30.11.2008, 22:21
- Name: Toy Bot Diaries
- Entwickler: IUGO Mobile Entertainment Inc.
- Genre: Spiele (Jump´n´Run)
- Preis: 2,99€
- Downloadlink: Klick
Beschreibung der App
Toy Bot Diaries ist ein Spiel das es schon länger für das iPhone gibt, sich jedoch eher versteckt im Hintergrund aufhällt. Ich selber habe schon oft genug darübergeguckt und es ignoriert, erst als ich gesehen habe das es bereits der zweite Teil (Von bisher 3 vorgesehenen) in den Appstore geschafft hat, wollte ich es doch mal ausprobieren.
Das Spiel gestartet landet man erstmal im Menü, das einen Spielzeugautomaten zeigt in dem sich ein Loch befindet. Der Spieleinstieg erfolgt ohne Intro und man befindet sich direkt in dem Automaten, in dem man sich erstmal runterarbeiten muss, was auch schnell erledigt ist.
Doch so einfach kommt man aus dem Automaten nicht raus. Man muss sich erstmal durch die Spielzeugausgabe mogeln und durch das ganze Innere des Automaten schlagen, was auch gleichzeitig das erste Level ist. Die Einführung in das Spiel erfolgt über kleine Schildchen an den Wänden, in denen beschrieben ist wie man seine Figur steuert. Laufen tut man mit Hilfe des Beschleunigungssensores, der kleine Bot läuft immer in die Richtung die man das iPhone kippt. Unser kleiner Freund ist nicht dazu in der Lage zu springen, jedoch kann er seinen Arm auf metallische Gegenstände abfeuern und so diese zu sich, oder sich zu ihnen ziehen. Einfach das Ziel angetippt hängt er sich drann und zieht sich ein bis den Bildschirm loslässt. Um selber loszulassen muss man an eine andere Stelle des Bildes tippen. Während man so an der Decke oder an der Wand hängt kann man durch bewegen des iPhones schwingen, um an Stellen zu kommen die man sonst nicht ereichen würde.
Neben dem Magnetarm verfügt der kleine Held auch noch über magnetische Stiefel. Diese lassen sich durch antippen der Spielfigur selber aktivieren und durch erneuetes tippen wieder ausschalten (Was im Spiel oder zumindest in der deutschen Version etwas falsch erklärt ist, und für verwirrung sorgt) und ermöglichen einem, erstmal einen metallischen Gegenstand berührt, daran hängen zu bleiben. Das ist nicht nur lustig sondern hilft auch im Spielverlauf, denn man ist dazu in der Lage gleichzeitig seinen Arm und die Schuhe zu benutzen und kann festgeheftet andere Gegenstände statt sich selber rumschwingen und somit Dinge die im Weg stehen bewegen und geheime Türen einfach aushebeln.
Das Spiel erscheint einem auf den ersten Blick sehr gewöhnungbedürftig, da man am Anfang noch Probleme mit der Steuerung hat, aber das ganze geht einem schneller blind von der Hand als man denkt. Besonders beeindruckend ist das das Spiel eine eigene Physik Engine hat und man so wirklich "logisch" denken muss um die Rätsel zu lösen. Und da wäre ich auch schon beim eigentlichen Thema, denn richtige Gegner wird man in dem Spiel nie sehen, viel mehr gilt es herauszufinden wie man durch das aktuelle Hinderniss kommt. Anfangs muss man lediglich einem festen Weg folgen, aber später gibt es mehrere Abzweigungen und man muss durch das öffnen von Türen, blockieren von Falltüren und legen neuer Wege ans Ziel finden.
Was mich jedoch am meisten überascht hat, ist das das Spiel oder vielmehr die ganze Reihe eine Story hat, die für ein Jump´n´Run auf einem Handy super rübergebracht wird. Der plötzliche Einstieg spielt nähmlich schon damit eine Rolle. Der kleine Bot kann sich an nichts erinnern, und muss sein Gedächtnis durch Speicherchips die er im Verlauf des Spiels findet wieder auffrischen. Alle Fünf Chips von ingesammt Fünfzig erhält man ein neues Schwarzweiß Bild das einem die letzte Erinnerung zurückbringt, und schon bald weiß man das unser kleiner Toybot auf einer Mission ist, was er jedoch zu spät herausfindet.
Das Spiel selber besteht aus 4 großen Leveln die nochmal in kleine Abschnitte geteilt sind. Vom Design her unterscheidet sich das erste Level noch von den anderen Drei. Man findet nach jeder akrobatischen Meisterleistung oder Rätsel einen Checkpoint der es einem erlaubt auch mal zwischendurch ein paar Minuten zu spielen. Die Übergänge sind durch Bilderfolgen liebevoll dagestellt und vermitteln einem den Handlungsstrang vom Spiel. Ganz am Ende erwartet einen ein Boss, der jedoch noch etwas lahm aufgefallen ist, jedoch wunderbar zum Spiel passt.
Zusammenfassung:
Ein wirklich super gelungenes Jump´n´Run das nicht nur spielerisch sondern auch durch die kleine aber auch feine Handlung begeistern kann. In der Physik Engine findet man sich nach kurzem einspielen gut zurecht und die Rätsel sind gut gelungen und nicht allzu schnell gelöst. Und auch wenn einem das Spiel viel zu schnell vorbei scheint ist die Spielzeit für 3€ super, und wer Lust hat ja noch zum Ende die restlichen Chips suchen und der zweite Teil ist ja auch schon draußen
Bewertung:
Tolles Gameplay, eine Handlung und das alles super umgesetzt, mehr muss man nicht sagen. Der Boss hätte etwas kniffliger sein können, und ein Level mehr hätte auch nicht geschadet, trotzdem ist das Spiel absolut super. Das absolut beste Jump´n´Run für das iPhone, und ich bereue es, es erst jetzt für mich entdeckt zu haben.
Das Review zu Toy Bot Diaries 2 wird in den nächsten Tagen folgen