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Normale Version: [Kurz notiert:] Unbegrenztes Datenvolumen darf nicht gedrosselt werden!
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Zitat:[Bild: KurzNotiert-e1454942297444.png]


Nach einer Klage des VZBV (Verbraucherzentrale Bundesverbandes) hat das Landgericht Potsdam gegen e-Plus (Telefonica) entschieden. Das Urteil ist jedoch noch nicht "rechtskräftig".

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Kernaussage: Bietet ein Mobilfukunternehmen einen Internet-Tarif mit "unbegrenztem" Datenvolumen an, darf es in seinen AGBs (Allgemeine Geschäftsbedingungen) die Geschwindigkeit der Datenübertragung nicht "drastisch" einschränken sofern das Limit erreicht wurde.

Hintergrund: Der E-Plus-Tarif "Allnet Flat Base all-in" - der Tarif hat eine Internetnutzung mit unbegrenztem Datenvolumen signalisiert. Technisch wurde die Verbindung nach erreichen von 500MB von 21,6 Megabit auf 56 Kilobit pro Sekunde gedrosselt. Eine Drosselung in diesem Rahmen sei eine unangemessene Benachteiligung des Kunden, zumal der Hinweis "unbegrenztes Datenvolumen" eine andere Handhabung signalisiert. Gerade in der heutigen Zeit kann man davon ausgehen, dass auch größere Datenmengen ausgetauscht werden.

E-PLUS hat bereits reagiert und darauf hingewiesen, dass die Formulierung nicht mehr in den aktuellen Verträgen verwendet wird. Künftig sollte der Endverbraucher also auch eine klare Darstellung der "Einschränkungen" in den Verträgen finden.
Manchmal gibt es bei unseren Gerichten scheinbar doch noch nen Lichtblick.

Die Situation wird sich zwar nicht ändern aber zumindest die Formulierungen.
Provider, Hebt das Volumenlimit allgemein auf oder setzt große Volumen nicht so unmenschlich teuer an. In welchem Jahrzehnt leben wir denn?
Wird halt der Name geändert und fertig.
@Hulk Holger Ja - kurzfristig wird der Name geändert - zumindest wird sofort ersichtlich um was es geht. Mittel-/Langfristig hoffe ich auf eine Änderung für die Anwender/Kunden.
In Deutschland ist ist das mobile Internet am teuersten, aber so lange es die Kunden mitmachen...
Also mobiles Internet kann auch sehr günstig sein, wenn man den richtigen Provider hat Biggrin Ich bin zum Beispiel seit fast 10 Jahren bei ALDITalk (im E-Plus Netz), und dort gibt es 5GB Datenvolumen für 14,99€. Da ist LTE standardmäßig mit drin, und auch bei uns in der Region häufig verfügbar Zwinkern Ansonsten gibt's immer gutes 3G-Netz, habe noch nie Probleme gehabt, immer eine stabile und schnelle Anbindung, über die ich ab und zu auch große Downloads tätige (mehrere GB) mit guter Geschwindigkeit Zwinkern Also ich bin sehr zufrieden, und werde wegen dieser Flatrate niemals den Betreiber wechseln Zwinkern Und ansonsten gibt es seit dem jüngsten Zusammenschluss ja auch die Möglichkeit, das O2-Netz zu benutzen, also wem das E-Plus-Netz nicht reicht… ^^
@LukeLR Was bedeutet denn LTE - welche Bandbreite? Es geht ja nicht ausschließlich um die Kosten der Tarife, sondern vielmehr um das Thema "unbegrenztes Volumen"* - und * = beim Erreichen von xxx MB wird gedrosselt. Dies muss künftig deutlich erkenntlich aufgezeigt werden. Das Thema Kosten ist eine andere Baustelle. Da wird es sicherlich - basierend auf dieser Konsequenz - ebenfalls Anpassungen geben.
Ja klar, in der News geht's um die fälschliche Kennzeichnung der Datenpakete, ich meinte das jetzt eher in Bezug auf die Kommentare, dass es endlich mal günstiges, mobiles Internet geben sollte. Und was die LTE-Geschwindigkeiten angeht, ich mache regelmäßig Speedtests Biggrin
Eplus bleibt leider Regionabhängig und 15€ nur für ein Datenpaket ist für mich ebenfalls noch happig, mag sein, dass es günstiger ist als bei anderen Anbietern.
(08.02.2016, 17:43)Darius schrieb: [ -> ]In Deutschland ist ist das mobile Internet am teuersten, aber so lange es die Kunden mitmachen...

