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FritzApp! Fon: Auswirkung auf Akkulaufzeit IP4 im Standby
#1

Moin.

Mit der FritzApp! Fon ist der Empfang von Festnetz-Anrufen auf dem iPhone möglich.
In einem anderen Forum las ich, dass für die Emfangsbereitschaft der App "das WLAN in diesem Modus auch im Standby sehr viel Energie verbrauche und daher der Akku sehr schnell leer sei".

Benutzt jemand von Euch die App und kann dazu etwas sagen?

Stimmt die Aussage, dass mit der App das WLAN im Standby mehr verbraucht, als WLAN ohne App?

Kurz:
Kann jemand abschätzen, wie lang (bei vollem Akku) die Standbyzeit ist, wenn die App für den Empfang von Festnetzanrufen aktiviert wurde (und sonst mit dem Gerät nichts gemacht wird)?

Danke.


iP 12 Pro Max (mit dem jeweils aktuellsten iOS)
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#2

WLAN im Standby Modus schaltet sich nach paar Minuten inaktivität ab.
Mit dieser App wird das aber verhindert und somit steht die WLAN Verbindung permanent und das dies dann auf die Akkuleistung geht ist doch klar.
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#3

@iPhoneTux
Danke für die Aufklärung.

Kannst Du grob abschätzen, wie lange dann eine Akkuladung halten würde?

Aus Neugier:
Sind Euch technische Verfahren bekannt/sind welche denkbar, die die permanente Empfangsbereitschaft für Festnetzanrufe anders und akkuschonender realisieren?

Müsste eine FritzBox einen Mobilfunksender integriert haben?

Oder wäre mit einem anderen Funkverfahren, wie z.B. Bluetooth, permanente Empfangsbereitsschaft mit weniger Energiebedarf als bei WLAN zu haben?

iP 12 Pro Max (mit dem jeweils aktuellsten iOS)
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#4

@fermion
Nein kann ich nicht, nutze das nicht.
Bedanken darfst Dich gerne mit einem plus punkt bei mir. :-)


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#5

Die einzigste drahtlose Verbindung zwischen dem iPhone (mit der FritzPhone-App) und der FritzBox ist WLAN.
Bluetooth scheitert an der Tatsache, dass die FritzBox das nicht hat, DECT daran, dass das iPhone das nicht hat.
Um auch bei ausgeschaltetem Display über die FritzBox telefontechnisch erreichbar zu sein geht das eben nur über ein eingeschaltetes WLAN.
Und wie bereits vorher angemerkt, geht das untypische Verhalten beim iPhone eben zu Lasten der Akkuleistung.

Wielange dieser hält ist schwer abschätzbar.
Kommt halt immer drauf an, was Dein Ei sonst noch über's Internet flüstert.
Ganz so unzufrieden war ich mit der Standby-Zeit allerdings nicht.

Ich nutze das mittlerweile nur noch sporadisch mit meinem iPhone 4s, 4 und iPad (1).
Die mobilen Teile von AVM sind mir doch um einiges komfortabler. Wink

Mike
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#6

(23.01.2012, 20:14)Wildsau schrieb:  Bluetooth scheitert an der Tatsache, dass die FritzBox das nicht hat
Klar, hat sie zur Zeit nicht.
Meine Frage stellte ich ja deshalb im Konjunktiv. Smiley

Daher nochmal, an die Techniker unter Euch:
Wäre ein energiesparendes "Melden eines eingehenden Festnetzanrufes" via Bluetooth möglich?

Warum mich die Festnetztelefonie via IP überhaupt reizt (obwohl ich ein Mobilgerät für die Fritzbox besitze)?
Weil ich das IP immer in der Tasche habe.


iP 12 Pro Max (mit dem jeweils aktuellsten iOS)
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#7

Bei BT könnt die Reichweite im Gebäude nicht so toll sein.
Und Stromsparender wird das auch nicht sein
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#8

Um ehrlich zu sein kann ich mir das selbst nicht so recht vorstellen.
Wie "wuzel" bereits treffend bemerkt, ist die Reichweite nicht gerade prickelnd.

