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Unbedingt zu vermeidende Zeichen in Dateinamen - in nicht strikt konservativer Sicht
#1

Bei einer strikt konservativen Sichtweise wird jedes Zeichen in einem Dateinamen vermieden, welches auch auf dem urältesten und exotischsten System ganzganzvielleicht ein Problem verursachen könnte.

Selber möchte ich eigentlich nur auf ein modernes Windows/Linuxsystem und auf moderne Webserver Rücksicht nehmen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Dateiname#...oder_Namen ist diesbezüglich wenig erhellend.

Hintergrund:
Ich schätze es, wenn in einem Dateinamen gute Trennzeichen semantisch verschiedenartige Teile auseinanderhalten.
Ein gutes Trennzeichen kommt naturgemäß in der natürlichen Sprache nicht vor.

Beispiel:
Vom Winde verweht • Victor Fleming • 1939.m4v"_" fand ich schon immer doof, kann das aber nicht begründen.

Gibt es relevante Situationen, wo Zeichen aus https://de.wikipedia.org/wiki/ISO_8859-1#Windows-1252 Probleme (auf aktuellen Windows/Linux/OS X-Systemen) verursachen?

Danke.
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#2

simpel: underscore!
oder groß/klein Schreibung


VomWindeVerwehtVictorFleming1939.m4v

oder

Vom_Winde_verweht_Victor_Fleming_1939.m4v

Null Probleme in keinem System, und Leserlichkeit ist gegeben.
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#3

@olo
Da missverstehst Du mein Anliegen.

In Deinem Beispiel ist die Trennung der Namensbestandteile zerstört.

Aber ich möchte nicht über das Ziel der Trennung diskutieren. Mich interessiert allein, ob das Trennzeichen "•" (oder andere aus dem Zeichensatz Windows 1252) zu einem realen Problem geführt haben.

iP 12 Pro Max | MBP M1 2020 (beide mit dem jeweils aktuellsten OS)
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#4

Die werden vom System bei mir gar nicht zugelassen (OSX).
Deswegen sieht das Ganze bei mir dann so aus: Vom_Winde_verweht-Victor_Fleming_1939.m4v
Bei Filmdatenbanken z.B. wird der Unterstrich als Leerzeichen interpretiert.

Gruß, Jörg
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#5

Ist das nicht eh egal? Haben die Filme nicht einen Tag Möglichkeit wie mp3?
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#6

Es ist weiterhin so, dass Zeichen, welche nicht a-z, A-Z, _ oder - sind, häufig Probleme verursachen. Bei Webservern, einem von dir genannten Beispiel, müssen solche Zeichen z.B. immer umständlich über die HTML-Codes codiert werden. Beim Transport von Dateien über ein Netzwerk treten häufig Fehler auf, weil die übertragenden Computer sich nicht einig sind, um welchen Zeichensatz es sich handelt (Computer sendet mit UTF-8, anderer Computer erwartet ASCII o.ä.). Vor allem bei unkomplizierten Protokollen wie FTP ist dies der Fall. Auch beim Übertragen der Daten zwischen verschiedenen Betriebssystemen, z.B. über eine externe Festplatte, gibt es unzählige Fehlerquellen. Allein, dass Mac OS Umlaute wie "ü" als "u:" oder "Ä" als "A:" speichert, ist ein Graus für alle Dateinamenskonventionen.

Deshalb, wenn man seine Daten liebt und solche Probleme vermeiden möchte, sollte man sich nach aller Möglichkeit auf a-z, A-Z, _ und - beschränken, wenn doch noch andere Sonderzeichen gebraucht werden, kann man möglicherweise welche verwenden, aber dann nur solche aus dem Standard ASCII-Satz, den von dir vorgeschlagenen Punkt oder andere exotische Zeichen würde ich auf keinen Fall verwenden, was bei vielen Zeichen noch nicht einmal möglich ist Zwinkern
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#7

@Luke
OK, Danke. Ich hatte es befürchtet.
Bis UTF-8 auch von Webservern und den Übertragungsprotokollen unterstützt wird, vergeht noch ein Jahrhundert Sad

Nehmen wir mal das Kriterium Webserver heraus. Dort habe ich seit Jahren eh so praktiziert, wie Du schriebst: a-z, A-Z, -; _

Du erwähnst Probleme auch beim Transport von Dateien über Netzwerke.

Greifen wir einige wenige konkrete ASCII-Zeichen heraus, die in Dateinamen als Trennzeichen, als strukturierende Zeichen
hilfreich wären:

#&()*+,~|

Sind Dir zu diesen Zeichen reale Probleme bekannt?

@Denner
Filme waren nur ein Beispiel, es geht auch um nicht tagbare Dateien.

Aber auch bei getaggten wäre mir die Struktur der Namen nicht egal. Da haben wir beide sehr verschiedene Vorlieben/Ansprüche.

Ich neige zum automatisierten Normalisieren. Dir ist sowas gleichgültig, vermute ich.

Alle Dateinamen der Tracks aus meiner umfangreichen Musiksammlung folgen z.B. einem konsistenten Dateinamensmuster.
Automatisiert erzeugt natürlich.

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#8

Der '*' ist ein sogenanntes Wildcard, also ein Zeichen, das durch beliebige Zeichen oder Zeichenketten ersetzt werden soll. Das '&'-Zeichen ist Kennzeichnung der HTML-Codes, da wäre ich auch vorsichtig. Auch die Tilde ist unter Linux- und Linuxartigen Sytemen der Platzhalter für das Benutzerverzeichnis (bei Mac /Users/<Benutzername>, bei Linux /home/<Benutzername>), das kann auch zu Problemen führen. Bei den anderen Zeichen würde mir jetzt erstmal nichts zu einfallen, auch wenn mir natürlich trotzdem eine Gänsehaut über den Rücken läuft, bei dem Gedanken, diese in Dateinamen zu verwenden Biggrin Aber ich bin da auch sehr vorsichtig aufgrund vieler negativer Erfahrungen Zwinkern
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#9

fermion möche es eben immer sehr genau wissen Biggrin

aber wie bei dir LukeLR ist meine Erfahrung, dass nur "Unterstriche" sicher sind. Zu oft wurden Dateinahmen zerhackt und bis zur Unkenntlichkeit verstümmelt.

