18.09.2008, 12:07
Software auf iPhone ohne AppStore und ohne Jailbreak installieren
Podcaster-Software trotz Boykott durch Apple auf dem iPhone nutzbar 17.09.2008
18:55
Inhaltsverzeichnis:
1. Podcaster-Kauf auch ohne AppStore möglich - aber auch ohne Jailbreak
2. Die Podcaster-Software im Test
Wie berichtet verweigert Apple dem Hersteller der Podcaster-Software für das Apple iPhone und das iPhone 3G, Almerica, den Zugang zum AppStore, über den die offiziellen Zusatz-Applikationen für die Apple-Handys vermarktet werden. Mit Podcaster, das im AppStore für 4,99 US-Dollar angeboten werden sollte, können Podcasts auf den Multimedia-Handys von Apple auch ohne Zuhilfenahme der iTunes-Software am PC oder Mac genutzt werden. Dabei können sich die Nutzer entscheiden, ob sie den gewünschten Beitrag im Streaming-Verfahren hören oder zunächst auf ihr Handy downloaden und später anhören wollen.
Mit dem Podcaster lassen sich beliebige Podcasts abonnieren
Handy-Datenblätter
Apple iPhone
Apple iPhone 3G 8GB
Nachdem der offizielle Vertriebsweg für Podcaster derzeit nicht möglich ist, bedient sich der Entwickler nun eines Tricks, um das Programm dennoch anbieten zu können. Dabei soll kein Jailbreak erforderlich sein, wie dies bei anderen nicht von Apple freigegebenen Programmen in der Regel der Fall ist. teltarif.de testete den Kauf, die Installation und das Programm.
Bestellung online, Bezahlung über Paypal
Die Bestellung ist über eine eigens hierfür eingerichtete Homepage mit der Adresse www.nextdayoff.com möglich. Hier muss zunächst die eigene E-Mail-Adresse eingegeben werden. Danach wird nach der UDID-Nummer des eigenen iPhone gefragt. Diese ist über iTunes abrufbar, wenn das iPhone angeschlossen ist. Danach muss das iPhone-Übersichtsmenü aufgerufen und auf "Seriennummer" geklickt werden. Anschließend erscheint anstelle der bekannten Seriennummer besagte UDID.
Podcaster weist darauf hin, dass für das Programm eine "Spende" in Höhe von 9,99 US-Dollar verlangt wird. Das sind umgerechnet etwas mehr als 7 Euro. Weitere Informationen soll man im Laufe von 24 Stunden per E-Mail erhalten. Wir bestellten gestern Abend gegen 19 Uhr und erhielten bereits gegen Mitternacht die Information, dass die Spende per Paypal bezahlt werden kann. Die E-Mail enthielt auch direkt einen entsprechenden Link.
Installation wie bei offizieller Software über iTunes möglich
Kaum wurde von Paypal die Abbuchung von 9,99 Dollar bestätigt, erhielten wir per E-Mail den Download-Link für Podcaster. Das ZIP-Archiv musste dann nur noch entpackt und zwei Dateien mit der Maus aus dem Windows Explorer ins Programm-Verzeichnis von iTunes gezogen werden. Dort tauchte auch unmittelbar im Anschluss neben allen im AppStore bezogenen Programmen der Podcaster auf.
Zu den einzelnen Folgen werden auch Uhrzeit und Datum angezeigt
Nach einer Synchronisation des iPhone mit iTunes war die Software dann auch auf dem Handy zu finden. Somit ermöglicht der Podcaster-Entwickler nach der Ablehnung durch Apple erstmals die Installation einer Software auf dem iPhone, ohne den AppStore zu nutzen, aber auch ohne einen Jailbreak durchzuführen, der einen Garantieverlust zur Folge haben könnte.
Der Entwickler informiert darüber, dass die Software mit dem iPhone und auch mit dem iPod touch genutzt werden kann. Lediglich Besitzer eines iPod touch der zweiten Generation, die bereits die für dieses Gerät erhältliche Firmware 2.1.1 installiert haben, müssen ein bereits angekündigtes Programm-Update abwarten. Registrierte Nutzer können Updates jederzeit ohne weitere Kosten über die Podcaster-Homepage erhalten. Hier können die Nutzer auch Beurteilungen zur Software abgeben und mit einem bis fünf Sterne benoten - ähnlich wie im AppStore. Wir haben die Software bereits einem Test unterzogen.
