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Normale Version: Eine Art Sucht?!
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Hey,

als ich gestern Abend mit der Bahn nach Hause gefahren bin ist mir eines extrem aufgefallen: fast alle Fahrgäste haben ihr Handy in der Hand gehabt. Ich persönlich finde es eher anstrengend immer erreichbar zu sein und gucke auch ab einer bestimmten Uhrzeit nicht mehr wirklich auf mein Handy.

Mein Neffe jedoch ständig... glaubt ihr, dass es tatsächlich zur Sucht werden kann? Es ist ja gesellschaftlich ziemlich anerkannt immer ein Handy in der Hand zu haben also wie sollte man diese Sucht bekämpfen? Es wird einem ja schon manchmal vorgeworfen, wenn man mal nicht ans Handy geht oder gar nicht erreichbar ist.

Was sind eure Meinungen dazu?
Alles kann zur Sucht werden. Damit ist eigentlich schon alles gesagt.
Wenn ich mit jemanden unterwegs bin oder mit Familie/Freunde zusammen bin, dann lasse ich das Handy in der Tasche. Alleine in der Bahn würde ich es auch immer wieder mal benutzen. Ich habe kein Interesse daran Gespräche mit fremden Menschen zu führen. Aber wie gesagt, in Gesellschaft hole ich mein Handy nur raus, wenn ein Anruf kommt oder ich auf die Uhr schauen will.

Ich schüttle auch immer wieder mit dem Kopf, wenn ich Menschen in Begleitung sehe, die aber nur auf ihr Handy starren.
@NiOS geb ich dir Recht. Solange ich alleine bin guck ich lieber ins Handy als die Leute in der Bahn/Bus
Wie @auerberger schreibt, alles kann zur Sucht werden, es hängt vom einzelnen ab, ob und wie er mit sowas umgeht.
Das ist wie Alkohol- Nikotin- oder Koffeinsucht. Ich trinke im Büro jeden Tag meine fünf bis sechs Tassen Kaffee, kann aber locker auf das Zeug verzichten, wenn ich z.B. im Urlaub bin und es dort nur die übliche widerliche Plörre gibt. Jetzt im Sommer trinke ich Abends immer mal gern ein Radler, aber es ist eben nicht so, das ich das brauche. Habe ich keines eingekauft, fange ich bei "Entzug" auch nicht an zu zittern, dann wird halt Wasser oder ne Apfelschorle getrunken..
Ich weiß ja nicht wie alt dein Neffe ist, sonst könnten die Eltern ja Kontingente festlegen, um dem vorzubeugen.
(24.08.2017, 12:17)NiOS schrieb: [ -> ]Ich schüttle auch immer wieder mit dem Kopf, wenn ich Menschen in Begleitung sehe, die aber nur auf ihr Handy starren.

Finde ich auch sehr unhöflich, vor allem wenn ich mit jemandem rede und der nur auf sein Handy starrt...
Es ist die Sucht ohne Ende und es wird als Schlimmer.






Ja gut in der Bahn finde ich das nicht Schlimm kann man sich die Zeit vertreiben,aber wenn die Leute im Auto oder beim Fahrrad fahren das Handy benutzen finde ich das sehr viel Schlimmer das ist ja schon Fahrlässig und endet oft mit dem Tod,wenn solche Leute Sterben bei einem Unfall habe ich auch kein Mitleid aber wenn Unschuldige mitgerissen werden ist das schon was anderes.
Oder wieviele Leute sind schon gestorben weil sie Unbedingt Selfies machen wollten.
Ist schon Traurig wie sich das entwickelt hat alles.

*Steffen*

Im Zug oder im Bus ein Handy zum Zeitvertreib zu nutzen ist für mich ok. Früher wurde eine Zeitung oder ein Buch gelesen, heute vertreibt man sich halt die Zeit mit dem Smartphone. Im Gespräch mit anderen sollte man alleine aus Anstand aber darauf verzichten sich ständig mit dem Smartphone zu beschäftigen. Bei Kindern gehört das auch zur Erziehung nicht ständig online zu sein...
Früher saßen die Leute in der Bahn und lasen ihre Zeitung, das war viel störender, weil die so ein idiotisch großes Format hat.

*Steffen*

... was mich eher stört, bzw. sehr stört sind die in Bus und Bahn ellenlange Telefonate die sehr laut geführt werden, dass man wirklich alles mitbekommt. Stellt sich dann die Frage ob man dann nachfragen kann wenn einem etwas bei dem Telefonat nicht klar ist ???
Bei Kindern u Jugendlichen wird es Sucht, wenn dafür andere Dinge vernachlässigt werden. Aber wichtiger als das Handy ist das „mit was beschäftigen“ sie sich auf dem Handy. Manche werden depressiv, wenn sie die ganzen Lügereien in Instagram, fratzenbuch und Co sehen und das mit ihrem langweiligen, armen Leben vergleichen.
@mainzer999