Weiterhin hat sich Herr Blauzahl von seinen ersten Gehversuchen eine "zeitkritische Anwendung" wie VoIP in Gänze zu übertragen verabschiedet, nachdem er von Frau Drahtlosnetzwerk locker auf der Überholspur förmlich überrannt wurde und konzentriert sich seidem auf andere Lösungsansätze.
Die konnte in ihren nicht ganz so gefüllten Daten-Rucksack das VoIP-Päckchen noch locker mit tragen.
Einzig die Gebrüder DECT halten sich noch eisern auf der Außenbahn, weil sie sich eben nur auf ihre Bahn "gesicherte drahtlose Sprachübertragung" konzentrieren und dem Windschatten von Frau Drahtlosnetzwerk (Datendienste jeglicher Art) wenn überhaupt nur in der Hosentasche mittragen.

Das sind mit Verlaub ausgedrückt reine Spekulationen.
Niemande lehnt sich heute soweit aus dem Fenster und prognostiziert, was in 2 Jahren Standard sein wird.
Hätte mir jemand vor einer Woche noch gesagt, dass eine Alternative zu SMS von den drei Gigant-Providern in Deutschland forciert wird, ich hätte es als Stammtischparole abgetan.
Und heute gabs genau diese Meldung bei ifun... Wink


Mike
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#9

@Wildsau
Ich hatte nicht an BT zur Übertragung des ganzen Gespräches gedacht, sondern nur an ein "Steuersignal".

Dieses Steuersignal soll am IP (während dieses sich im Standby befindet) das inaktive WLAN aktivieren.

Warum?
Weil für BT offenbar Stromspartechniken (Aufwecktechniken) existieren, die bei WLAN fehlen.

Aber ich spekuliere hier nur, ohne dass ich über technisches Hintergrundwissen zu BT oder WLAN verfüge.

iP 12 Pro Max (mit dem jeweils aktuellsten iOS)
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#10

Wenn das iPhone nicht mit der Fritzbox verbunden ist, kann diese auch keinen Anruf signalisieren. Und die einzige Möglichkeit, das iPhone mit der Fritzbox zu koppeln, ist nun mal WiFi.

Du kannst aber etwas anderes machen. Voraussetzung ist allerdings, dass Deine Festnetztelefonie bereits auf VoIP umgestellt ist: Besorge Dir eine App (z.B. Softphone von Acrobits) und benutze das iPhone auch zu Hause als VoIP-Telefon. In der App kannst Du einstellen, wie die Anrufe signalisiert werden sollen. Das geht z.B. mittels stromsparenden Push-Dienst.
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#11

(24.01.2012, 12:20)Jesusphone schrieb:  Und die einzige Möglichkeit, das iPhone mit der Fritzbox zu koppeln, ist nun mal WiFi.
Das ist mir völlig klar.

Meine Frage ist eine "Was wäre, wenn ..."?

Hätte ja sein können, dass hier Techniker mitlesen, die zu dieser Sache etwas sagen können.
(24.01.2012, 12:20)Jesusphone schrieb:  Du kannst aber etwas anderes machen. Voraussetzung ist allerdings, dass Deine Festnetztelefonie bereits auf VoIP umgestellt ist
Ich besitze einen analogen Festnetzanschluss. Umstellen auf VoIP möchte ich das zur Zeit nicht, weil diverse Bekannte schlechte Erfahrungen mit der Verfügbarkeit der VoIP-Telefonie gemacht haben.
Festnetztelefonie bietet mir seit mehreren Jahrzehnten eine Verfügbarkeit von 99,99%.
Klar, irgendwann wird Festnetztelefonie, die nicht über VoIP abgewickelt wird, sterben.
(24.01.2012, 12:20)Jesusphone schrieb:  Das geht z.B. mittels stromsparenden Push-Dienst.
Ist wirklich kein Verfahren denkbar (für zukunftige Fritzboxen), die Festnetztelefonieanrufe "passend behandeln" und ebenfalls den "stromsparenden Push-Dienst" verwenden, von dem Du hier sprichst?