Die Podcaster-Software im Test
Nach dem Kauf wollten wir auch wissen, ob die Software hält, was sie verspricht. Nach dem Start sieht man zunächst einen leeren Bildschirm, der mit "My Podcasts" untertitelt ist. Kein Wunder, denn es wurden ja noch keine Podcasts abonniert. Somit sind auch die weiteren Punkte im Hauptmenü, "Unplayed" und "Downloads" noch leer.
Handy-Datenblätter
Apple iPhone
Apple iPhone 3G 8GB
Links oben befindet sich ein Plus-Zeichen. Drückt man auf dieses, so öffnet sich ein Dialog, der es ermöglicht, Podcasts nach bestimmten Stichworten zu suchen. Zusätzlich findet man unter den Menüpunkten "Featured", "Newest", "Top Rated" und "Popular" schon einige Angebote. Hier werden in erster Linie englischsprachige Podcasts gelistet.
Über die Suchfunktion findet man vor allem englischsprachige Podcasts
Rechts oben gibt es nun noch den Menüpunkt "Import". Über diesen können die Nutzer eigene Programme abonnieren. Dabei lassen sich fertige Listen beispielsweise aus iTunes exportieren und einbinden oder man gibt die URL des jeweiligen Podcast-Feeds über die virtuelle Tastatur auf dem iPhone ein. Wird das gewünschte Angebot gefunden, so wird dies zur Bestätigung auf dem Handy-Display angezeigt. Hat man sich bei der Eingabe der Feed-Adresse vertan, so erscheint eine entsprechende Fehlermeldung.
Abonnierte Podcasts im Übersichtsmenü zu finden
Die abonnierten Podcasts sind dann im "My-Podcasts"-Menü zu finden. Hier wird auch ein Foto oder Logo angezeigt, sofern der jeweilige Podcaster ein solches mit überträgt. Ferner ist hier zu lesen, an welchem Tag die letzte Folge des jeweiligen Angebots ins Netz eingestellt wurde. Klickt man anschließend einen Podcast an, so findet man hier die einzelnen Folgen.
Aktualisierungen sind vom Hauptmenü aus für alle abonnierten Programme möglich. Wird ein Podcast aufgerufen, so kann dieser auch einzeln aktualisiert werden. Alternativ lassen sich alle Folgen als gehört bzw. gesehen markieren oder das Abonnement kann wieder storniert werden.
Neue Podcasts können jederzeit abonniert und hinzugefügt werden
Klickt man nun eine einzelne Folge an, so lässt sich diese ebenfalls als gehört oder gesehen markieren, man kann das Programm im Streaming-Verfahren hören oder auf das iPhone herunterladen, um es später anzuhören. Naturgemäß lassen sich Podcast-Folgen, die auf das Handy geladen werden, später auch wieder löschen, so dass der Speicherplatz wieder freigegeben wird.
Software läuft im Test stabil
Sowohl Streams, als auch heruntergeladene Podcasts werden im QuickTime-Player wiedergegeben, der zum Betriebssystem des iPhone gehört. Im Test von teltarif.de klappte das Podcast-abhören auf beiden Wegen sehr gut. Einzige Ausnahme in unserem Test: Der Podcast des Computerclubs Zwei konnte im Streaming-Verfahren nicht wiedergegeben werden. Stattdessen erhielten wir die Fehlermeldung, das Video könne nicht abgespielt werden - obwohl es sich um eine Audio-Datei handelt. Der Umweg über den Download und die anschließende Wiedergabe klappt dagegen problemlos.
Wer Podcasts auch unabhängig von iTunes hören möchte, ist mit der neuen Software gut bedient. Der Erwerb und die Installation sind zwar etwas unkonventionell, aber immerhin möglich, ohne per Jailbreak unautorisiert ins Betriebssystem des iPhone bzw. iPod touch einzugreifen. Der Preis von rund 7 Euro für die in unserem Test stabil laufende Software ist absolut gerechtfertigt, zumal der Autor auch weitere Updates angekündigt hat. Bleibt zu hoffen, dass Apple nicht auch dem jetzigen Vertriebsweg einen Riegel vorschiebt.
