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[Review] i-Control: Bluetooth-Fernbedienung für iPhone & Co.
#1

Heute möchten wir euch wieder einmal ein Peripherie-Gerät für iDevices vorstellen, den i-Control von PhotoFast. Dabei handelt es sich um eine Bluetooth-Fernbedienung für iDevices, die tatsächlich mehr kann, als es auf den ersten Blick den Anschein hat. Beispielsweise lässt sich Musik via A2DP drahtlos an den i-Control streamen und mit dem eingebauten Mikro lässt sich Siri herumkommandieren. Aber dazu später mehr.

[Bild: 69358123550997665762.jpg]

Getestet habe ich den i-Control mit einem iPhone 3GS und einem iPhone 4(S) mit iOS 5.1.1, bzw. der 1. Beta von iOS 6, sowie am Mac. Alle hier genannten Funktionen beziehen sich auf iOS. Das Testmuster wurde uns freundlicherweise von Kaçmaz-Entertainment zur Verfügung gestellt.


Produktmerkmale & Kompatibilität
  • Bluetooth 2.1 + EDR (Enhanced Data Rate)
  • beleuchtete QWERTY-Tastatur
  • Telefonfunktion via Bluetooth
  • Musikfernsteuerung (Play/Pause/Prev/Next/Vol +/-)
  • Stereo-Streaming für Musik, Gespräche und Sounds
  • 3,5mm Klinkenbuchse für Headsets
  • Fernauslöser für Kamera
  • Reichweite bis zu 10 Meter
Der i-Control ist gemäß den Herstellerangaben kompatibel mit allen iPhones ab dem iPhone 3G, allen iPads und dem iPod touch ab der dritten Generation. Prinzipell funktioniert er aber auch mit Android Smartphones & Tablets, Macs und Windows (ab XP), sofern ein Bluetooth Empfänger vorhanden ist. Diese werden vom Hersteller aber nicht offiziell aufgeführt.


Lieferumfang, erster Eindruck & Installation

Der i-Control kommt in einer hübschen Verpackung mit edler Spotlackierung; diese lässt sich zur Freude des Käufers sehr leicht öffnen. Zum Vorschein kommt der i-Control selbst, sowie ein kleines Handbuch und ein Micro-USB-Kabel zum Aufladen am USB-Port. Das Handbuch gibt’s auch als PDF zum Nachlesen.

[Bild: 10328254664148102837.jpg]
Verpackung Vorder- und Rückseite; die blaue LED blinkt erst, wenn das Gerät eingeschaltet und verbunden ist.
(Anklicken zum Vergrößern)


Der i-Control wirkt edel, die Rückseite ist in weißer Klavierlackoptik mit grauen Tasten und einem verchromten Rahmen gehalten, auf der Vorderseite befindet sich die beleuchtete QWERTY-Tastatur, sowie ein Mikrophon und ein Hörer für Telefonate. Die Kanten sind sauber gearbeitet, es gibt keine scharfen Ecken. An der Unterseite befindet sich ein Mikro-USB-Anschluss zum Laden des (nicht austauschbaren) Akkus. Alles in allem macht der
i-Control einen sehr wertigen Eindruck.

Die Installation ist denkbar einfach. Zunächst muss Bluetooth am jeweiligen iDevice aktiviert werden, dann wird der i-Control eingeschaltet, während man gleichzeitig den Play/Pause-Button drückt. Innert Sekunden wird der i-Control erkannt und namentlich aufgelistet. Schon kann’s losgehen.


Funktionen

Da der i-Control eine Vielzahl von Funktionen bietet, schlüssle ich diese im Folgenden kurz auf:

Allgemeine Elemente: Die Knöpfe auf der Vorderseite des i-Control bedürfen eigentlich keiner Erklärung. Per Klick auf den „Home“-Button gelangt man - welch eine Überraschung - auf den Home-Screen, bzw. in das Suchfenster, falls man schon im Home-Screen war. Ein Doppelklick öffnet die Multitasking-Leiste und der „Search“-Button ist bei iDevices prinzipiell überflüssig, da sich die Suchfunktion auch über zweimaliges Klicken des Home-Button erreichen lässt. Über den Button „Keyboard“ kann die Tastatur ein- oder ausgeblendet werden, sofern es im jeweiligen Bereich etwas zum Schreiben gibt. Rechts oberhalb der Bedienelemente auf der Rückseite befindet sich zudem eine kleine LED-Statusanzeige.