Natürlich wäre für eine ideale Lösung, eine vollständige Integration der Funktionen der "FritzAppFon" in die Standard-Telefon-App von Apple nötig.

Niemand will ja 2 verschiedenen Interfaces für Telefonie. Klar.
Aber vermutlich muss Apple Rücksicht auf einige Akteure am Markt nehmen.
Oder wie seht ihr das?

iP 12 Pro Max (mit dem jeweils aktuellsten iOS)
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#12

Es gibt drei denkbare Inhouse-Standards zur Übermittlung:

Bluetooth
DECT
WiFi

Ersteres ist völlig ungeeignet, zweiteres unterstützt das iPhone nicht, bleibt nur Nummer drei.
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#13

@Jesusphone

Zu BT schrieb ich:

Zitat:Ich hatte nicht an BT zur Übertragung des ganzen Gespräches gedacht, sondern nur an ein "Steuersignal".

Dieses Steuersignal soll am IP (während dieses sich im Standby befindet) das inaktive WLAN aktivieren.

Bist Du Dir völlig sicher, dass auch eine solche Nutzungsweise ausgeschlossen ist?

iP 12 Pro Max (mit dem jeweils aktuellsten iOS)
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#14

Bluetooth ist für kurze Distanzen spezifiziert. Da genügt zur Abschirmung des Signals schon eine geschlossene Tür. das ist für solche Zwecke wegen seiner nicht vorhandenen Reichweite nicht geeignet.
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#15

(24.01.2012, 16:57)Jesusphone schrieb:  Bluetooth ist für kurze Distanzen spezifiziert. Da genügt zur Abschirmung des Signals schon eine geschlossene Tür.
Verstehe. Daran hatte ich noch gar nicht gedacht. Danke für den Hinweis.

Denkt ihr, dass für die Zukunft eine Aussicht darauf besteht, dass auch für WLAN ein stromsparender Ruhemodus entwickelt wird, der "bestimmte Signale" empfangen kann und dann erst in den "normalen Betriebszustand" wechselt?


iP 12 Pro Max (mit dem jeweils aktuellsten iOS)
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#16

Es gibt reinrassige drahtlose VoIP-Geräte, welche mittels WLAN mit dem Gegenüber verbunden sind.
Diese beinhalten Techniken zum Stromsparen.
Dabei müssen beide Komponenten das "Stromsparen" mit WLAN auch unterstützen.
Somit fallen auch die klassischen WLAN-Accesspoints und Home-Router raus.
Die Entwicklung war im Businessbereich erforderlich, da jemand ein drahtloses Gerät mit einer gewissen Sprachdauer ohne Aufladen mindestens 8-10h standby betreiben will, und trotzdem noch eine gewohnt bekannte Handlichkeit in der Brusttasche verspüren möchte.

Dabei reden wir aber wieder von einem Gerät, welches speziell für VoIP entwickelt wurde.
Das iPhone ist kein klassisches VoIP-Endgerät und wird es auch nicht werden.
Billiger packt da eher AVM in seine DECT-Geräte Mail, Webradio, Podcast und was weiss ich nicht noch alles in ihre 80,- Teile rein.


Nur mal so nebenbei.
Dieses schnuckelige WLAN VoIP-Gerät kostet über 200,- und wird von jedem klassischen "zu-einem-pfund-Kaffe-für-49-Euro-DECT-dazukauf-Gerät" in Sachen Leistungsmerkmale, Design und Größe locker in den Schatten gestellt.
Und für ein "gescheites" Gerät kann man durchaus auch mal 600-800,- ausrufen.

