21.12.2017, 17:45
Hier geht es zur originalen News: Apple verlangsamt ältere iDevices im Blog
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In der Vergangenheit wurde schon oft gemutmaßt, dass Apple alte Geräte bewusst ausbremst, um die Nutzer zu einem Geräteupgrade zu animieren. Diese Mutmaßung wurde von Apple bisher nie bestätigt und entspricht vermutlich auch nicht den Tatsachen.
Jetzt sind aber neue Information verfügbar, die bestätigen, dass Apple Geräte bewusst verlangsamt. Apple hat in den vergangenen Tagen in einer Erklärung gesagt, dass bestimmte Geräte bei bestimmten Voraussetzungen gedrosselt werden. Diese Funktion wurde ab iOS 10.2.1 eingebaut. Davon betroffen waren zuerst das iPhone 6, iPhone 6Plus, iPhone 6S, iPhone 6S Plus und das iPhone SE.
Das vor kurzem veröffentlichte iOS 11.2 erweitert diese Funktion auf das iPhone 7 und das iPhone 7 Plus. Apple sagt, dass in Zukunft auch andere Geräte hinzugefügt werden.
Apple begründet das damit, dass die Akkus der älteren Geräte geschont werden sollen. Je älter die Geräte werden, desto weniger sind sie in der Lage die Stromspitzenanforderungen zu erfüllen. Das führt dazu, dass Geräte sich einfach abschalten. Dieses Problem ist ja auch auf iSzene.com von vielen Usern diskutiert worden. Apple sagt, dass die iDevices nur unter bestimmten Bedingungen langsamer gemacht werden. Diese Bedingungen sind Kälte, geringer Akkuladestand oder gealterte Akkus.
Das Problem des gealterten Akkus ließe sich mit dem Austausch des Akkus beheben. Der Akkuaustausch kostet bei Apple 89€. Bevor man sich ein neues Gerät kauft ist das eventuell für den einen oder anderen Nutzer eine akzeptable Lösung.
Die Aussage von Apple ist eine Reaktion auf einen Bericht von Primate Labs, der Firma, die hinter der Geekbench Prozessor-Benchmarking-Software steht. John Poole, Gründer der Organisation, sagte in einem Blog-Post, dass Prozessoren in iPhones langsamer werden und die Leistung sinkt, wenn Batterien altern und Kapazität verlieren. Poole erklärte, dass die Benutzer erwarten, dass ihre Telefone unabhängig vom Alter der Batterie gleich funktionieren, aber seine Tests zeigten, dass dies nicht der Fall war.
Aus technischer Sicht ist diese Vorgehensweise nachvollziehbar. Allerdings wäre es wünschenswert gewesen, dass Apple diese Information freiwillig und vorab weitergegeben hätte.
Quelle: cnet.com