[via teltarif]
Podcaster-Software trotz Boykott durch Apple auf dem iPhone nutzbar 17.09.2008
18:55
Inhaltsverzeichnis:
1. Podcaster-Kauf auch ohne AppStore möglich - aber auch ohne Jailbreak
2. Die Podcaster-Software im Test
Wie berichtet verweigert Apple dem Hersteller der Podcaster-Software für das Apple iPhone und das iPhone 3G, Almerica, den Zugang zum AppStore, über den die offiziellen Zusatz-Applikationen für die Apple-Handys vermarktet werden. Mit Podcaster, das im AppStore für 4,99 US-Dollar angeboten werden sollte, können Podcasts auf den Multimedia-Handys von Apple auch ohne Zuhilfenahme der iTunes-Software am PC oder Mac genutzt werden. Dabei können sich die Nutzer entscheiden, ob sie den gewünschten Beitrag im Streaming-Verfahren hören oder zunächst auf ihr Handy downloaden und später anhören wollen.
Mit dem Podcaster lassen sich beliebige Podcasts abonnieren
Handy-Datenblätter
Apple iPhone
Apple iPhone 3G 8GB
Nachdem der offizielle Vertriebsweg für Podcaster derzeit nicht möglich ist, bedient sich der Entwickler nun eines Tricks, um das Programm dennoch anbieten zu können. Dabei soll kein Jailbreak erforderlich sein, wie dies bei anderen nicht von Apple freigegebenen Programmen in der Regel der Fall ist. teltarif.de testete den Kauf, die Installation und das Programm.
Bestellung online, Bezahlung über Paypal
Die Bestellung ist über eine eigens hierfür eingerichtete Homepage mit der Adresse www.nextdayoff.com möglich. Hier muss zunächst die eigene E-Mail-Adresse eingegeben werden. Danach wird nach der UDID-Nummer des eigenen iPhone gefragt. Diese ist über iTunes abrufbar, wenn das iPhone angeschlossen ist. Danach muss das iPhone-Übersichtsmenü aufgerufen und auf "Seriennummer" geklickt werden. Anschließend erscheint anstelle der bekannten Seriennummer besagte UDID.
Podcaster weist darauf hin, dass für das Programm eine "Spende" in Höhe von 9,99 US-Dollar verlangt wird. Das sind umgerechnet etwas mehr als 7 Euro. Weitere Informationen soll man im Laufe von 24 Stunden per E-Mail erhalten. Wir bestellten gestern Abend gegen 19 Uhr und erhielten bereits gegen Mitternacht die Information, dass die Spende per Paypal bezahlt werden kann. Die E-Mail enthielt auch direkt einen entsprechenden Link.
Installation wie bei offizieller Software über iTunes möglich
Kaum wurde von Paypal die Abbuchung von 9,99 Dollar bestätigt, erhielten wir per E-Mail den Download-Link für Podcaster. Das ZIP-Archiv musste dann nur noch entpackt und zwei Dateien mit der Maus aus dem Windows Explorer ins Programm-Verzeichnis von iTunes gezogen werden. Dort tauchte auch unmittelbar im Anschluss neben allen im AppStore bezogenen Programmen der Podcaster auf.
Zu den einzelnen Folgen werden auch Uhrzeit und Datum angezeigt
Nach einer Synchronisation des iPhone mit iTunes war die Software dann auch auf dem Handy zu finden. Somit ermöglicht der Podcaster-Entwickler nach der Ablehnung durch Apple erstmals die Installation einer Software auf dem iPhone, ohne den AppStore zu nutzen, aber auch ohne einen Jailbreak durchzuführen, der einen Garantieverlust zur Folge haben könnte.
Der Entwickler informiert darüber, dass die Software mit dem iPhone und auch mit dem iPod touch genutzt werden kann. Lediglich Besitzer eines iPod touch der zweiten Generation, die bereits die für dieses Gerät erhältliche Firmware 2.1.1 installiert haben, müssen ein bereits angekündigtes Programm-Update abwarten. Registrierte Nutzer können Updates jederzeit ohne weitere Kosten über die Podcaster-Homepage erhalten. Hier können die Nutzer auch Beurteilungen zur Software abgeben und mit einem bis fünf Sterne benoten - ähnlich wie im AppStore. Wir haben die Software bereits einem Test unterzogen.
