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Normale Version: Minarett verbot
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*Leopard*

Man ist ja nicht gleich intolerant, nur weil man keine Minaretten erlaubt.
letzlich ist es uns doch allen pupsegal, was jemand zu Hause feiert: ob schwarze Messe, Shintoismus oder weiß der Kuckuck...

Das Problem ist Assimilation und Integration: wieviel davon ist richtig, wieviel ist nötig, wieviel muss gesetzlich gefordert werden???

Mit gesundem Menschenverstand bekommen wir es ja nicht hin und schon wieder brauchen wir ein Gesetz dafür....:thumbdown:

Statt dessen könnte man mal in Länder schauen, wo religiöse Melting Pots funktionieren: Mauritius, Taiwan, Kapstadt... da darf jeder alles zumindest im religiösen Bereich!
Hat einer von euch bei uns im deutschen Supermarkt schon mal extra Regale für koscheres, oder Halal Speisen gesehen?
Fahrt mal in die Länder, selbst in den USA gibts das...

Manchmal nehmen wir uns Europäer echt zu wichtig...
ich kann das verbot nicht nachvollziehen. das minarett gehört zur moschee wie der glockenturm zur kirche. früher stand der muezzin eben auf diesem turm, und hat den adhan ausgerufen. das läuft heute über lautsprecher, die dort in alle 4 himmelsrichtungen befestigt sind.

man stelle sich vor, glockentürme würden verboten, wie trostlos würden dann die kirchen aussehen. mir ist eine moschee mit kalligraphien und minarett 1000x lieber, als eine moschee im wellblechdesign in irgendeinem hinterhof eines x-beliebigen bahnhofsviertels. da bekommt ja keiner lust, mal reinzuschauen, um zu erfahren, was dort passiert. das problem ist, das in den letzten jahren von seiten der politik erfolgreich angst gegen muslime geschürt wurde. ich würde gern mal hier in münchen in eine moschee gehen, um sie zu besichtigen, mehr über den islam zu erfahren. aber ich traue mich nicht, weil ich befürchten muss, in irgend einer akte ermittelnder behörden zu landen. und das nur, weil die vorbehalte gegenüber dem islam ins unermessliche steigen. ich freue mich dann schon, wenn ich wieder zu meinem papa nach algerien fahren kann. dort kann ich in jede moschee, keiner guckt mich schräg an, es ist einfach das normalste der welt. ich muss keine angst haben, in eine schublade gesteckt zu werden, nur weil ich das freitagsgebet besucht habe.

das argument "hey, in islamischen ländern dürfen keine kirchen gebaut werden" zieht meiner meinung nach auch nicht. denn wir behaupten von unserer westlichen welt, offen und tolerant zu sein. dann können wir doch auch den islamischen ländern zeigen "hey, die meisten von uns sind zwar christen, aber wir haben nichts gegen muslime. baut eure moscheen, das minarett dazu (vielleicht nicht gerade 100m hoch), und lebt eure religion". vielleicht nimmt sich das ein oder andere land im orient ja ein beispiel daran. es muss nicht immer nach dem prinzip:" hey, wir dürfen das bei euch nicht, also dürft ihr dies bei uns nicht" gehen, oderWink????
Hier ist ein Bericht bzgl. Kirchen in der Türkei. Außerdem kann ich mir einfach nicht vorstellen, dass beispielsweise im Islamischen Gottesstaat Iran Kirchen erwünscht sind.
@farid1979 ... Der Orient hat sich diesbezüglich noch NIE ein beispiel genommen und wird es wohl auch nie tun...

Ich hab nichts gegen Moscheen, jeder soll die Religion leben dürfen die er für richtig hält. Dies schließt natürlich auch die Räumlichkeiten für gemeinsames Beten ein, also auch den Bau einer Moschee. Allerdings sollte sich das auch in Grenzen halten... Es wäre ja schlimm wenn eine religiöse Minderheit sich in Deutschland dermaßen ausbreitet und das Landschaftsbild nur noch von Moscheen geprägt ist. Aber bis es mal soweit kommt, wird noch viel Wasser den Nil runterfließen...

*edit* Hab grad die Abstimmung gesehen... Hätte ich ehrlich gesagt nicht gedacht

iDraft

(05.12.2009, 11:02)farid1979 schrieb: [ -> ]ich kann das verbot nicht nachvollziehen. das minarett gehört zur moschee wie der glockenturm zur kirche. früher stand der muezzin eben auf diesem turm, und hat den adhan ausgerufen. das läuft heute über lautsprecher, die dort in alle 4 himmelsrichtungen befestigt sind.

