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Hallo,
ich bin seit einer Woche Besitzerin eines MacBook Pro und Hobbyfotografin. Ich bin soweit eigentlich zufrieden, nur mit einer Sache komme ich auf dem Mac absolut nicht klar, nämlich mit iPhoto.
Ich verstehe nämlich die Logik hinter iPhoto absolut nicht. Ich habe alle meine Fotos in Ordnern unter "Bilder" abgelegt. Soweit so gut. Nur in iPhoto kann ich so nicht auf diese Fotos bzw. Ordner zugreifen, ich muss sie erst importieren indem ich sie in die iPhoto Oberfläche "reinziehen". Meine erstes Problem ist, dass ich nicht verstehe was da eigentlich vor sich geht - in meinen Augen sind das nun alle Verknüpfungen meiner Fotos - oder sind es Kopien? Würde das nicht auch bedeuten, wenn ich 100GB Bilder habe und alle in iPhoto "reinschiebe" sind nun nochmal 100GB Speicher mehr auf der Festplatte verbraucht?
Und das zweite Problem - wenn ich in eine Ordner mit 1000 Bilder etwa 50 bearbeite sind diese zwar in iPhoto bearbeitet vorhanden, aber meine eigentlichen Bilder im Ordner "Bilder" sind doch nach wie vor unberührt - heißt das ich muss nun alle bearbeiteten Bilder wieder raussuchen und "zurückkopieren" damit ich überhaupt "wirklich" bearbeitete Bilder habe? Unter Windows hat man in einem Programm wie Photoshop oder Acdsee einfach unter c:/Bilder (o.ä.) geöffnet, bearbeitet und dann einfach gespeichert...
Könnt ihr mir weiterhelfen?
Vielen Dank für eure Hilfe,
LG Denise
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schau mal im finder... da müsste direkt ein ordner bilder sein. darin müsste iphoto deine bilder speichern, direkt in einer iphoto library. also müssten sie kopiert werden, wenn du nichts anderes eingestellt hast.
schau dir evtl. mal aperture im macappstore an. als hobbyknipserin hast du hier mehr möglichkeitesn. iphoto ist mehr oder weniger nur ne archivsoftware.
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Wenn du nicht bereit bist, dich in ein anderes System einzuarbeiten, bist du wohl mit deinem Umstieg auf OSX zu voreilig gewesen.
Ich kann dir das Buch "iPhoto für engagierte Digitalfotografen" von Daniel Mandl empfehlen, falls du dich nicht selber ausgiebig mit iPhoto beschäftigen möchtest und dir die iPhoto Hilfe nicht ausreicht.
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04.02.2014, 23:44
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 04.02.2014, 23:45 von
DeniseHH.)
Ich bin gerne bereit mich darauf einzulassen, wenn ich weiß was genau das System eigentlich macht...
Aber das kann mir bisher nicht mal eine langwierige Suche bei google beantworten. Was passiert mit meinen Daten wenn sie in iPhoto liegen? Und wie stelle ich sicher dass ich(!) derjenige bin der alles bestimmt und nicht ein Programm dessen Inhalt niemand kennt - die Frage wird doch berechtigt sein - oder nicht?
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Man kann auf einem Macbook auch Windows installieren. Es gibt von Apple sogar passende Treiberpakete und mit Bootcamp kann man zwischen Windows und MacOS umschalten. Mir ist MacOS in einigen Punkten auch zu umständlich und ich nutze hauptsächlich Windows 7 auf meinem MacBook Pro. Auch als Windows Rechner ist das Macbook ein klasse Notebook.
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Du brauchst die Bilder nicht selber in irgendwelche Ordner sortieren und irgendwas nach dem bearbeiten umkopieren.
Sinn von iPhoto ist: du importierst deine Bilder von deiner Kamera in iPhoto bearbeitest sie dort und gut ist. Die Bilder sind und bleiben in iPhoto.
Warum solltest du die Bilder nochmal in einem Extra Ordner haben?