Die besten sind ja noch diejenigen, die ihre Smartphones auf Lautsprecher gestellt haben und es dann zum telefonieren wie ein Knäckebrot vor‘s Gesicht halten. So dumm. Warum macht man das???
Früher habe alle in die Zeitung geschaut, jetzt wird sie digital gelesen.
Es ist einfach der Wandel der Zeit
@Feuersalamander

Das Frage ich mich auch jedesmal, voll krank. Aber die wissen das wohl selber nicht so genau. Hab mal ne Bekannte gefragt. Antwort:"Das machen doch alle so..." Rofl
Das hat jetzt aber wenig mit dem Thema zu tun...
Die "Sucht" entsteht neben den Suchtstoffen durch die Adaption der Muskel an bestimmte Bewegungen, sei es beim Rauchen die Bewegung zum Mund und das halten der Zigarette oder beim Smartphone das Agieren mit dem Display.
Ich persönlich Merke, wenn ich abends irgendwas auf dem iPad schaue und das iPad quasi vor mir steht, dass mir irgendwas in den Händen fehlt und schwups greife ich mein Handy und schaue in irgendwelche Apps rein oder lese was, sodass ich eigentlich vom iPad nicht mehr viel mitkriege. Nehme ich das iPad in die Hand, leg ich mein Handy weg. Das ist mir so in den letzten Monaten klar geworden, Weswegen ich mich versuche wieder zu entwöhnen.
(24.08.2017, 15:50)yugi schrieb: [ -> ]Nehme ich das iPad in die Hand, leg ich mein Handy weg.

Genau das ist der Punkt. Es ist gar nicht "nur" das Smartphone sondern auch Tablets, Laptops und PC's. Ich glaube viele Leute haben Angst etwas zu verpassen, gar nicht in den Nachrichten o.ä sondern in Chats oder bei Facebook oder irgendeiner Plattform. Um "Langeweile" zu bekämpfen wird halt bis zum geht nicht mehr die Timeline herunter gescrollt.

Ich finde es in Ordnung, wenn man in der Bahn oder Beispielsweise auf der Toilette private Nachrichten beantwortet, dann hat man sich Zeit genommen und macht es nicht in der Gegenwart von anderen Leuten, was ich auch ziemlich unhöflich finde.

Was man auch beobachten kann ist, dass sich ein ganzer Berufszweig um den Digital Detox gebildet hat. Habe letztens einen Artikel gelesen über einen Spa in London, der extra Massagen für Leute anbietet, die immer vor ihrem Handy hocken und noch eine Aroma-Öl-Therapie. Im Silicon Valley gibt es Digital-Detox-Kuren und sonst kann man zu Digital Detox Seminaren gehen, die einem vermitteln wie man ohne schlechtes Gewissen offline sein kann Artikel: https://www.oberbergkliniken.de/service-...pps-ideen/ . Es gibt auch Apps, die dein Nutzverhalten aufzeichnen und es regulieren aber wie ich dem gegenüber stehe weiß ich noch nicht ganz genau... Was ich nur ziemlich befremdlich finde, ist das es wohl bei vielen Jugendlichen nicht mehr als unhöflich gilt sich nicht mehr am Gespräch zu beteiligen und etwas auf dem Handy zu tippen...
In Gesellschaft mit Familie/Freunden finde ich es total nervig und störend, wenn jemand ständig an seinem Handy rumspielt. Oft kann man das auch in Restaurants bzw. Bars beobachten, dass Paare sich teilweise nichts zu sagen haben und lieber am Handy rumdaddeln.

Wenn ich mit meiner Frau und Tochter Abends Zuhause bin, wird über den Tag, Probleme, etc. gesprochen. Dann haben die Smartphones da nicht im Dauereinsatz zu sein. Wenn man mal zwischendurch was nachschaut, ne Nachricht beantwortet oder seine Mails checkt dann ist das in Ordnung. Aber bitte keinen Dauereinsatz, sodass jeder wohlmöglich die ganze Zeit in sein Handy schaut. Eine Antwort auf ne Nachricht kann auch mal auf sich warten lassen solange es nicht um Leben und Tod geht. Diese Haltung, man müsse 24h am Tag erreichbar sein, kotzt mich an. Das gleiche gilt bei uns auch im Urlaub. Da werden die Smartphones morgens weggepackt und Abends wieder rausgeholt. Urlaub ist Urlaub und da sollte man sich ganz der Familie bzw. der Erholung widmen.

Leider - so entdecke ich es auch in meiner Verwandschaft - sehen das nicht alle so. Und so sitzen dann auf Familienfeiern einige Teenies mit Smartphones in der Hand rum.

Man bekommt doch die Teenager heute kaum noch aus dem Haus. Was haben wir früher draussen gespielt und waren traurig, wenn wir rein mussten. Das hat sich leider durch das Smartphonezeitalter geändert.

Ich für meinen Teil kann allerdings sagen, dass wir hier großen Wert auf wahre Unterhaltung legen und das auch unserem Kind so vermitteln... Wir möchten nämlich keine Berufsinstagramer-Tochter haben! :-)
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