[Bild: 02432232889221179215.png]
(Anklicken zum Vergrößern)


Tastatur: Auf der Vorderseite bietet der i-Control eine vollwertige (beleuchtete) QWERTY-Tastatur, die im nicht-englischen Sprachraum als dezent suboptimal betrachtet werden kann. Auf deutschen Geräten wird so beispielsweise das „Y“ zum „Z“. Problematisch sind auch Umlaute, diese sind zwar vorhanden, müssen aber eigenständig auf den Zweitbelegungen der Tasten gesucht werden, da sie nicht aufgedruckt sind. Ist der i-Control mit einem Gerät gekoppelt, wird die Tastenbeleuchtung aktiviert, sobald man eine Taste drückt. Die am iDevice eingestellte Tastatursprache kann mit einer Tasenkombi (COMMAND + SPACE) vom i-Control aus geändert werden.

Telefon: Per A2DP lassen sich Gespräche in Stereo-Qualität auf den i-Control übertragen. Mangels richtigem Lautsprecher muss man den i-Control aber entweder wie das Telefon ans Ohr halten, oder ein separates Headset verwenden. Eine Freisprecheinrichtung gibt es nicht, dafür ist die Gesprächsqualität sehr gut. Drückt man 2 Sekunden lang die grüne Hörertaste, kann man ein Gespräch starten. Im Test gab es allerdings keinerlei Auswahlmöglichkeit, lediglich der zuletzt angerufene Kontakt wurde angerufen. Das kann man getrost als schlechten Witz bezeichnen. Gespräche annehmen oder halten kann man dagegen problemlos, auch das Übertragen eines Anrufs von iPhone zu i-Control und zurück funktioniert gut. Der eingebaute Lautsprecher taugt nur für Telefonate und auch nur dann, wenn der i-Control wie ein Handy/Smartphone ans Ohr gehalten wird.

Musik: Abseits von Telefonaten lässt sich auch Musik drahtlos via A2DP auf den i-Control übertragen. Empfehlenswert ist es, die Musik über das iPhone auszuwählen und zu starten und sie dann über Airplay an den i-Control zu senden. Andersrum besteht nämlich keine Möglichkeit, sich die Musik auszusuchen. Über den Play/Pause-Button lässt sie sich starten, auch die Lautstärke kann man problemlos variieren, aber man kann beispielsweise nicht durch Alben oder Interpreten scrollen. Außerdem wird die Musik nur flüsterleise ausgegeben, wenn kein Headset an den i-Control angeschlossen wird. Probegehört habe ich mit dem C5 Headset von Bowers & Wilkins, sowie Musik aus dem iTunes Store (AAC 256kBit/s) und Songs im ALAC-Format (Apple Lossless Audio Codec). Die Musikqualität ist annehmbar, erreicht aber nicht das Niveau von iPhone oder hochwertigen Headsets. Zwar klingt die Musik nicht blechern, aber es fehlen die Tiefen und die Höhen wirken bisweilen leicht überzeichnet. Die Wahrnehmung ist allerdings durch den Hörer bedingt, sodass man kein allgemeines Urteil fällen kann.

Kamera: Ein nettes Features ist die Fernsteuerung der Kamera. Per Knopfdruck lässt sich der Auslöser betätigen, was jedoch mit zwei nicht unwesentlichen Problemen verbunden ist. Zum einen hat man keinen Einfluss auf den Fokus, zum Anderen funktioniert es nur, wenn die App bereits gestartet ist, denn Apps lassen sich über den i-Control zwar suchen…

Apps: … aber nicht starten. Dadurch beweist der i-Control einmal mehr, dass er keine vollwertige Fernbedienung ist, denn um die volle Kontrolle auszuüben, muss der Nutzer zunächst eine App starten. Will man also Notizen verfassen, ist man gezwungen, die Notizen-App zu starten und eine neue Notiz zu erstellen, bzw. eine alte zu editieren. Ab da greift die Tastatur des i-Control wunderbar ein, solange man keine Wörter mit vielen Umlauten schreiben will.