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(04.02.2014, 22:05)DeniseHH schrieb: Würde das nicht auch bedeuten, wenn ich 100GB Bilder habe und alle in iPhoto "reinschiebe" sind nun nochmal 100GB Speicher mehr auf der Festplatte verbraucht?
Genau so ist es!
Aber, wenn du sie in iPhoto hast, brauchst du sie nicht mehr auf der Platte oder?
Also einfach in iPhoto importieren und den Ordern dann löschen.
@dagobert0
Das hilft ihr sicherlich weiter
Man kauft sich doch kein Macbook und macht dann Win drauf, da hätte es jedes billige Teil auch getan.
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05.02.2014, 01:48
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 05.02.2014, 02:08 von
Lazzaro.)
Wenn man iPhoto nutzen will muss man die Ordnerstruktur vergessen. Einfach Fotos in iPhoto importieren und alles damit verwalten. iPhoto bringt dann zur Archivierung und Bearbeitung einige Funktionen mit, die wenn an sie benutzt auch sehr nützlich sein können. In deinem Fall wirst du deine bearbeiteten Fotos in iPhoto auch dort wieder finden, von wo du sie geöffnet hast oder dort wo du sie anschließend hinlegst (Album für Family). Dann z.B. dieses Album per Drag & Drop auf den USB-Stick ziehen und der Family mitbringen.
Die Kehrseite von der Medaille ist, und das sehe ich auch etwas kritisch, dass es keine nachvollziehbare und nützliche Ordnerstruktur erstellt, was einer einfachen Datensicherung der Dateien z.B. auf einem externen USB-Speicher entgegen käme. iTunes beispielsweise kann hingegen beides (wenn man es so einstellt). Eine nahezu perfekte Musik Verwaltung und zugleich nachvollziehbare und daher benutzbare Datei-Archivierung in logisch benannten Ordnern.
Du hast nun die Wahl, lass Dich drauf ein, dann aber alles zentral über iPhoto oder nutze ein anderes Foto-Management-System. Ich kenne leider keines.
Übrigens falls du dich für iPhoto entscheidest:
Wenn du die Fotos auf dem Mac schon hast, dann wirst du sie nach dem Import doppelt haben. Gegebenenfalls sichert man sie dann optimalerweise nochmals auf einer externen Platte (Datensicherung) und löscht sie anschließend vom Mac, um keinen unnötigen Speicher zu belegen.
Und gib dem Mac samt OSX eine Chance, du wirst nach der Umgewöhnung nichts anderes mehr wollen. (btw. Windows auf dem Mac finde ich persönlich eine traurige Konstelation)
Viel Erfolg!
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Also ich habe jetzt ein wenig rumprobiert in iPhoto und versuche immer noch da wirklich durchzusteigen.
Ein wirklich großes Problem, und da gebe ich dir recht, habe ich damit dass ich nicht wirklich nachvollziehen kann wo liegen die Fotos und wo werden sie hin und her verschoben wenn ich z.B. Alben erstelle.
Vor allem, was mir bisher auch noch nicht klar ist, was ist denn der Unterschied zwischen den Ereignissen und den Alben? Eigentlich bräuchte ich doch gar keine Alben anlegen, die Ereignisse reichen doch dann als eine Art Album aus?!
Und was mir auch nicht klar ist ist die Art wie ich zukünftig meine Dateien in iPhoto managen soll - Unter Windows habe ich bisher eine Struktur die nach Jahren und den damit verbundenen Ereignissen war. Also zum Beispiel habe ich den Ordner "Bilder 2008", und darunter sind in etwa zehn Ordner der Art "Geburtstag Achim", "Urlaub Österreich", "Party Manu", aber auch "Sonstige Bilder" (die keinerlei wirkliche Bedeutung haben aber dennoch einen Bezug zum Jahr 2008. Wenn ich jetzt anfange das alles in die Oberfläche von iPhoto zu legen dann habe ich ja sehr schnell hunderte Ereignisse die ich einfach irgendwann nicht mehr überblicke weil ich in den Ereignissen ja keine Unterordner erstellen kann und nicht klar ordnen kann... Das ist doch eher unübersichtlich?!
