24.04.2012, 19:14
(23.04.2012, 21:40)dorri schrieb: Die Kunst des Photographierens beinhaltet für mich nicht, mit wie vielen Megapixeln, und mit welchem Handy ich geschossen habe, sondern einzig und alleine "die Kunst des Sehens", welche vom Menschlichen Auge, und NICHT von der Kameralinse wahrgenommen wird!Das stimmt schon, es ist die Kunst des Sehen. Hier kommt aber für mich gerade der Vorteil einer Handykamera krass zum Vorschein. Ich habe mir schon ein paar mal überlegt mir eine relativ gute Kamera zu kaufen, habe es aber nie gemacht, weil ich zum Schluss kam, dass mir dies kaum was bringen würde, da ich diese nie dabei habe. Ich will nicht mit der Kamera auf Mission gehen: "so jetzt such ich etwas Schönes und mache davon ein Foto". Sondern: manchmal sehe ich etwas Schönes, welches ich dann gerne festhalten möchte und dann hätte ich die SLR eben bestimmt nicht dabei. Das Sehen von etwas schönem ergibt sich meistens einfach und lässt sich nur mit grossem Aufwand planen, welcher sich für mich als vollkommener Amateur nicht lohnt.
Allerdings ist euer Punkt, dass es NUR auf das Sehen und nicht auf die Qualität der Kamera ankommt auch sehr lächerlich. Die Widerlegung ist ganz einfach: Wenn es stimmen würde, dass die Qualität der Kamera egal ist, wieso sollten denn alle Profis (welche teilweise unglaublich geniale Bilder machen) eine relativ teure Ausrüstung haben, wieso nicht einfach mit einer Kamera für 50€ fotografieren? Klar für einen Amateur ist es wohl mehr oder weniger egal ob er eine Kamera für 1000 oder 5000€ hat, da er den technischen Vorteil der teureren kaum zu Nutzen vermag.
Auf dem tiefen Niveau der Handykameras macht es aber auch für Amateure einen relativ grossen Unterschied, wie gut (oder wenig schlecht) die Kamera ist. Wenn man schon ein super Sujet für ein Foto hat, möchte man halt auch, dass es gut abgebildet ist. Ein Foto wird nicht immer nur bei top Verhältnissen gemacht, und da sieht man den Unterschied sehr gut!