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Smartphoneloyalität - Apple führt
#1

[Bild: mnhmqc30raure2uajyz.png]
Die Unterschiede zwischen Apple und der Konkurrenz definiert wahrscheinlich jeder etwas anders. Fakt ist aber, dass Apple es wie kein zweites Unternehmen versteht, Käufer an sich zu binden. Bei welchem anderen Hersteller schlängeln sich die Kunden schließlich zum Verkaufsstart vor den Stores entlang und warten gedulig - gerne auch im Zelt - auf den Verkaufsstart.

Wie Reuters berichtet, belegt dies auch eine Studie der deutschen „Gesellschaft für Konsumforschung“ (GfK). Dafür befragte die GfK 4500 Menschen in Großbritannien, Frankreich, Deutschland, Italien, Spanien, Brasilien, China, den USA und Japan.

Das Ergebnis ist eindeutig und überrascht nicht wirklich: während 84% der iPhone-Nutzer angaben, wieder ein iPhone zu kaufen, waren nur 60% der befragten Android-Nutzer der Auffassung, wieder ein Gerät mit derselben Software zu erwerben. Und nur knapp jeder zweite Blackberry-Nutzer (48%) will zukünftig auch beim Blackerry bleiben.

Diese Fakten wiederum führen laut GfK-Analyst Ryan Garner dazu, dass 63% der Smartphone Kunden ihren aktuellen Herstellern treu bleiben werden, was eine Verschiebung der Marktanteile erschwert. „Apple führt das Rennen an, aber die Entwicklungen im nächsten Jahr werden das in Frage stellen.“, so Garner.

70% der Befragten gaben außerdem zu Protokoll, dass sie allein schon wegen der nahtlosen Integration von Features und Inhalten ihren Geräten treu bleiben wollen. Auch diesbezüglich liegt Apple dank iCloud vorne, denn bei keinem anderen Hersteller funktioniert die Integration verschiedender Geräte und deren Inhalte so sorglos. Und da ist auch schon der Kern der Umfrage, denn diese hat ein logisches Fazit: Loyalität zu einer Smartphonemarke steigt mit der Intensität der Nutzung digitaler Inhalte.

Im Laufe der Befragung kristallisierten sich auch drei Hauptmerkmale heraus, die Nutzer von einem Plattformwechsel abhalten:
  • 33% - Änderung des aktuellen Setups (verwendete Apps, Features)
  • 29% - Umgang mit einem neuen Smartphone lernen
  • 28% - Transfer von Inhalten wie Musik, Videos, Bücher und Apps vom alten auf das neue Smartphone
Gründe für die „Loyalität“ dürften aber auch finanzieller Art sein, denn hat man erstmal einige hundert Euro für Apps ausgegeben, möchte man diese durch einen Plattformwechsel natürlich nicht verlieren.

Aber auch ein anderer, technischer Punkt spielt wohl mit in die Entscheidung, wenngleich er den meisten Käufern zum Zeitpunkt des Kaufs entweder egal und unbekannt ist. Software-Updates. Die von theundertstatement erstellte Infografik belegt eine traurig Tatsache. Während iPhones abhängig von der Hardware mehrere Jahre lang große Softwareupdates erhielten, waren andere Smartphones zum Teil nur wenige Wochen oder Monate mit einem aktuellen OS ausgestattet. Dadurch werden Nutzer nach dem Kauf einfach im Regen stehen gelassen und haben so keine Aussicht darauf, dass Sicherheitslücken gefixt werden.

[Bild: xxff4rw2ljzhqoelj1d5.png]

Das hat vor allem mit der dezentralen Verteilung der Android-Updates zu tun. Denn während iOS Updates alle zentral aus Cupertino kommen und unabhängig vom Provider ausgespielt werden können, besteht bei einem System wie Android die Möglichkeit, dass sowohl die Smartphone-Hersteller als auch die Provider die Software ihren Vorstellungen entsprechend modifizieren. Dementsprechend verzögert gelangen Updates auch zum Endkunden - wenn überhaupt. Und tatsächlich ist es gar nicht im Interesse der Mobilfunk-Konzerne, den Kunden mit aktuellen Softwareupdates zu versorgen, denn es ist wesentlich profitabler, neue Hardware zu verkaufen, als kostenlose Updates bereit zu stellen. Anders ist es wohl auch nicht zu erklären, dass Geräte mit Android 2.3 von - entweder unwissenden oder hinterhältigen - Verkäufern als aktuellste Softwareversionen beworben werden.

