Also ein Weltuntergangsszenario kann ich da jetzt nicht wirklich erkennen. Auch einen Begriff wie "Tyrannei" benutzt der ja nur bezogen auf die von ihm in Frage gestellte Alleinherrschaft von Apple über die Auswahl der zugelassenen Software. Dass er sich über den Sicherheitsaspekt lächerlich macht, habe ich nicht mitbekommen (keine Ahnung, ob ich da was überhört habe). Er hat diesen Aspekt halt gar nicht angesprochen, was sicherlich eine nicht gerechtfertigte Verkürzung ist. Und ich gebe dir Recht, dass das iOS insgesamt bestimmt deutlich sicherer ist, weil sich nur 5-10% der User jedwede Software installieren können.
Und natürlich geht es um Freiheit, nämlich die Freiheit die Software zu installieren, die man selber installieren möchte. Von etwas anderem redet er ja auch nicht. Sicherlich sollte man das jetzt nicht überhöhen (die Menschen in Syrien, Saudi-Arabien oder Nordkorea etc. haben ganz andere Freiheitseinschränkungen), aber auch nicht so tun, als sei das alles völlig unsinnig.
Letztlich bleibt es halt dabei: Allein dadurch, dass du selber leidenschaftlicher Jailbreak-User bist, zeigt dass du seiner Grundaussage zustimmst, auch wenn du vielleicht seine Formulierungen ablehnst.
Tyrannei ist völlig unpassend und muss als Blödsinn gebrandmarkt werden. Und den Satz (ich zitiere aus dem Gedächtnis) "Die Benutzer geben ihre Freiheit NUR für die Sicherheit auf" hast du auch nicht mit bekommen?
Wenn ein Betriebssystem mir nicht erlaubt Software zu installieren, die ich gerne installieren würde, dann lege ich mir dieses System einfach nicht zu. Das ist eine ganz einfache Geschichte. Da von Tyranneien zu reden ist absoluter Blödsinn und muss auch als solcher bezeichnet werden. Jeder sucht sich seine Geräte plus Betriebssystem selber aus. Das nennt sich auch Freiheit. Und wenn ich mit meinem freien Willen entscheide, dass mir das iOS zusagt, dann werde ich von niemanden tyrannisiert.
Sicherheit geht immer auf Kosten der sogenannten Freiheit. Das ist völlig normal. Ihm ist es wohl lieber, wenn man den Usern sensible Daten vom Gerät klaut. Aber hey was soll es. Immerhin ist man dann frei und wird nicht von einer Firma tyrannisiert. Die Kohle oder was auch immer ist zwar dann auch weg. Aber Freiheit geht doch über alles.
Würde man das Thema mal von einer anderen Seite (Sicherheit) beleuchten, dann käme ein ganz anderes Ergebnis raus. Was nicht weniger verfälscht wäre. Ich kann es nicht leiden, wenn ein Thema nur von einer Seite beleuchtet wird.
(22.01.2012, 11:56)*Leopard* schrieb: [ -> ]Und den Satz (ich zitiere aus dem Gedächtnis) "Die Benutzer geben ihre Freiheit NUR für die Sicherheit auf" hast du auch nicht mit bekommen?
Nein, habe ich nicht. Kannst du mir sagen, an welcher Stelle im Video sinngemäß dieser Satz fällt? Gegen Ende des Videos sagt er (übersetzt) "Wenn unserer Gesellschaft Bequemlichkeit wichtiger ist als Freiheit, wird die Freiheit schnell weg sein."
Meiner Meinung nach bringt es auch nichts, das Ganze jetzt komplett auf ein Schwarz-Weiß-Spielchen im Sinne von "Freiheit vs. Sicherheit" zu reduzieren. Es wäre sicherlich nicht völlig undenkbar, dass Apple weiterhin ihre Kontrolle bzgl. sicherheitsrelevanter Aspekte von Fremdsoftware aufrecht erhält, aber gleichzeitig eine ganze Reihe weiterer APIs für Fremdsoftware freigibt wie z.B. die Möglichkeit komplette Themes zu verwenden, andere Standardprogramme für Mails oder Musik zu bestimmen, weitere Infos ins Notification Center einbinden und vieles dergleichen mehr. Das alles ließe sich sicherlich ohne nennenswerten Verlust von Apples Kontrolle über den Sicherheitsaspekt realisieren. (Das war jetzt eine reine Meinungsäußerung meinerseits und keine "Verteidigung" von dem was dieser Richard Stallman in dem Video sagt.)
Genau den Satz meine ich. Und der sagt genau das aus was ich gesagt habe. Wie gesagt. Ich habe aus dem Gedächtnis zitiert. Und auf Haarspaltereien lasse ich mich nicht ein.
