Apple geht gegen Fremd-Reparaturen des iPhones vor

Derzeit hat Apple gewissermaßen ein Monopol auf die Reparaturen des iPhones. Ersatzteile werden ausschließlich an autorisierte Werkstätten geliefert. Außerdem erlischt der Regress-Anspruch, wenn man als Besitzer selbst Hand angelegt hat. Jetzt wollen die ersten Bundesstaaten in den USA ein „right of repair“ durchsetzen.

Der geplante Gesetzesentwurf

Nebraska hat als erster Bundesstaat eine Anhörung für Mitte März erreicht. Apple soll demnach zukünftig originale Ersatzteile auch an Privatpersonen und nicht autorisierte Händler herausgeben. Außerdem soll der Konzern der breiten Öffentlichkeit Diagnosewerkzeuge und Reparaturanleitungen zur Verfügung stellen.

Apples Argumente gegen das „right of repair“

Natürlich hat Apple kein gesondertes Interesse daran, diese Monopolstellung auf die Reparaturen der eigenen Geräte aus den Händen zu geben. Ein Argument wird es sein, dass durch mangelhaft ausgeführte Fremdreparaturen Schäden an den Lithium-Ionen-Akkus verursacht werden könnten. Im schlimmsten Falle könnten die Akkus zu heiß werden und sich selbst entzünden. Das Argument der Gegenseite lautet, dass Apple in diesem Fall einfach Aufklärungsarbeit leisten und den Nutzern und Reparaturdiensten erklären müsse, wie ein solcher Fall vermieden werden kann.

Apple-Stores in Deutschland sind überlastet

Sollte das Gesetz tatsächlich auf den Weg gebracht werden , könnte dies perspektivisch auch ein Problem in Deutschland lösen. Durchschnittlich muss sich ein AppleStore hier rechnerisch um 5,9 Millionen Einwohner kümmern.

Was haltet Ihr von dem Gesetzesvorschlag? Sinnvoll oder nicht?