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Ich habe mal eine Frage zum Glasfaseranschluss:
Zur Zeit habe ich einen ADSL Anschluss bei der Telekom. Letzte Woche wurde mir ein Glasfaserkabel ins Haus gelegt, und demnächst soll von NetCologne die "Anschlusstechnik" installiert werden. Jetzt steht dort auf der Infoseite, das die vorhandene Hausverkabelung weiter benutzt wird.
Bis jetzt ging ich eigentlich davon aus, das Glasfaser- und Kupferleitung voneinander getrennt sind und ich diese quasi parallel nutzen kann. Mein ADSL-Vertrag bei der Telekom läuft noch einige Zeit, und ich frage mich was daraus wird, wenn die "vorhandene Hausverkabelung" für VDSL benutzt wird.
Kann mir jemand sagen wie genau das jetzt vonstatten geht?
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Hallo Sonni,
Du Glücklicher der Du Glasfaser bis ins Haus gelegt bekommen hat. Der Abschluss sollte im Keller sein, meist da wo sich auch die Panzersicherung für die Stromzuführung und ggf. der Gasanschluss befindet.
Hausverkabelung mitnutzen heißt, dass die Kupferkabel nach oben bis zu Deinem DSL-Modem usw. genutzt werden. Hier wird kein Glasfaserkabel bis ans Modem gelegt, sondern ein Wandler installiert zwischen dem Glasfaserabschluss und dem weiterführenden Kupferkabel, dass z.Zt. sicher am Hausübergabepunkt der Telekom angeschlossen ist.
Wenn Du nicht doppelt zahlen willst, musst Du aber sicher warten bis Dein Telekom-Vertrag ausgelaufen ist. Teilweise übernehmen die aufnehmenden Anbieter aber auch die Kosten für einen gewissen Zeitraum bzw. berechnen ihren Anschluss für diesen Zeitraum nicht, wenn Du Dich vertraglich an den neuen Anbieter bindest.
Viele Grüße
Tyron09
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Hallo Sonni,
Ich kann dir einige Infos geben.Da ich mit Glasfaser Beruflich zu tun habe.
Unsere Firma macht selber den Fiber to the Home Ausbau(FTTH/FTTB) im Ruhrgebiet.
Es gibt unterschiedliche Varianten,je nach gegenbenheiten des Hauses.
Variante 1: Im Keller endet der Glasfaseranschluss und wird dort über die vorhandene Kupferverkabelung bis in die Wohnung weitergeführt.
Da kannst du dann aber nur 1 Anbieter nutzen.Da sie ja dein Telefonkabel nutzen.Oben in der Wohnung ist dann eine Fritzbox oder ähnliches als Abschluss.
Im Normalfall hast du in deiner Telefondose ein 2x2 Doppelader Telefonkabel.Man könnte das Kabel auch doppelt nutzen. Doppelader 1 für Telekom Doppelader 2 für Net Cologne.Aber ob das Netcologne macht weiss ich nicht.
Variante 2: Es wird vom Keller dort wo der LWL Abschluss ist,ein Litzekabel LWL(2 Fasern Glasfaserkabel) über vorhandene Leerrohre bis in die Wohnung geführt.Dort würde dann eine kleine Aufputz LWL Dose gesetzt werden und der Glasabschluss dort enden.Von dort würde ein LWL Patchkabel(Pigtail) in einen Umsetzer (Glas auf Kupfer) angeschlossen.An dem Umsetzer hast du einen normalen Netzwerkanschluss für ein CAT Kabel.Dort käme dann ein Modem oder ähnliches rein.So hast du volle Bandbreite bis in deine Wohnung.
Es kommt aber wie gesagt auf den Anbieter und die Verkabelungsstruktur des Hauses an.
Wir machen auch beide Varianten.Wobei die Variante 1 leichter und kostengünstiger für den Anbieter ist.
Und einen merklichen Verlust hast du auch nicht wenn die letzten Meter mit Kupferkabel überbrückt sind.
Hoffe dir ein wenig geholfen zu haben.Wenn du noch Fragen hast kannst du mich gerne anschreiben.
Gruss Jörg
P.S wenn du 50.000 er Bandbreite bestellst hast du sie auch wirklich bis zum Ende und nicht bis zu.... Bandbreite