Er sagt aber auch, dass er die Netzneutralität nicht verletzt sieht.
Das siehst Du ziemlich falsch. Ich kann die Verärgerung einiger, die in drei Jahren werden mehr bezahlen müssen ja auch ein Stück weit nachvollziehen. Was ich nicht nachvollziehen kann, ist die allgemeine Heulerei, weil da alles durcheinander geht:
Die Telekom stellt von einer Flatrate um auf einen Volumentarif. Dadurch wird es für manche teurer, für viele aber auch nicht. Deswegen geht aber die Welt nicht unter.
Die Telekom lässt Entertain außen vor, weil es von den Kunden ohnehin getrennt bezahlt wird. Videoload hingegen, auch ein Service der Telekom, geht vom Volumen ab. Somit findet eben keine Diskriminierung von Maxdome, Lovefilm und anderen statt. Auch wenn das hier immer wieder behauptet wird.
Wieviel Geld die Telekom benötigt, um das Netz zu unterhalten, weiß nur die Telekom selber. Ähnlich wie beim Fußball gibt es aber Tausende, die glauben, es besser zu wissen. Meinetwegen sollen die auch doppelt abkassieren, ich kenne die Geschäftsmodelle nicht. Die ach so gutherzigen Kabelanbieter machen das schon lange --und keiner regt sich auf.
Das Interview, das oben zitiert wird, ist gut. Es räumt aber auch mit dem Hauptvorwurf der Verletzung der Netzneutralität auf. Das gehört schon erwähnt, denn es ist der Kernvorwurf gegen die Pläne der Telekom. Ob die auch im Festnetz mit Spotify kooperieren werden, wissen wir nicht, aber es wird sich vorsorglich mal aufgeregt. Und wenn es per DSL eine Spotify-Flat geben würde, die getrennt bezahlt würde, so ist das eben noch keine Verletzung der Netzneutralität (siehe Entertain). Die wäre erst dann gegeben, wenn Spotify (oder irgendwer anders) behindert oder blockiert würde.
Oho!!! Ich habe also nichts verstanden. So so. Und wenn ich es doch glaube, verstanden zu haben, dann glaube ich auch an den Osterhasen und den Weihnachtsmann. Ans Christkind auch?
Zu solch dämlichen Totschlagargumenten, wie sie von Dir vorgebracht werden, sage ich nichts, außer dass sie dämlich sind und der Diskussion nichts nützen.
Übrigens: Die Telekom ist eine börsennotierte Aktiengesellschaft. Die Gewinnmaximierung erwarten schon die Aktionäre.
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Mir fehlt bei der ganzen Sache auch ein Hauptargument: Für die "Powernutzer" soll es also teurer werden - okay....
Aber warum sind denn die ab Mai eingeführten Volumentarife nicht auch günstiger geworden ?! Denn es ist ja definitiv eine Leistungsbeschränkung da. Aber kassieren will die Telekom das gleiche Geld wie bei den Alttarifen ohne Beschränkung.
Ich finde man sieht alleine hier schon die reine Gewinnmaximierung welche durch fadenscheinige Argumente gerechtfertigt werden soll.
Da finde ich 1&1 fairer (obwohl ich definitiv kein freund von 1&1 bin) - dort wird der niedrigste Tarif mit Drosselung ganz klar günstiger angeboten als bei den Bonnern. Das wird klar kommuniziert und nicht im Kleingedruckten versteckt !
Die Telekom will aber nun von den - lt, Vertrag jetzt schon "drosselfähigen" - das gleiche Geld wie von den "Full Speed Surfern". Bin ich der einzige der hier doch die Augenbrauen hochzieht und sich seinen Teil denkt ?!
Konsequent sein und dem Drecksverein den Mittelfinger zeigen. Mehr haben die nicht verdient!! Ich hoffe nur, dass die anderen Anbieter nicht auf die selbe dumme Idee kommen.
@Denon:
Andersherum: Für den bisherigen Preis gibt es eben ab 2016 nur noch 75/200/400 GB.
@hookhr:
Das steht jedem frei, deswegen muss man aber nicht ausfallend werden.
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Deswegen ist es ja trotzdem eine Einschränkung.
Ich schließe mich Denon an, in meinen Augen auch Geldmacherei.
Warum bieten die nicht parallel für 10€ mehr eine richtige Flat an wie heute wenn sie das Netz zu dem Preis nicht halten können.