Der Fairness halber sei aber gesagt, dass sich Google des Updategates bewusst ist und an Lösungen feilt.

Bis dato entsteht der subjektive Eindruck, das Android-basierte Smartphones den Nutzer eher dazu bewegen wollen, durch Unzufriedenheit eine aktuellere Generation zu kaufen, wohingegen Apple versucht, die Kunden durch Zufriedenheit zum Kauf einer neuen Generation zu bewegen.
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#2

Letzter Satz ist gut Biggrin
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#3

Für die meisten Geräte ist aber Android 2.3 die aktuellste Version Zwinkern

Und man kann immer selber auf eine neue Version updaten. Man muss sich halt ein wenig mit beschäftigen.
Dazu gibt es noch unmengen von Variationen innerhalb einer Software-Version. gerootet, nicht gerootet, andere Kernel etc. pp.

Für technikunverierte vlt. am Anfang schwer überschaubar. Aber so ist es meistens bei Jailbreaks auch^^

2 x 3 macht 4, Widdewiddewitt und Drei macht Neune. Ich mach mir die Welt, Widdewidde wie sie mir gefällt...
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#4

Ich denke, dass dies ein Grund ist, weshalb Apple nicht jeden Handybauer seine Software nutzen lässt. Mir gefällt das, obwohl ich sagen muss, dass ich auch bei Apple kleine Tücken finde, mit welchen sie die Nutzer dazu bringen möchten, aufs neue Gerät um zu steigen. Zum Beispiel die fehlende GPS Todo-Liste, welche auf dem 3Gs absolut machbar gewesen wäre Smiley
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#5

@fr34ky:

Wobei es dann für technisch nicht so versierte Android-Nutzer nicht wirklich eine tolle Option ist, das Betriebssystem eigenhändig zu aktualisieren; wie du sagst, "man muss sich halt ein wenig damit beschäftigen". Ist ja von Google/Hersteller/Provider auch nicht so vorgesehen.

Von daher finde ich auch den Vergleich zwischen Betriebssystem-Aktualisierung und Jailbreak nicht ganz naheliegend. Eine OS-Aktualisierung ist etwas offizielles (und sollte auch nichts nur für Bastler sein), der Jailbreak ist eine Systemerweiterung, die den Normal-User kaum interessiert (der möchte in erster Linie problemlos seine Updates erhalten).
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#6

2.3.7 dürfte das aktuellste android für smartphones sein. 3.0 ist ja für tablets.

ich will aber nicht wissen wie wenig der androidsmartphones aber wirklich auch die updates für android 2.3.7 bekommen haben... also vom hersteller bekommen, nicht durch ne costumrom Zwinkern

:-)
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#7

Das liegt meist, wie oben beschrieben, am Provider. Smiley

Sofern das Handy den Firmware-Fingerprint von nem Provider (sprich = Branding) vorweist, aktualisiert z.B. KIES (Verwaltungssoftware für Samsung) nicht auf die aktuellste Version. Das muss man dann leider manuell einspielen.

Hoffe auch das Google für dieses Problem eine passende Lösung findet. Vlt. soetwas wie eine "Google-iTunes" für Android, welches einfach immer die aktuellste Version für die Smartphones bereit hält.

Ich bleibe lieber bei der manuellen Lösung^^

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#8

Also die Markentreue bei Apple ist in erheblichem MAß auf iTunes und dort getätigte Käufe zurückzuführen. Das, im Kontext zur Tatsache, dass Apple-Nutzer eher und mehr für Apps bezahlen,macht klar warum man bei Apple bleibt. Wer will schon für ne App auf nem anderen OS (zB android) zahlen, wenn man das schon einmal getan hat. Zieht man nun noch die generell scheinbar höhere Zufriedenheit der iUser in Betracht, ist klar, warum die Studie so ausfällt.

MfG
Dom
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