19.04.2013, 14:23
Nachtrag zu "Die verkaufen nicht nur iPhones". Wenn Apple keine iPhones verkaufen würde, läge der wahre Kurs der Aktie bei 85 Dollar.
Handelsblatt:
Deutschland braucht kein Apple
Apples Gewinnmarge sinkt deutlich
Da trug auch die Prognose einer Bruttomarge von 37,5 bis 38,5 Prozent im laufenden Quartal nicht zur Verbesserung der Investorenlaune bei. Im Jahr zuvor lag sie im zweiten Quartal bei 47 Prozent. Eine Prognose für das Ergebnis pro Aktie gibt es laut Finanzchef Oppenheimer nun ebenfalls nicht mehr. „Das alles bestätigt die Befürchtungen vieler Investoren“, so Jack Ablin, Chief Investment Officer von BMO Privat Bank gegenüber Bloomberg. „Das ist ein riesiges Unternehmen. Selbst geringstes Wachstum wird immer schwieriger.“
Wo kommt der Druck auf die Margen her? Bis Ende 2012 hatte Cook neue Produkte wie das iPad mini oder das iPhone5 auf den Markt gebracht und andere, wie den Computer iMac, gründlich überarbeitet. Das hat das Weihnachtsgeschäft angekurbelt, aber neue Produkte kosten in der Herstellung mehr als alte und so war im Weihnachtsquartal die Bruttomarge bereits auf 38,6 Prozent geschrumpft. Einer der Hoffnungsträger, das laut Apple „enorm erfolgreiche“ iPad mini hat allerdings einen Nachteil: die Gewinnmargen liegen laut Oppenheimer „deutlich unter dem Durchschnitt im Unternehmen.“
Wie viele der verkauften iPads nun das mini oder alte iPad2 waren, weist Apple nicht aus. Allerdings könne man sie nicht so schnell herstellen, wie man verkaufen könnte, so CEO Tim Cook. Es gebe einen „erheblichen Auftragsstau“. Der Anteil des mini könnte also zu Lasten des Flaggschiffs iPad 4 weiter steigen. Gleichzeitig steigt der Wettbewerb mit aggressiven Anbietern wie Samsung im Smartphone-Markt und Google beißt sich im Tablet-Markt fest: „Googles Nexus 7 ist das erste Android-Tablet, das die Leute tatsächlich kaufen wollen“, so Forrester-Analysten Sarah Rotman Epps gegenüber dem Handelsblatt. Sie sieht Apple gut positioniert, aber der Wettbewerb werde sich dieses Jahr verschärfen.
Während der Telefonkonferenz mit Analysten wich Cook Fragen nach möglichen Billig-iPhones zwar aus, mit denen Apple seine Position in Schwellenländern wie China festigen könnte. „Wir konzentrieren uns darauf, die besten Produkte zu machen“, erneuerte er das Firmencredo und betonte, er werde nicht „Umsatz um des Umsatzes Willen“ generieren. Aber trotzdem gab es einen Hinweis, dass er bald reagieren könnte. „Wir haben viel Erfahrung damit, iPods in verschiedenen Preiskategorien anzubieten“, ließ er durchblicken und sagte, wie zufrieden er mit der Erweiterung des iPads zum iPad mini sei.
http://www.handelsblatt.com/unternehmen/...196-2.html
Handelsblatt:
Deutschland braucht kein Apple
Apples Gewinnmarge sinkt deutlich
Da trug auch die Prognose einer Bruttomarge von 37,5 bis 38,5 Prozent im laufenden Quartal nicht zur Verbesserung der Investorenlaune bei. Im Jahr zuvor lag sie im zweiten Quartal bei 47 Prozent. Eine Prognose für das Ergebnis pro Aktie gibt es laut Finanzchef Oppenheimer nun ebenfalls nicht mehr. „Das alles bestätigt die Befürchtungen vieler Investoren“, so Jack Ablin, Chief Investment Officer von BMO Privat Bank gegenüber Bloomberg. „Das ist ein riesiges Unternehmen. Selbst geringstes Wachstum wird immer schwieriger.“
Wo kommt der Druck auf die Margen her? Bis Ende 2012 hatte Cook neue Produkte wie das iPad mini oder das iPhone5 auf den Markt gebracht und andere, wie den Computer iMac, gründlich überarbeitet. Das hat das Weihnachtsgeschäft angekurbelt, aber neue Produkte kosten in der Herstellung mehr als alte und so war im Weihnachtsquartal die Bruttomarge bereits auf 38,6 Prozent geschrumpft. Einer der Hoffnungsträger, das laut Apple „enorm erfolgreiche“ iPad mini hat allerdings einen Nachteil: die Gewinnmargen liegen laut Oppenheimer „deutlich unter dem Durchschnitt im Unternehmen.“
Wie viele der verkauften iPads nun das mini oder alte iPad2 waren, weist Apple nicht aus. Allerdings könne man sie nicht so schnell herstellen, wie man verkaufen könnte, so CEO Tim Cook. Es gebe einen „erheblichen Auftragsstau“. Der Anteil des mini könnte also zu Lasten des Flaggschiffs iPad 4 weiter steigen. Gleichzeitig steigt der Wettbewerb mit aggressiven Anbietern wie Samsung im Smartphone-Markt und Google beißt sich im Tablet-Markt fest: „Googles Nexus 7 ist das erste Android-Tablet, das die Leute tatsächlich kaufen wollen“, so Forrester-Analysten Sarah Rotman Epps gegenüber dem Handelsblatt. Sie sieht Apple gut positioniert, aber der Wettbewerb werde sich dieses Jahr verschärfen.
Während der Telefonkonferenz mit Analysten wich Cook Fragen nach möglichen Billig-iPhones zwar aus, mit denen Apple seine Position in Schwellenländern wie China festigen könnte. „Wir konzentrieren uns darauf, die besten Produkte zu machen“, erneuerte er das Firmencredo und betonte, er werde nicht „Umsatz um des Umsatzes Willen“ generieren. Aber trotzdem gab es einen Hinweis, dass er bald reagieren könnte. „Wir haben viel Erfahrung damit, iPods in verschiedenen Preiskategorien anzubieten“, ließ er durchblicken und sagte, wie zufrieden er mit der Erweiterung des iPads zum iPad mini sei.
http://www.handelsblatt.com/unternehmen/...196-2.html