Ist es, was aber mit der vermurksten Versteigerung der UMTS-Frequenzen zu tun hat. Da haben die Provider dem Staat Milliarden für Frequenzen zahlen müssen die natürlich auf den Kunden umgelegt werden müssen. In anderen Ländern wurden die freien Frequenzen verschenkt, wodurch die Provider angemessene Preise nehmen und ohne Milliarden-Belastungen agieren können.
Hat das Urteil auch Auswirkungen auf die anderen Provider?
A) Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig
B) Hat es sicherlich Signalwirkung und entsprechende Auswirkungen

Ich denke, dass es hier allgemeine Änderungen geben wird.
Mir würde es schon reichen, wenn die Drossel auf erträgliches Maß gestutzt würde (so um DSL1000).
So das man immerhin noch Mails lesen kann und ein wenig, wenn auch gebremst, surfen kann.

@|iSami| ja, wenn das Urteil rechtskräftig wird.
Letztlich scheint mir die Begründung schon individuell vom Richter zu sein. Ein Hamburger Richter hätte die 50kbs kaum als 0 bezeichnet :-) .
@|iSami| Das Urteil ist für die Mülltone, weil es sich auf eine Werbeaussage von vor 3 Jahren bezieht.

Kein Anbieter verkauft mehr UNBEGRENZTES SURFEN sondern alle nur noch X MB zu Y Speed, danach gedrosselt auf Z Speed.
@hoho Genau darum geht es, dass fast nichts mehr möglich ist nach der Drosselung. Die Kunden sollen Volumen dazu kaufen.
Ja, genau darum geht es. Und weil dieses Modell so gut funktioniert, da die Kunden es mitmachen, und man damit gut Geld machen kann, wollen die Provider es jetzt auch für Kabelgebundene Verbindungen einführen. Und das finde ich wirklich schrecklich, denn das ist alles alles andere als gerechtfertigt, und reine Geldmacherei, der erste Schritt zum Bezahlinternet.
Habe auch 5GB via Aldi Talk. Bisher nur einmal geschafft die auch zu verbrauchen. Danach war das gedrosselte Internet nur noch für die Basis-Anwedungen zu gebrauchen, aber immer noch ausreichend. Ist ja kein Dauerzustand Smiley
@LukeLR Ich freue mich auch wenn ich weniger für meinen Vertrag zahlen soll, die Frage ist aber womit die Provider eigentlich noch Geld verdienen sollen. Es ist ja nicht so dass die einen Haufen Geld scheffeln, im Gegenteil ist ja Eplus nicht ohne Grund vom Markt und die Auswahl inzwischen auf drei Provider geschrumpft, von denen selbst der Größte kaum viel Gewinn macht. Würde man als Provider Geld verdienen können würde es doch regelmäßig neue Wettbewerber geben statt ständig weniger. Telefonieren darf nichts kosten, SMS sowieso nicht mehr und die Datenflatrate nicht mehr als 20€, aber nur wenn man dafür keine Grundgebühr bezahlen muss. Das kann irgendwie nicht klappen, das sieht man ja am aktuellen Markt. Der Staat hat mit den Milliarden die die Provider für die UMTS-Frequenzen bezahlen mussten dafür gesorgt, dass die Gebühren in Deutschland auch auf Dauer so hoch bleiben werden.
(08.02.2016, 17:36)Hulk Holger schrieb: [ -> ]Wird halt der Name geändert und fertig.

Sobald aber das rechtskräftig ist könnten sich doch alle Kunden auf dieses Urteil berufen und können verlangen das die Drossel raus genommen wird.
Oder es gibt wenn der Vertrag geändert wird ein Sonderkündigungsrecht oder?
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