Geotagging (Geocoding, Geo-Imaging)
Beim Geotagging wird ein raumbezogener Datensatz (z.B. ein Bild, ein Website, ein Artikel) mit einer Koordinate versehen. Die Koordinate wird als Tag, Attribut bzw. Metainformation beigefügt. Sie ermöglicht die räumliche Einordnung der Information. Die Daten lassen sich so zum Beispiel in einer digitalen Karte (wie z.B. Google Earth) an der richtigen Stelle platzieren. Im Internet haben sich hierfür die Begriffe Geotagging und Geocoding verbreitet. Das beigefügte Attribut wird entsprechend Geotag oder Geocode genannt. Beim Zuweisen von Koordinaten zu digitalen Bildern spricht man auch vom Geo-Imaging. Mit der Georeferenzierung von Wikipediaartikeln beschäftigt sich das WikiProjekt Georeferenzierung.
Anwendung
Eingesetzt wird Geo-Imaging vor allem in der Raumplanung und dem Tourismus, der Umweltplanung, dem Verkehr und dem Katastrophenschutz. Ein häufiges und gängiges Anwendungsbeispiel ist das zeitsparende Illustrieren eines in einem Stadtplan festgelegten Stadtrundganges mit Bildern von sehenswerten Baudenkmälern. Ein weiterer Schwerpunkt in der Verwendung von Geo-Imaging ist der Umweltschutz. Spezielle Biotopkarten lassen sich zeitsparend mit aktuellen Detailfotos versehen. Werden nun derartige Karten über einen längeren Zeitraum erstellt, lassen sich Veränderungen im Biotop sehr einfach darstellen.
Technik
Die geographischen Koordinaten des Aufnahmestandpunktes werden direkt beim Fotografieren mit einem GPS-Empfänger bestimmt oder später aus einer Karte abgegriffen. Mit spezieller Hardware werden sie direkt beim Fotografieren, ansonsten später am Rechner zu den Metadaten (Exif) der Bilder hinzugefügt.
Verortung direkt bei Aufnahme
Vorteil der direkten Verortung ist die geringe Fehleranfälligkeit und der geringe Arbeitsaufwand durch den optimierten Geo-Imaging-Prozess. Für das Speichern der Koordinaten direkt beim Fotografieren sind GPS-fähige Digitalkameras notwendig. Canon, Fuji, Nikon, und Ricoh sind derzeit die einzigen Hersteller, die dies ermöglichen. Diverse PDAs, die über eine Kamera und GPS-Funktionalität verfügen können durch das Benutzen spezieller Software oder das Patchen der vorhanden Software ebenfalls GPS-Daten in die Exif-Daten eintragen. Dies ist zum Beispiel bei den PDAs HTC P3300 (XDA Orbit, MDA Compact III) oder HTC TyTN II (MDA Vario III, VPA Compact V) möglich.
Nachträgliche Verortung per GPS-Log
Sollen die Koordinaten später hinzugefügt werden, ist es notwendig, GPS-Tracks während des Fotografierens aufzuzeichnen. Hierfür kann man Outdoor-GPS-Geräte von Garmin oder Magellan mit Logfunktion der Route, GPS-PDAs mit Log-Programm oder spezielle GPS-Logger (von Wintec, RoyalTek oder Sony) verwenden. Mittels Software lassen sich die Koordinaten aus dem Track dann über den Zeitstempel den Fotos zuordnen. Häufige Fehler ergeben sich durch einen mangelhaften Abgleich von Kamera-Uhrzeit und GPS-Zeitstempel.
Nachträgliche Verortung per Karte
Mit diversen Programmen lässt sich auch nachträglich eine Verortung einzelner Bilder durchführen. Hierzu wird auf der Karte die gewünschte Position bestimmt und die Koordinaten zum Bild hinzugefügt. Einige Weblösungen wie locr, panoramio, picasa bieten diese Funktion. Im Desktop-Bereich gibt es Lösungen von Digikam (Linux) und picasa.
Darstellung der GPS-Fotos
Auf verschiedene Webseiten lassen sich die geokodierten Fotos auf einer Karte anzeigen. Zu den Anbietern dieser Dienste gehören Flickr, locr, panoramio, picasa. Als Desktoplösung bindet Google Earth zusätzlich Bilder des Webdienstes panoramio ein. Die Foto-Verwaltung Digikam ermöglicht zudem das Filtern der Bildersammlung über die Selektion eines Kartenauschnittes (beta, Stand 17. Juni 2008).