Mittlerweile gibt es Premiumhersteller, die sich von eigener Produktion und Entwicklung in diesem Bereich wieder verabschiedet haben und lieber Fremdgeräte mit eigenem Firmenlogo labeln.
Selbst im Businessbereich lohnt es sich also auch nicht wirklich für jeden, da weiterzumachen.

So meine bescheidene Einschätzung zu diesem Thema, die auf den letzten Berufserfahrungsjahre im Bereich VoIP basieren. Wink

Mike
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#17

@Wildsau
Herzlichen Dank für Deine ausführliche Einschätzung.

Im Zentrum steht:
Zitat:Das iPhone ist kein klassisches VoIP-Endgerät und wird es auch nicht werden.

Darf ich dazu nochmal nachhaken?
Welche Motive vermutest Du bei Apple dafür, dass Merkmale hochwertiger VoIP-Endgeräte ("Stromsparen" mit WLAN) auch in Zukunft nicht im IP implementiert werden?

iP 12 Pro Max (mit dem jeweils aktuellsten iOS)
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#18

Gerne.
Das iPhone ist neben der Telefonie via GSM (ich denke, das rutscht derzeit immer mehr in den Hintergrund), immer mehr auf Zusatzfunktionen mittels Apps ausgerichtet.
WLAN, Bluetooth und GPS-Empfangseinheiten öffnen entsprechenden Apps die Möglichkeiten dazu.
Damit läßt sich eben auch ein viel breiterer Kundenkreis ansprechen.
Welcher Kid interessiert sich schon mit einer AVM-App zuhause kostenfrei über die heimische FritzBox telefonieren zu können.
Ich wiederum fand das für unseren Haushalt eine kleine Revolution.
Warum? Weil wir diese Technik nun mit 2 iPhones und einem iPad nutzen können.
(nach der ersten Euphorie aber auch nur noch sporadisch)
Nicht umsonst wird z. B. am Bluetooth-Protokoll ständig weitergearbeitet und RFID ist mittlerweile immer öfters in Apples Entwickler-Munde.

Wenn man ein VoIP-Endgerät mittels WLAN betreiben möchte, dann erhebt der Anwender den Anspruch ein "kleines, handliches" Gerät zu haben, und trotzdem neben einer "sehr langen" Akkulaufzeit auch noch Leistungsmerkmale, wie Rufrnummerübermittlung, Halten, Makeln, Weiterleiten, Konferenz, usw. inne zu haben.
Aus Sicht der Telefonie sind das Ziele, die bereits seit Jahren existieren.
Aus Sicht der IEEE, die sich WLAN auf die Fahne geschrieben hat, eine durchaus große Herausforderung.
Man frage nur mal einen Entwickler, welcher Aufwand eine Konferenzfunktion auf VoIP-Basis in einem Endgerät mit sich bringt. Könnte ein abendfüllender Vortrag werden.

Vergleiche dass mal mit der Thematik: "Bewegte Livebilder am PC" zu betrachten.
Die TV-Industrie entwickelt an 100Hz-Technik und hochauflösende ruckelfreie Bilder, da läßt die EDV-Fraktion einen Korken knallen, nur weil sie es geschafft hat, einen öffentlichen Sender flimmerfrei in Postkartengröße auf einen VGA-Monitor zu zaubern.
Grundig & Co. konnten da nur müde lächeln.

Mit VoIP via WLAN wird es ähnlich kommen.
Ein WLAN-Accesspoint ist eben immer noch ein Shared Medium und kein geswitchtes Medium. Das macht Vieles zum Lösen eben um ein Vielöfaches komplizierter.

So immer noch meine ganz persönliche Einschätzung.
Und doch möchte ich einen erst kürzlich entdeckten weissen Spruch zitieren:
"Der Blick in die Zukunft basiert immer auf vergangenen Erfahrungen."

Mike
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