man stelle sich vor, glockentürme würden verboten, wie trostlos würden dann die kirchen aussehen. mir ist eine moschee mit kalligraphien und minarett 1000x lieber, als eine moschee im wellblechdesign in irgendeinem hinterhof eines x-beliebigen bahnhofsviertels. da bekommt ja keiner lust, mal reinzuschauen, um zu erfahren, was dort passiert. das problem ist, das in den letzten jahren von seiten der politik erfolgreich angst gegen muslime geschürt wurde. ich würde gern mal hier in münchen in eine moschee gehen, um sie zu besichtigen, mehr über den islam zu erfahren. aber ich traue mich nicht, weil ich befürchten muss, in irgend einer akte ermittelnder behörden zu landen. und das nur, weil die vorbehalte gegenüber dem islam ins unermessliche steigen. ich freue mich dann schon, wenn ich wieder zu meinem papa nach algerien fahren kann. dort kann ich in jede moschee, keiner guckt mich schräg an, es ist einfach das normalste der welt. ich muss keine angst haben, in eine schublade gesteckt zu werden, nur weil ich das freitagsgebet besucht habe.

das argument "hey, in islamischen ländern dürfen keine kirchen gebaut werden" zieht meiner meinung nach auch nicht. denn wir behaupten von unserer westlichen welt, offen und tolerant zu sein. dann können wir doch auch den islamischen ländern zeigen "hey, die meisten von uns sind zwar christen, aber wir haben nichts gegen muslime. baut eure moscheen, das minarett dazu (vielleicht nicht gerade 100m hoch), und lebt eure religion". vielleicht nimmt sich das ein oder andere land im orient ja ein beispiel daran. es muss nicht immer nach dem prinzip:" hey, wir dürfen das bei euch nicht, also dürft ihr dies bei uns nicht" gehen, oderWink????

also ich bin schweizer und bin für das verbot!! oder möchtest DU das morgens um 4 oder 5 so einer da vom turm mit seinen lautsprechern ein gebet runterbetet?? hast du schon mal gehört wie das tönt?? also ich möchte das nicht!!

und bezüglich kirchen in einem anderen land: versuche mal in einem land wo keine christen sind einen antrag für eine katholische kirche zu machen!!! vielleicht hast du dann glück und die lassen dich nachhhause gehen oder du hast pech und sie verbuddeln dich weiss gott wo!!
Also in der Moschee in meiner Heimatstadt tönt in der Früh nichts aus den Lautsprechern ... Von daher seh ich da kein Problem... Aber gleich ein allgemeines Verbot auszusprechen halt ich für überspitzt... Man kann das auch anders lösen

iDraft

und wie ??
Als ob man keinen Gesetzesvorschlag bringen könnte, der das Beten per Lautsprecher verbietet... Das ist wohl um einiges besser als gleich die ganze Chose zu verbieten oder?
verstehe die ganze Aufregung nicht. Warum wird darüber diskutiert, wenn ein Land/Volk darüber entschieden hat, ob Minaretten gebaut werden dürfen oder nicht?
Jeder sollte seinem Glauben nachgehen dürfen, ob dafür immer ein bestimmtes Gebäude notwendig ist, halte ich für fragwürdig. Oder kann man nur beten, wenn man ein bestimmtes Gebäude betritt? Tradition hin oder her. Aber ich bin der Meinung, wer in ein anderes Land auswandert, egal durch welche Gründe, sollte sich damit abfinden, dass dort nicht alles wie im Heimatland ist. Diese Meinung hat nichts mit Fremdenfeindlichkeit zu tun, ganz im Gegenteil, aber wenn ich z.B. in die Türkei auswandern würde, erwarte ich auch nicht, dass ich dort in eine Kirche besuchen kann.
@idraft: du wirst lachen, ja, ich habe es gehört, und nicht nur einmal. und ich habe kein problem damit. so ist es in islamischen ländern üblich. der eine da, das ist der muezzin, und der leiert kein gebet runter, sondern ruft die gläubigen ZUM gebet. erst nach dem adhan wird gebetet. und er ruft nicht nur morgens um 4 oder 5, sondern gleich 5x am TagNod_yes. das richtet sich nach den gebetszeiten, die sich jeden tag um wenige minuten verschieben. und ganz ehrlich, jeder adhan ist ein neuerliches highlight für michLaugh.

ich will damit nicht sagen, das man hier in deutschland 5x den adhan hören muss, falls mir das irgendeiner unterstellen will. ich höre ihn lieber in algerien oder sonstwo im orient, da er dort eine ganz andere wirkung auf mich hat. aber ganz ehrlich, es geht um minarette, die nicht annähernd die grösse des örtlichen kirchturms überschreiten, geschweige denn erreichen, und es wird panik geschoben, als müssten jetzt alle europäer das schahada sprechen. und nochmal, ob der orient sich ein beispiel nimmt oder nicht, ist erstmal egal. eine angeblich so zivilisierte westliche welt sollte klüger sein, als auf dem standpunkt "hey, wir dürfen bei euch keine kirchen bauen, denn wir wollen nicht irgendwo verbuddelt werden" zu beharren. das würde wahre grösse beweisen.
Und was ist mit "Einheimischen" die sich für einen Glauben entscheiden der nicht unbedingt in der Kultur des Landes verwurzelt ist ?
Muss man das in ein Land auswandern in dem dieser Glaube in der Kultur integriert ist ?!

