Entwickler erfreut: App Store knackt 50 Milliarden-Dollar-Grenze

Artikel wurde aktualisiert am 08.08.2018

Im Jahr 2008 öffnete der App Store seine Pforten und mittlerweile wurden über fünfzig Milliarden Dollar an die Entwickler der iOS-Apps ausgezahlt, Tendenz steigend. Denn zehn der inzwischen sechzig Milliarden erzielten Dollar gingen allein im ersten Halbjahr 2016 an die Entwickler.

Allein im Juli wurde ein neuer Rekord aufgestellt, nicht zuletzt durch den derzeitigen Hype (Download-Rekord in der ersten Woche) von Pokémon Go, was Schätzungen zu Folge vermehrt von zwanzig bis dreißig jährigen gespielt wird, die auch mit In-App-Käufen nicht geizen (Pokémon Go liegt momentan an der Spitze der umsatzstärksten Apps).

Interessant ist weiterhin, dass sich die sechzig Milliarden laut Schätzungen von Marktforschern auf relativ wenige Schultern verteilen. So sollen 94 Prozent des Umsatzes aus dem US-Store an ein Prozent der Entwickler (ca. 620 Entwickler/Anbieter) gehen.

Der App Store und die anderen Dienste wie der iTunes Store, Apple Music und iCloud werden für Apple immer wichtiger und auch lukrativer. Die Dienste machen derzeit ca. 11 Prozent des Gesamtumsatzes aus, das heißt, dass damit mehr erwirtschaftet wird als mit dem Verkauf von iPads oder Macs.

Es ist daher auch zu erwarten, dass Apple weiterhin an den Ausbau dieser Dienste arbeiten und diese auch ausbauen wird.

So wird zum Beispiel ein neues Bezahlmodell eingeführt (wir berichteten), bei dem Jahresabos angeboten werden sollen, die sich automatisch verlängern und eine flexible Preisgestaltung erlauben. Die App könnte dann zum Beispiel für den Abonnenten nach dem ersten Jahr günstiger werden lassen und somit würde sich dann auch der Betrag, den Entwickler an Apple zahlen müssen, verringern (statt 30% nur noch 15%).

Es bleibt abzuwarten, was Apple noch bereit hält und was uns noch erwarten wird.