1und1 macht das im Moment ja auch so wie bereits geschrieben.
Ganz einfach: Die Telekom sieht ganz genau, dass das Datenvolumen im Netz explodiert und versucht es nun zu ihrem Vorteil zu drehen, statt es zu ihrem Nachteil kommen zu lassen.
Auch wenn der Nachteil durch schneller werdende Technik nicht so groß sein wird.
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(18.05.2013, 08:40)Jesusphone schrieb: Und wenn es per DSL eine Spotify-Flat geben würde, die getrennt bezahlt würde, so ist das eben noch keine Verletzung der Netzneutralität (siehe Entertain). Die wäre erst dann gegeben, wenn Spotify (oder irgendwer anders) behindert oder blockiert würde.
Felix erwähnt im Interview zu Recht, dass es eine alternative, eine fundamentalistische Sicht zur Netzneutralität gibt.
De Fakto bedeutet das getrennte "Zählen" von beim Nutzer ankommenden Daten:
Inhalteanbieter, die einen Transport via DSL beim Netzanbieter bezahlen (können), haben Vorteile gegenüber denjenigen Inhalteanbietern, die solche Zahlungen nicht leisten.
Ich möchte sowas nicht.
Ein denkbare Umgangsweise in einem Netz, wo der Netzanbieter den Traffic als knappes Gut handelt, wäre:
Inhalteanbieter übergeben Nutzern Volumengutscheine, dürfen jedoch die Verwendung dieser Gutscheine allein für ihre eigenen Angebote nicht festlegen.
Nein, ich plädiere nicht für sowas, sondern rege damit nur zum Nachdenken über Netzneutralität an.
Ich möchte, dass der Staat Netzinfrastruktur bereitstellt und pflegt.
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@ Jesusphone: dass du nicht normal auf mein Post Antworten kannst, spricht ja auch Bände und deine Naivität ist verblüffend.
Mir geht's darum dass die Telekom schlicht lügt und falsche Tatsachen vorschiebt.... Aber bitte, du darfst ja dann gerne mehr bezahlen, auch als Normaluser....
Dein Post setzt sich in keiner Weise mit meinen Argumenten auseinander, sondern unterstellt mir Ahnungslosigkeit und Glauben an den Weihnachstmann, weil ich nicht mit in das kuschlige Bashing einstimme.
Und weil ich das etwas entspannter sehe, unterstellst Du mir gleich nochmal Naivität.
Merkst Du eigentlich, wie selten dämlich Deine Argumentation ist?
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Die Ironie ist ja, dass beispielsweise Entertain nicht in das Datenvolumen miteinbezogen wird, aber deswegen löst sich der Verbrauch nicht in Luft auf. Die Leitungen werden weiterhin ausgelastet.
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Das Gute ist ja, das man als Verbraucher frei entscheiden kann. Das die Telekom die Drosselung vorrangig zur Gewinnmaximierung nutzt, sollten glaube ich die meisten hier so sehen. Ich werde mir immer den Anbieter aussuchen, der für mein Nutzerverhalten das beste Preis-/ Leistungsverhältnis bietet. Das es nicht die Telekom sein wird, kann ich jetzt schon sagen.
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Fürs Entertain musst extra bezahlen. Da hast du recht!
Ich finde die Volumenstaffelung an sich gut, denn warum soll derjenige, der 10mal so viel Traffic hat wie ich, genau so viel zahlen wie ich???
Die Grenzen finde ich halt ein wenig unglücklich gewählt, denn bei den 75GB ist man eben ganz schnell.
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@wuzel Und was bringt es dir, wenn die Leute, die mehr Volumen als du verbrauchen, mehr zahlen, du aber nicht weniger?
@maxafe:
Entertain verursacht natürlich Traffic. Die Telekom verkauft ihn als "Managed Service". Die behaupten ja nirgends, dass ihnen das Netz aus allen Nähten platzt, sondern dass sie gerne nach Verbrauch abrechnen wollen. In Zukunft wird es noch mehr solcher "Managed Services" geben. Nicht nur bei der Telekom.
@olo:
Da Du als Oberchecker offensichtlich im alleinigen Besitz der Wahrheit bist und somit alles, was ich schreibe, als Ahnungslosigkeit abtust, gehe ich auf Dich nicht mehr ein.