Quelle Wikipedia
Gruß
Lutz
Beim Geotagging wird ein raumbezogener Datensatz (z.B. ein Bild, ein Website, ein Artikel) mit einer Koordinate versehen. Die Koordinate wird als Tag, Attribut bzw. Metainformation beigefügt. Sie ermöglicht die räumliche Einordnung der Information. Die Daten lassen sich so zum Beispiel in einer digitalen Karte (wie z.B. Google Earth) an der richtigen Stelle platzieren. Im Internet haben sich hierfür die Begriffe Geotagging und Geocoding verbreitet. Das beigefügte Attribut wird entsprechend Geotag oder Geocode genannt. Beim Zuweisen von Koordinaten zu digitalen Bildern spricht man auch vom Geo-Imaging. Mit der Georeferenzierung von Wikipediaartikeln beschäftigt sich das WikiProjekt Georeferenzierung.
Anwendung
Eingesetzt wird Geo-Imaging vor allem in der Raumplanung und dem Tourismus, der Umweltplanung, dem Verkehr und dem Katastrophenschutz. Ein häufiges und gängiges Anwendungsbeispiel ist das zeitsparende Illustrieren eines in einem Stadtplan festgelegten Stadtrundganges mit Bildern von sehenswerten Baudenkmälern. Ein weiterer Schwerpunkt in der Verwendung von Geo-Imaging ist der Umweltschutz. Spezielle Biotopkarten lassen sich zeitsparend mit aktuellen Detailfotos versehen. Werden nun derartige Karten über einen längeren Zeitraum erstellt, lassen sich Veränderungen im Biotop sehr einfach darstellen.
Technik
Die geographischen Koordinaten des Aufnahmestandpunktes werden direkt beim Fotografieren mit einem GPS-Empfänger bestimmt oder später aus einer Karte abgegriffen. Mit spezieller Hardware werden sie direkt beim Fotografieren, ansonsten später am Rechner zu den Metadaten (Exif) der Bilder hinzugefügt.
Verortung direkt bei Aufnahme
Vorteil der direkten Verortung ist die geringe Fehleranfälligkeit und der geringe Arbeitsaufwand durch den optimierten Geo-Imaging-Prozess. Für das Speichern der Koordinaten direkt beim Fotografieren sind GPS-fähige Digitalkameras notwendig. Canon, Fuji, Nikon, und Ricoh sind derzeit die einzigen Hersteller, die dies ermöglichen. Diverse PDAs, die über eine Kamera und GPS-Funktionalität verfügen können durch das Benutzen spezieller Software oder das Patchen der vorhanden Software ebenfalls GPS-Daten in die Exif-Daten eintragen. Dies ist zum Beispiel bei den PDAs HTC P3300 (XDA Orbit, MDA Compact III) oder HTC TyTN II (MDA Vario III, VPA Compact V) möglich.
Nachträgliche Verortung per GPS-Log
Sollen die Koordinaten später hinzugefügt werden, ist es notwendig, GPS-Tracks während des Fotografierens aufzuzeichnen. Hierfür kann man Outdoor-GPS-Geräte von Garmin oder Magellan mit Logfunktion der Route, GPS-PDAs mit Log-Programm oder spezielle GPS-Logger (von Wintec, RoyalTek oder Sony) verwenden. Mittels Software lassen sich die Koordinaten aus dem Track dann über den Zeitstempel den Fotos zuordnen. Häufige Fehler ergeben sich durch einen mangelhaften Abgleich von Kamera-Uhrzeit und GPS-Zeitstempel.
Nachträgliche Verortung per Karte
Mit diversen Programmen lässt sich auch nachträglich eine Verortung einzelner Bilder durchführen. Hierzu wird auf der Karte die gewünschte Position bestimmt und die Koordinaten zum Bild hinzugefügt. Einige Weblösungen wie locr, panoramio, picasa bieten diese Funktion. Im Desktop-Bereich gibt es Lösungen von Digikam (Linux) und picasa.
Darstellung der GPS-Fotos
Auf verschiedene Webseiten lassen sich die geokodierten Fotos auf einer Karte anzeigen. Zu den Anbietern dieser Dienste gehören Flickr, locr, panoramio, picasa. Als Desktoplösung bindet Google Earth zusätzlich Bilder des Webdienstes panoramio ein. Die Foto-Verwaltung Digikam ermöglicht zudem das Filtern der Bildersammlung über die Selektion eines Kartenauschnittes (beta, Stand 17. Juni 2008).
Quelle Wikipedia
Gruß
Lutz