copy and paste bei Dissertationen ist nichts Neues...
Allerdings bei einem Herrn, der klare Kanzlerabsichten hat und ein schier unglaubliches (mittlerweile unglaubwürdiges) Sauberimage pflegt, um nicht zu sagen, zelebriert, ist dies die Quadratur der Peinlichkeit und ein Imageschaden ohne Gleichen. Seine PR Berater kann er gleich mit feuern...
Ich denke, dass seine Karriere beendet ist!
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Meine Rede.... Jemand, der so sehr auf sein Saubermann-Image bedacht ist, kann sich so einen Fehltritt nicht leisten...
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DIe Idioten denken wohl wirklich, die Tastatur wäre von Karl-Theodor prsönlich...????
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Na ja... Wenn er jemanden findet, der für das Teil noch 2,- € zahlt, hat er ein Spitzen-Geschäft gemacht....
Dann soll sich die ARD mal seriösere Institue aussuchen. Aber vielleicht stimmt die Umfrage ja auch. Dann sag ich nur "Armes Deutschland"
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Jetzt möchte ich mich einmal zu dem Thema KTzG äußern:
KTzG hatte mit seiner Pressekonferenz die Möglichkeit gehabt, alles klarzustellen. Entweder zuzugeben, dass er es abgeschrieben oder dass jemand anderes die Arbeit für ihn verfasst hat. Durch Ehrlichkeit und Offenheit gegenüber der Bürger hätte er kaum einen Imageverlust gehabt (ich glaube sogar, er hätte noch an Image dazugewinnen können). Denn solche Sachen sind einfach menschlich. Hätte er sich somit auch menschlich der Öffentlichkeit präsentiert (dazu zähle ich auch die PK im kleinen ausgewählten Kreise, was ein absolutes No-Go war), dann wäre der Skandal schon sehr wahrscheinlich unterm Tisch.
Unter den jetzigen Umständen würde ich schon fast behaupten wollen, dass er seine Zukunft als Politiker an den Nagel hängen darf. Alleine schon aufgrund seiner Glaubwürdigkeit. Sein gutes Image (was er durchaus bei den meisten Bürgern hatte) ist nun im Keller. Des Weiteren glaube ich auch, dass seine PR-Abteilung für die Aussagen nichts kann. Das hat sich der KTzG schön alleine ausgedacht - er hätte vorher jedoch mal nachdenken sollen!
Fazit: Der Doktortitel ist zu 100% weg (was anderes kann sich die Uni Bayreuth Image-technisch gar nicht erlauben), sein Politiker-Dasein wackelt (wenn dann geht er freiwillig) und die Zeiten des guten Journalismus sind schon lange vorbei - egal ob Spiegel, Focus, FAZ, SZ (es gibt kaum noch Journalisten, die mal in die Tiefe gehen und vernünftig recherchieren bzw. etwas kritisch hinterfragen - und das ist jetzt nicht unbedingt auf die Plagiat-Affäre zu beschränken)
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naja, als ob sich der feine herr von und zu guttenberg mit seinen gegelten haaren, einfach mal vor alle reporter stellt und sag ich habe abgeschrieben. dann hätte er seine vorbildfunktion, doch noch mehr verloren
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....aber seine Glaubwürdigkeit behalten.....
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Wen würdest du (unabhängig von der Partei) eher unterstützen?
1.) Jemand, der sagt: "Ich habe einen Fehler gemacht. Sowas ist menschlich und ich bitte alle Leute mir dafür zu verzeihen. Aus Fehlern lernt man. Das man so spät in einer Karriere noch Fehler macht, zeigt einem, dass der Mensch nie perfekt ist"
2.) Jemand, der sagt, was der Herr KTzG gesagt hatte (will jetzt ungern zitieren)...
Ich glaube, es ist klar, was ich sagen will. Und ich glaube auch, dass er durch eine aufklärende Aussage nicht nur seine Glaubwürdigkeit behalten hätte, sondern auch seine Vorbildfunktion. Denn man kann sich doch kein besseres Vorbild vorstellen als eines, welches auch Fehler macht, aber dazu steht. Sowas zeugt von wahrer Stärke.
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Ihr glaubt doch nicht wirklich, dass er mit einem solchen Fluchtversuch nach vorne politisch noch irgendetwas hätte retten können?
Es ehrt jeden, der das ehrliche Eingeständnis einer Verfehlung mit einer zweiten Chance belohnt und privat ist es wünschenswert, dass man sich so verhält und das auch honoriert wird.
Dass das aber auf politischem Parkett in irgendeiner Weise zur Verbesserung seiner Lage beigetragen hätte, halte ich für ausgeschlossen.
Der einzige Unterschied wäre, dass man ihm jetzt nicht mehr vorwerfen würde, auch weiterhin zu lügen, sondern man würde ihm vorwerfen, dass er es ja nur zugegeben hat weil er mit dem Rücken an der Wand stand und nicht mehr anders konnte, aus freien Stücken aber niemals ehrlich gewesen wäre.
Das Ergebnis wäre das gleiche: ein extrem angekratztes Saubermann-Image und ggf. der politische Tod.
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@ Xenia
Da bin ich teilweise anderer Meinung.....
Hätte er von Anfang an, und zwar wirklich von Anfang an, als die ersten Vorwürfe aufkamen, alles zugegeben, und wäre offen und ehrlich gewesen, anstatt die ganze Geschichte mit einem "Bei über 1.200 Fußnoten kann mal was verrutschen" (sinngemäß) abgetan, hätte die Sache anders ausgesehen.
Inzwischen ist es so oder so egal, da gebe ich Dir Recht. Nachdem der Betrug jetzt offensichtlich ist, wären Wahrheit und Ehrlichkeit nur noch Mittel zum Zweck gewesen....