Sorry, aber ich finde dieses Minarettverbot absolut nicht zeitgemäss. Die Welt ist global geworden und die Kulturen vermischen sich nunmal.
Und gerade unsere "westliche Welt" sollte doch zeigen dass die so viel gelobte Offenheit gegenüber anderen Kulturen und anderen Lebensweisheiten nicht nur in Sonntagsreden existiert.

Der Verweis auf andere Kulturen und deren engstirnigkeit disqualifiziert einen nur selbst. Schliesslich sollte man selber ja weiter sein oder Zwinkern

Am besten wäre es meiner Meinung nach alle Kirchen, Moscheen etc. abzuschaffen. Wer "glauben will" kann dies tun - der weitaus grösste Teil der Bevölkerung kann mit dem Glauben wie er von den Instutitionen wie Kirche etc. verlangt wird sowieso nichts anfangen.
Da die Abschaffung aber kaum möglich ist, bleibt uns nur die Möglichkeit andere Glaubensrichtungen zu integrieren - und dazu gehört nun einmal auch dass es Örtlichkeiten gibt wo dieser Glaube "standesgemäss" ausgeübt werden kann.
Sorry für den ironischen Nachtrag:

In Gegenden wo keine Minarett vorhanden ist (z.B. Wüste/Bergland etc) geht das Beten auch ohne Gebäude, aber in der "westlichen" Welt nicht??? Wacko
nun, da würde ich sagen, nehmen sich islam oder christen aber nicht allzuviel, oder?
(05.12.2009, 14:31)farid1979 schrieb: [ -> ]nun, da würde ich sagen, nehmen sich islam oder christen aber nicht allzuviel, oder?

Jo, die Christen wollen auch in jedem Kaff ne Kirche haben Wink
Zitat:Jo, die Christen wollen auch in jedem Kaff ne Kirche haben

genau, ein neuer vatikan staat wird wohl demnächst im IRAN erbaut. mal schauen wie diese dann dafür oder dagegen stimmenOhmy
Ich bin absolut für Religionsfreiheit. Deshalb sollte man in Deutschland genauso viele Minaretten errichten dürfen wie zum Beispiel Deutsche christliche Krichen in der Türkei errichten dürfen.

Und somit sollte mal wieder klar sein: Jeder ( außer der Deutsche selbst ) darf in Deutschland alles und wir dürfen anderswo gar nichts.
(05.12.2009, 14:01)eloquent schrieb: [ -> ]Als ob man keinen Gesetzesvorschlag bringen könnte, der das Beten per Lautsprecher verbietet... Das ist wohl um einiges besser als gleich die ganze Chose zu verbieten oder?

Wie bei uns, in der Moschee von Bad Vöslau darf man von außen hin nichts hören und beide Seiten sind zufrieden damit.

@Kesa-1
Genauso schaut es aus, aufgrund der Vergangenheit Deutschlands. Sagt man, dass man Türken nicht mag, egal wie recht man damit hat und es muss ja nicht mal eine Beleidigung sein, ist man gleich ein Nazi. Sagt ein Türke, dass er die Deutschen hasst, ist das vollkommen normal. Aber, dass diese islamischen Länder auch keine schöne Vergangenheit haben, wird gerne verschwiegen. Das meine ich mit Nazi-Stempel, den wir wohl nie loswerden.

Was auch ein Faktor spielt, ist die Intelligenz bzw. das Niveau. Ein Moslem, der eine höhere Bildung hat, wird sicherlich nicht zum Islamisten. Denn die sind einfach aufgeschlossener gegenüber dem Westen, als ungebildete Moslems. Das soll jetzt keine Beleidigung sein, aber leider ist das nun mal so.

Um Missverständnisse zu vermeiden: Ich verachte jegliche Diskriminierung und jeder kann seine Religion so ausüben, wie er will, solang keine andere Menschen Schaden davontragen.
Ich hoffe ich werde hier nicht gleich gesperrt.
Demokratie und freie Meinungsäußerung

Die Sache ist doch eigentlich ganz einfach.
Dürfen wir unsere Kirchen in Ausland bauen wenn ja dann dürfen die Länder die es erlauben auch bei uns Ihre Kirchen bauen. Wenn nein dann finde ich es nee Frechheit das die Länder die gegen den Bau unsere Kirchen sind es von uns verlangen.

Außerdem bin ich dafür dass jeder der in Deutschland lebt das gleiche an Hilfe von unseren Staat bekommt die wir von deren Staat erhalten würden wenn wir dort leben.
Und schon würden sich so einige Probleme von selbst lösen.

Denn über der Hälfte meines Einkommens geht an unseren Staat damit wir der ganzen Welt helfen können.
Du sprichst nur das aus, was sich hier eh einige denken Zwinkern
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