Siri: Abhilfe schafft Siri, zumindest ab Herbst, denn bis dato funktioniert Siri nur eingeschränkt und kann keine Apps starten. Da sich das mit iOS 6 ändern wird, hat auch der i-Control einen dicken Pluspunkt. Hält man den „Home“-Button einige Sekunden gedrückt, meldet sich Siri am gekoppelten iPhone/iPad. Über das im i-Control integrierte Mikrophon kann Siri quer durch den Raum angesprochen werden und führt die gewünschten Optionen aus. Ein am Fernseher angeschlossenes iPad (3. Gen.) kann dadurch in Verbindung mit Siri, der Musiksteuerung und der Tastatur vollwertig von der Couch aus gesteuert werden, wenngleich das Schreiben längerer Texte auf der kleinen Tastatur des i-Control keinen Spaß macht. Für SMS und Chats bietet es sich aber an.

Verwendung am Mac: Zwar gibt der Hersteller nicht an, dass der i-Control auch auch am Mac funktioniert, wie bereits erwähnt tut er das zwar, wird hierbei aber eingeschränkt. Die Bedienelemente auf der Rückseite funktionieren allesamt nicht, nur die Tastatur lässt sich nutzen und funktioniert hier zuverlässig, wenngleich es analog zu iOS auch hier das Problem mit dem englischen Tastaturlayout gibt. Tatsächlich habe ich diesen Abschnitt mit dem i-Control geschrieben, was recht flott vond er Hand ging.

Batterie: Nach einer vollständigen Ladung (max. drei Stunden), bringt es der i-Control laut Hersteller auf gut 20 Stunden Gesprächszeit, 400 Stunden im Standby und 15 Stunden Musikwiedergabe über Bluetooth. Allerdings muss hierbei auch bedacht werden, dass iPhone und iPad bei konsequent aktiviertem Bluetooth eine kürzere Akkulaufzeit haben. Der Ladestatus der i-Control wird in der iOS-Menüleiste links neben der Batterie angezeigt.


Fazit

Das Fazit ist schwierig, denn es kann bedingt durch die individuellen Bedürfnissen eines Nutzers variieren. Aus meiner Sicht ist der i-Control ein zweischneidiges Schwert, denn einerseits sieht er wirklich hochwertig aus und bietet interessante und nützliche Funktionen, andererseits sind diese nicht ganz so konsequent umgesetzt, wie man es für den Preis erwarten kann. Glücklichweise gibt es Siri, die bislang aber noch keine Apps starten und kann und dies offiziell erst ab Herbst mit iOS 6 lernen wird. In der Beta hat das aber schon jetzt gut funktioniert und hebt die Wertung.

Allerdings ist Siri nur ab dem iPhone 4S und dem neuen iPad verfügbar, womit der Mehrwert für Nutzer von älteren Geräten wie dem iPhone 4 oder auch dem iPod touch hinfällig ist.

Generell sollten sich potentielle Käufer im Vorfeld darüber im Klaren sein, was sie möchten. Mit einem iPhone 4S oder dem neuen iPad bietet der i-Control eine coole Ergänzung, um das iDevice mithilfe von Siri aus der Ferne zu steuern. Nutzer von iPhone 4, iPod touch, sowie den ersten beiden iPad-Generationen sollten sich eher nach einer Alternative umschauen, denn aufgrund der inkonsequent umgesetzten Features, insbesondere der miserabel Telefonfunktion stellt sich für sie die Frage, ob der i-Control ohne Hilfe von Siri alltagstauglich ist.


Preise und Verfügbarkeit

Der i-Control ist erst seit kurzer Zeit in Deutschland verfügbar und kann für 64,99€ beim exklusiv authorisierten deutschen Reseller Kaçmaz-Entertainment oder auch bei Amazon geordert werden.
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#2

Wisst ihr ob das funktioniert?:

in ibooks eine pdf oder epub öffnen, und mithilfe der fernbedienung die seiten umblättern
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#3

Habe ich direkt mal ausprobiert, das funktioniert leider nicht. Weder ePUPs, noch PDFs.
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#4

danke dir.
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#5

Hmm. Ok. Hab den Testbericht durchgelesen, aber wozu genau kann man das Teil denn nun sinnvoll nutzen?
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#6

Hallo,

ich interessiere mich für das i-Control zwecks Anbindung im Auto, brauche aber noch eine Info: Kann man das i-Control die ganze Zeit am USB-Port laden und gleichzeitig benutzen?
Ich habe nämlich ein BT Headset von Sony, dieses kann man nicht benutzen solange es am USB Ladegerät hängt. Sehr ärgerlich wenn man es im dauerbetrieb z.B. an einer Stereoanlage nutzen will.

Gruss
Maddin
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