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Man man man, der Bildungsstand in diesem Thread scheint echt gewaltig auseinander zu klaffen!
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@exmerci
(22.01.2012, 19:21)Flo schrieb: (22.01.2012, 18:41)Lazzaro schrieb: Einfache Milchrechnung: iPhone 4S 16 GB kostet in der Herstellung 188 US Dollar. Die verkaufen pro Jahr anscheinend 70 Millionen Geräte. Die Endpreise sind ja allen bekannt...Das gleiche gilt für iPods, iPads, Macs etc... tust du rechnen, oder besser nicht...
Herstellungskosten 188 USD - mag sein. Da kommen aber noch ein paar Punkte mit drauf:
- Personalkosten (Lohn, Gehalt, …)
- Research & Development
- Energiekosten von Gebäuden, technischen Anlagen (z.B. Datenzentren)
- Anschaffung, Unterhaltung und Wartung von technischen Anlagen
- Steuern
- Transportkosten
- Kosten für Security, Sicherung, Abschirmung
- Bau und Unterhalt von Gebäuden
- und mehr
Somit ist es wirklich eine Milchmädchenrechnung. Denn alles das muss finanziert werden. Und das geht wohl kaum mit Kampfpreisen.
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Ihr könnt, wenn es euch dabei besser geht, noch so viel auf die günstigen Herstellungskosten draufpacken, das ändert aber alles nichts an den Tatsachen!
Apple machte alleine 2011 26 Milliarden Dollar Gewinn!!! SECHSUNDZWANZIG MILLIARDEN NETTO!!!
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23.01.2012, 13:42
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23.01.2012, 13:46 von
rondor.)
Ja und, wo ist dein Problem??
Es wäre schön wenn ein Unternehmen in D produzieren würde, aber so ist es nun mal nicht. Bei keinem Elektronikhersteller!! Und da zu viele Leute ein Iphone besitzen welches sie sich eigentlich gar nicht leisten könnten, wird es auch so bleiben.
Ja sie machen große Gewinne. Müssen sie auch denn es gibt nicht nur gute Zeiten. Ein Unternehmen muss für Unterschiedlichste Faktoren Rücklagen bilden. Dies geht nur wenn auch Gewinne gefahren werden.
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Danke für den schön geschriebenen Artikel.
In DE wäre sowas undenkbar. Stellt euch mal vor wie da die Gewerkschaften abgehen würden
2 x 3 macht 4, Widdewiddewitt und Drei macht Neune. Ich mach mir die Welt, Widdewidde wie sie mir gefällt...
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Der Artikel ist wirklich sehr gut geschrieben
Auch die Kommentare dazu habe ich mir jetzt durchgelesen
Die Bildung geht hier wirklich sehr weit auseinander (wie rondor schon schrieb)
Allerdings liegt das wohl auch an dem Riesen Altersunterschied, der hier im Forum herscht
Danke auf jeden fall für den Artikel
Er war recht aufschlussreich ...
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Eines wurde hier nicht angesprochen- es gibt ca. 1,4 Mrd. Chinesen. Diese Menschen müssen erst einmal überhaupt am Leben gehalten werden! Klingt für viele nicht nachvollziehbar- ist aber so. Bedingt durch Struktur des Landes ist es natürlich so, dass durch den Export die Industrie an der Seeseite expandiert hat bis zum geht nicht mehr. Bedenken muss man aber auch, dass dort der Lebensstandard extrem gestiegen ist. Dies geht natürlich nicht von heute auf morgen – schon gar nicht bei einem kommunistischen Staat. Diplomatie, so unglaublich es sich anhört, wäre derzeit nicht möglich.
Ich bin seit 15 Jahren regelmäßig geschäftlich in Asien unterwegs und kann sage- die Weiterentwicklung geht unglaublich schnell voran- man muss sich aber von dem Gedanken frei machen, dass wir dort in 50 Jahren ein Leben wie in Deutschland haben. Aber, die Sozialstandards steigen sukzessive. Vor 5 Jahren wusste keiner, was BSCI ist – und auch hier wird viel getrickst- aber, es ist ein Anfang. Die chinesische Regierung hat Mindestlöhne eingeführt, sicher, nach unserem Verständnis viel zu wenig- aber, auch das ist ein Anfang! Des Weiteren wurde ein 5 Jahres Plan eingeführt, bei dem die Löhne jedes um gut 15% steigen, mit dem Ziel, dass eben in 5 Jahren die Einkünfte um 100% gestiegen sind. Ich könnte noch einige weiteren Verbesserungen schreiben, was sich in den nächsten Jahren in China ändern (und damit meine ich spürbar!) wird – sprengt aber den Rahmen hier.
Hauptproblem, und auch daran arbeitet man, ist die Diskrepanz zwischen den Metropolen à la Peking, Shanghai oder auch Hong Kong. Wer in Hong Kong mal in den Einkaufscentren Pacific Place oder International Finance Centre war, der versteht die Welt nicht mehr. Dagegen kommt mir als regelmäßiger Kö Besucher dies nur noch als „ganz nett“ vor- mithalten kann sie nicht. Eigentlich kaum vorstellbar.
Fakt ist, es gibt kein Land, bei dem produktionstechnisch so viel in kürzester Zeit angepasst oder verändert wird, als China. Nur ein Beispiel- dort werden 500 KM 6 – 8 spurige Autobahn innerhalb von gut 6 Monaten gebaut- vergleicht das z. B. mal mit Deutschland- man sieht doch in Baustellen kaum jemanden arbeiten bzw. sehr wenig Bauarbeiter (zumindest gefühlt). Auffällig sind die Schilder „Wir bauen für Sie – bis April 2014“. Hier reden wir über eine mögliche 3. Fahrbahn über 30 Kilometer. Versteht mich nicht falsch, ich möchte damit nur wiedergeben, wie unterschiedlich westliche Länder zu Asien respektive China sind.
Ich könnte auch noch eine Vortrag halten, was wäre, wenn Firmen wie Apple eben nicht > 500.000 Menschen in China beschäftigen, durch die Produktion ihrer Produkte? Wie sähe es denn dann mit der Armut aus? Wer will dann die Menschen beschäftigen? Wo soll das Geld herkommen, damit die Mensch überhaupt überleben können. Wenn ich sehe, was sich in meinen 15 Jahren in denen ich nach China reise, alles geändert hat- da kann man nur sagen- sensationell! Ich kenne noch Zeiten, da haben die Arbeiter für 40 USD im Monat gearbeitet- das ist heute in China nicht mehr vorstellbar. Und genau da liegt die Entwicklung, und die muss mit Überblick und nachhaltig fortgeführt werden, sonst gibt es in China einen Supergau.
China kann sich nur weiter entwickeln, wenn Giganten wir Apple & Co dort investieren und produzieren- auch wenn dies für uns zunächst einmal nicht nachvollziehbar ist. Es geht voran, und das in großen Schritten, seit sicher!