Hier geht es zur originalen News: Apple und der Datenschutz: Verbindungsdaten liegen mehrere Monate in der Cloud im Blog
Zitat:
Bislang war der allgemeine Nutzer von Apple-Produkten geneigt, dem großen Datenschutzversprechen des selbsternannten Datenschutzkonzerns zu vertrauen. Aktuell wurde aber eine Funktion entdeckt, die Verbindungsdaten im iCloud Backup ablegt und sie dort mehrere Monate speichert.
Speicherung der Telefonie-Protokolle seit iOS 9
Die Forensicfirma Elcomsoft berichtet aktuell darüber, dass Apple mit iOS 9 die Speicherung der Telefonie-Protokolle der Nutzer in die iCloud eingeführt hat. Problematisch kann das für den Nutzer dann werden, wenn er sich beispielsweise einen Zugang mit dem Partner teilt, auf den von mehreren Geräten aus zugegriffen wird. Bekommt einer der Partner einen Anruf, den er nicht beantwortet, könnte der andere die Benachrichtigung darüber auf sein Smartphone bekommen. Das dürfte nicht unbedingt jedem gefallen.
Synchronisierte Daten können auch an Dritte herausgegeben werden
Denkbar wäre es natürlich, dass die gespeicherten Daten auch von Polizeibehörden u.a. angefragt werden können. Da auch das Adressbuch des Nutzers auf diese Weise gespeichert wird, lässt sich sehr leicht die Verbindung zwischen Anruf und Nummer herstellen. Die Tests von Elcomsoft zeigten, dass selbst nach 4 Monaten noch immer Daten abrufbar waren.
Selbst Messenger-Dienste werden gespeichert
Nicht nur Telefon-Daten sondern auch die Informationen aus Messenger-Diensten werden gespeichert. Protokolle von Facetime, Skype oder WhattsApp können auf diese Weise nachempfunden werden.
Abschalten könnt ihr die Datenspeicherung leider nicht. Wenn ihr aber einen Informationsaustausch innerhalb eurer Cloud vermeiden wollt, dann verzichtet zukünftig auf das Teilen der iCloud innerhalb der Familie. Dafür stellt Apple das iCloud-Familien-Sharing zur Vefügung.
Man könnte gegen die Datenspeicherung wettern und argumentieren, dass Apple damit seine eigenen Sicherheitsfunktionen wie die Geräteverschlüsselung unterlaufe. Auf der anderen Seite könnten im Ernstfall auch die Telefonanbieter oder Voice-over-IP-Dienste sensible Daten von euch herausgeben.
Wie sehr ihr das Ganze?