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Ich habe bei meinem Umstieg auf den Mac einmal alle meine Bilder in die Iphoto library importiert, extern gesichert und danach gelöscht. Iphoto arbeitet, verwaltet und Speichert nun alle Bilder, Änderungen usw. in dieser Bibliothek. Die einzelnen Bilder selbst nochmals separat zu speichern ist unnötig, alle enthalten Projektbilder in der Iphoto library sind Originalbilder. Innerhalb Iphoto / Aperture ersetzen dann die Ereignisse die Ordner im Windows-System. Im Ereignis "2014" befinden sich dann alle Projekte (Geburtstag, Ausflug, Urlaub...) zu diesem Jahr. Darunter kommt dann 2013, 2012,...Dazu hab ich dann noch Ereignisse wie Familie, sonstige, Videos, usw. Und Unter Alben habe ich mir diverse Intelligente Alben erstellt, alle fertig bearbeiteten Bilder denen ich z.B. mindestens 3 Sterne vergeben habe wandern bei mir dann automatisch ins Album "fertige Bilder". Wichtig ist hierbei zu wissen, das der Inhalt im Album nur eine Kopie des Originals ist, das Original selbst liegt in dem Jeweiligen Projekt. Würde man das Bild im Projekt löschen, ist es gelöscht. Würde man das Bild aus dem Album löschen, bleibt es im Projekt erhalten. Zudem legt Iphoto vor dem bearbeiten eines Bildes eine Arbeitskopie an, man das Originalbild bleibt unberührt.
Wenn man das Prinzip mal raus hat ist es wirklich easy und nicht schlecht. Ich persönlich verwende nebenher noch Aperture, womit mir persönlich das verwalten meiner Bilder noch etwas einfacher fällt.
Hoffe das hilft dem ein oder anderen evtl. noch etwas weiter, wenn der Umstieg mal geschafft ist läuft das ganze wirklich rund und unkompliziert. Es dauert einfach ein wenig bis man Windows aus dem kopf hat.
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iPhoto war auch mein grösster Knackpunkt beim Umstieg von Win auf OS X.
Der Hauptaugenmerk von iPhoto ist bei der Archivierung, kleinere Korrekturen (Rote Augen, Rahmen, Farbanpassungen, usw.), erstellen von Abzügen, Photobüchern, Kalendern, usw. (durch Plugins auch bei anderen als dem Standartanbieter).
Die Datenhoheit wird bei iPhoto fast vollständig an das Programm abgegeben, das hat mir auch am meisten Kopfzerbrechen bereitet. Ich bin aus der alten Dos-Schule und wollte/will die Datenhoheit nicht abgeben. Der Trend geht aber genau in diese Richtung, auch bei Windows und Linuxdistris, wird die Datenhoheit immer mehr vom System und den Programmen selber verwaltet und der Nutzer hat nur noch beschänkt vollen Zugriff darauf.
Ich handhabe es jetzt so, dass ich den Import in iPhoto mache und die Raw-Dateien nochmals separat auf einer Externen HD sichere (kleinere Zwangsneurose *breitgrins*). Auch bei Windows habe ich nie mit den "Original" Dateien (Fotos und Filme) gearbeitet sondern mit "Kopieen", so dass wenn ich beim bearbeiten Mist gebaut hatte, wieder auf das Original zurückgreifen konnte.
Wenn ich jetzt allerdings Revue passieren lasse, muss ich sagen, dass die Verwaltung per iPhoto einiges mehr an Vorteilen bietet als meine ganzen Programme von früher.
Man kann mehrere Tags vergeben, Ereignisse, Alben erstellen (für Fotobücher oder Abzüge).
So kann ich jeweils das Jahr, Ereignis (Geburtstag, Urlaub, usw.) angeben und auch vielleicht noch, Strand, Pflanzen, Autos.