Das reicht mir zu wissen, dass das Meiste eben nicht geht, warum auch immer...
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#10

@Luke
Nachdem ich diverse Texte als Warnung gelesen hatte, die sämtlich ohne konkrete Beispielsituationen (z.B. Übertragung von Dateien auf dem Weg ...) daherkamen, bin ich hier eben neugierig.

Aber vielleicht hat es auch noch nie jemand systematisch ausprobiert und dokumentiert.

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#11

Naja, @fermion, man kann das halt auch nicht systematisch ausprobieren, weil das sind so komplexe Systeme, du könntest ja niemals alle Möglichkeiten durchspielen, die du mit deinen Dateien anstellen kannst. Selbst wenn du jetzt Dateien mit Umlauten erstellst, und feststellst, dass es z.B. mit deinem Webserver funktioniert, dann kann es ja sehr gut sein, dass du auf deinem Webserver ein anderes Programm laufen lässt, oder es reicht ja nur ein Systemupdate, und plötzlich funktioniert das nicht mehr, also man kann sich auf solche Ergebnisse nicht verlassen. Oder nur, weil es mit deinem Webserver und mit Mac funktioniert, heißt das ja nicht, dass auch die Windows-Freigabe, die du vielleicht in einem Jahr benutzen willst (oder auch schon jetzt) damit umgehen kann, und dann ärgerst du dich... Verstehst du, was ich meine?

Also prinzipiell kannst du diese Zeichen benutzen, aber dann solltest du dir dessen bewusst sein, dass du damit ein Risiko eingehst, was deine Daten angeht. Solange du sie nur lokal auf einem System lässt, ist dieses Risiko recht gering, aber besonders bei Netzwerkanwendungen oder Übertragungen zwischen Systemen wächst es drastisch... Ich habe halt, genauso wie @olo, zu viele Fälle gehabt, in denen Dateien mit Umlauten entweder nicht übertragen wurden und dann gelöscht waren, oder falsch gespeichert wurden und nicht mehr lesbar waren, oder die Dateinamen waren plötzlich komplett kryptisch und ich musste alles händisch neu benennen, oder die Ordnerstruktur ging verloren, und alles landete in einem Ordner... Alles schon erlebt Zwinkern Und deshalb sollte man davon abraten, so etwas zu machen, aber wenn man halt gerne möchte, gibt es Wege, man sollte sich nur dessen bewusst sein Biggrin
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#12

@fermion das erledigt bei mir die Windows suche. Dateien benennen, war zu dos Zeiten wichtig. Heute nicht mehr.
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#13

Naja, ich habe auf den meisten Orten, wo ich meine Dateien ablege, keine Suchfunktion… Deshalb ist es für mich zum Beispiel weiterhin wichtig ^^
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#14

Ich kann einige Erfahrungen aus Dateinamen von Musik-Tracks beisteuern.

Folgende Zeichen haben weder innerhalb von Windows je Probleme beim Kopieren im Dateisystem verursacht, noch in iTunes beim Import:

'
&
ã
á
,
(
)
ô
ê
!
¿
ú
ç

Dito in OS X 10.11.4
Übertragungsweg war eine Freigabe unter Windows.

Kurz gesagt:

Das sind für mich zumindest Indizien, dass die "strikt konservative Sicht" vielleicht zu oft abgeschrieben, jedoch nie überprüft wurde.

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#15

@LukeLR Welche Orte sollen das sein? Schuhkarton?
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#16

Nein, diverse Fileserver und Linux-Systeme.
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#17

@Luke
Nur kurz zur Klarstellung, weil es missverstehbar war: Ich meinte natürlich nicht Dich persönlich mit "vielleicht zu oft abgeschrieben". Aber das weißt Du hoffentlich.

@Denner
Du schreibst weiter oben "Haben die Filme nicht einen Tag Möglichkeit wie mp3?"
Das möchte ich nochmal aufgreifen, denn es berührt ein sehr grundlegendes Thema, zu dem ich später nochmal einen gesonderten Thread eröffnen werde.
Völlig zu Recht sprichst Du Tagging an.

Unter OX X kann man ja beliebige Dateien taggen (was unter Windows nicht möglich ist).

Damit steht die Frage im Raum, ob man für seine gesamten Daten völlig auf eine Verzeichnisstruktur verzichtet die leichte Wiederauffindbarkeit/die Struktur allein über Tagging erledigt.
Macht das irgendeiner der Mitleser?

Für eine echte Praxistauglichkeit braucht es natürlich hocheffiziente Methoden zum Zuweisen/Verwalten der Tags. Sonst wäre das viel zu aufwändig.
Dazu kommen Werkzeuge für Batch-Retagging etc.

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#18

Nein, habe ich auch nicht so verstanden, keine Sorge Zwinkern

Was das Tagging angeht: ich nutze es nicht, denn es beschränkt sich dann ja auf das Dateisystem meines Macs. Auf meinen anderen Rechnern habe ich dann davon ja nix :d
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#19

Klar, dass ist ein gewaltiger Nachteil des Tagging, dass es nicht plattformübergreifend verwendbar ist.
Aber in meinem Fall gibt es keine andere Plattform.

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