Ich betreibe auch keine Haarspalterei, aber ich habe (auch rein aus dem Gedächtnis) in dem Video nicht ein einziges Mal das Wort Sicherheit gehört. Bequemlichkeit ist etwas anderes als Sicherheit, also sagt er nicht genau das aus, was du gesagt hast. Wie gesagt, ich stimme dir zu 100% zu, dass man den Sicherheitsaspekt nicht außen vor lassen darf, aber es ist schlicht und ergreifend nicht so, dass er wie von dir behauptet explizit sagen würde, Sicherheit ist nichts wert. Außer du implizierst aus dem Nicht-Vorkommen des Begriffs Sicherheit in diesem Beitrag, dass er Sicherheit eben nicht wichtig findet und deshalb nie etwas dazu sagt. Das wäre wiederum auch eine gewagte Folgerung, denn wir sehen hier nur einen (meiner Meinung nach teilweise etwas boulevardesquen) Zwei-Minuten-Beitrag und hören nicht seinen gesamten Vortrag.
Haarspalterei könnte man auch dir vorwerfen, wenn du dich jetzt an dem Begriff "Tyrannei" aufhängst, ohne über das Eigentliche zu diskutieren, was er damit meint, nämlich die von ihm kritisierte Alleinherrschaft Apples über die Software auf dem iDevices (aber dazu hast du ja auch schon was geschrieben).
Er ist übrigens auch der Meinung, dass AppleUser Apple anbeten. Dadurch fällt er für mich sowieso schon mal durch.
An welcher Stelle sagt er das (hab jetzt keine Lust, alles noch mal anzusehen)?
Für die breite Masse der Apple-User trifft das natürlich nicht zu, aber auf einige Leute hier im Forum wohl schon (und auch gewisse Leute hier im Thread auch, und damit meine ich nicht dich).
Ziemlich am Anfang. Da sagt er sinngemäß, dass Steve Jobs es geschafft hat, dass die Menschen die Computer wegen ihrem Style anbeten.
Gut er sagt nicht Apple anbeten sondern Computer anbeten. Was im Prinzip das gleiche ist.
Vielleicht ist er ja auch gar nicht der böse. Zumindest nicht so, wie der Ausschnitt ihn darstellt. Vielleicht ist ja auch die Presse böse. Und er nur ein bisschen. Weiss ich nicht. Einige Aussagen lehne ich jedenfalls ab.
Und ich persönlich finde Bequemlichkeit ganz gut.
Setz dich mal mit der Geschichte auseinander, dann erkennst du vielleicht den Sinn hinter der Aussage. Damit ist nicht das gemeint, was du aussagst. Ich denke auch, dass du das alles etwas zu eng siehst.
Ich habe das schon richtig verstanden. Und ich sehe das selbstverständlich nicht zu eng. Du wolltest wohl schreiben, dass du nicht meiner Meinung bist. Das ist natürlich Okay.
Zitat:Gut er sagt nicht Apple anbeten sondern Computer anbeten. Was im Prinzip das gleiche ist.
Das ist keine Meinung, das ist eine falsche Aussage. An der Aussage erkennt man, dass du das eben nicht verstanden hast.
Das ist keine falsche Aussage. Die ist korrekt. Und ich habe es sehr wohl verstanden. Du wolltest wohl schreiben, dass du das anders siehst. Das ist Okay.
Lass gut sein, wir kommen ehe auf keinen grünen Zweig.
also ich finde er hat bei paar Sachen recht im video aber er zieht echt über apple her das es steve job schuld ist und so
den klo finde ich super
Früher musste ich über solche Leute immer schmunzeln, heute tun sie mir einfach nur leid.
Da kommt jemand und regt sich auf, dass Apple mir vorschreibt was gut oder schlecht für mich User ist,
gleichzeitig will er mir aber vorschreiben was gut oder schlecht für mich ist.Krank.
Ich bin mit meinen 47 Jahren durchaus in der Lage für mich selbst zu entscheiden was gut oder schlecht für
mich ist, was ich kaufe oder eben auch nicht. Aber 20-30 Mio oder mehr iPhone Käufer indirekt als Deppen
hinzustellen weil sie sich ein Apple Produkt gekauft haben, finde ich schon höchst arrogant.
Freiheit bedeutet für mich, dass ich in einem Geschäft selber entscheiden kann welches Handy eben für mich
persönlich das beste ist. In all den Jahren Handynutzung ist jedenfalls noch nie ein Verkäufer auf mich
zu gekommen und hat gesagt: Du musst jetzt ein iPhone kaufen.
Andererseits muss er aber ein sehr glücklicher Mensch sein, dass er bei den vielfältigen Problemen auf dieser
Welt, Zeit und Muße findet darüber auch noch öffentliche Vorträge zu halten.
aber wenn apple nicht gute Produkte hätten warum haben sie dann über 100 Millionen Kunden
Also dieses Klo hätte ich auch gerne!
ich als Riesen Apple Fan ich brauche auch so ein Klo wenn dann iTV kommt kaufe ich mir das auch