Die Podcaster-Software im Test
Nach dem Kauf wollten wir auch wissen, ob die Software hält, was sie verspricht. Nach dem Start sieht man zunächst einen leeren Bildschirm, der mit "My Podcasts" untertitelt ist. Kein Wunder, denn es wurden ja noch keine Podcasts abonniert. Somit sind auch die weiteren Punkte im Hauptmenü, "Unplayed" und "Downloads" noch leer.
Handy-Datenblätter
Apple iPhone
Apple iPhone 3G 8GB
Links oben befindet sich ein Plus-Zeichen. Drückt man auf dieses, so öffnet sich ein Dialog, der es ermöglicht, Podcasts nach bestimmten Stichworten zu suchen. Zusätzlich findet man unter den Menüpunkten "Featured", "Newest", "Top Rated" und "Popular" schon einige Angebote. Hier werden in erster Linie englischsprachige Podcasts gelistet.
Über die Suchfunktion findet man vor allem englischsprachige Podcasts
Rechts oben gibt es nun noch den Menüpunkt "Import". Über diesen können die Nutzer eigene Programme abonnieren. Dabei lassen sich fertige Listen beispielsweise aus iTunes exportieren und einbinden oder man gibt die URL des jeweiligen Podcast-Feeds über die virtuelle Tastatur auf dem iPhone ein. Wird das gewünschte Angebot gefunden, so wird dies zur Bestätigung auf dem Handy-Display angezeigt. Hat man sich bei der Eingabe der Feed-Adresse vertan, so erscheint eine entsprechende Fehlermeldung.
Abonnierte Podcasts im Übersichtsmenü zu finden
Die abonnierten Podcasts sind dann im "My-Podcasts"-Menü zu finden. Hier wird auch ein Foto oder Logo angezeigt, sofern der jeweilige Podcaster ein solches mit überträgt. Ferner ist hier zu lesen, an welchem Tag die letzte Folge des jeweiligen Angebots ins Netz eingestellt wurde. Klickt man anschließend einen Podcast an, so findet man hier die einzelnen Folgen.
Aktualisierungen sind vom Hauptmenü aus für alle abonnierten Programme möglich. Wird ein Podcast aufgerufen, so kann dieser auch einzeln aktualisiert werden. Alternativ lassen sich alle Folgen als gehört bzw. gesehen markieren oder das Abonnement kann wieder storniert werden.
Neue Podcasts können jederzeit abonniert und hinzugefügt werden
Klickt man nun eine einzelne Folge an, so lässt sich diese ebenfalls als gehört oder gesehen markieren, man kann das Programm im Streaming-Verfahren hören oder auf das iPhone herunterladen, um es später anzuhören. Naturgemäß lassen sich Podcast-Folgen, die auf das Handy geladen werden, später auch wieder löschen, so dass der Speicherplatz wieder freigegeben wird.
Software läuft im Test stabil
Sowohl Streams, als auch heruntergeladene Podcasts werden im QuickTime-Player wiedergegeben, der zum Betriebssystem des iPhone gehört. Im Test von teltarif.de klappte das Podcast-abhören auf beiden Wegen sehr gut. Einzige Ausnahme in unserem Test: Der Podcast des Computerclubs Zwei konnte im Streaming-Verfahren nicht wiedergegeben werden. Stattdessen erhielten wir die Fehlermeldung, das Video könne nicht abgespielt werden - obwohl es sich um eine Audio-Datei handelt. Der Umweg über den Download und die anschließende Wiedergabe klappt dagegen problemlos.
Wer Podcasts auch unabhängig von iTunes hören möchte, ist mit der neuen Software gut bedient. Der Erwerb und die Installation sind zwar etwas unkonventionell, aber immerhin möglich, ohne per Jailbreak unautorisiert ins Betriebssystem des iPhone bzw. iPod touch einzugreifen. Der Preis von rund 7 Euro für die in unserem Test stabil laufende Software ist absolut gerechtfertigt, zumal der Autor auch weitere Updates angekündigt hat. Bleibt zu hoffen, dass Apple nicht auch dem jetzigen Vertriebsweg einen Riegel vorschiebt.
[via teltarif]