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Es brodelt im App Store
#1

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Apples App Store-Politik sorgt für Unmut

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[Bild: tvfpmv1ucb6wbeljydj.jpg]

Der App Store scheint eine einzige Erfolgsgeschichte zu sein: 20.000 Applikationen, 2 Millarden Downloads... ein Superlativ jagt den nächsten. Und die etablierte Konkurrenz reibt sich verwundert die Augen: Macht Apple es doch allen vor, wie man nicht nur mit dem Endgerät, sondern auch mit Content gutes Geld verdienen kann.

Doch hinter der scheinbar glänzenden Fassade brodelt es gewaltig: Der Unmut der Entwickler wird immer größer. Apple ist alleine dafür zuständig, was im Laden verkauft wird und was nicht. Willkürliche Entscheidungen, die nicht diskutiert werden können, machen die kommerzielle Entwicklung zu einem Risiko ganz besonderer Art: Gefällt eine Applikation den Torwächtern des App Stores nicht, so wird sie abgelehnt und die Entwicklungskosten sind verloren.

Hat man sich an diesen bisweilen zu vier Wochen dauernden "Genehmigungsprozeß" zähneknirschend gewöhnt, so zündet Apple aktuell eine neue Eskalationsstufe: Die Applikationen werden seit neuestem automatisiert mit einem sog. Codescanner untersucht. Dabei wird u.a. nachgeprüft, ob Fremdapplikationen undokumentierte Funktionen des Betriebssystems verwenden. Falls ja: durchgefallen. Diese Funktionen sind Apple-eigenen Anwendungen vorbehalten. Das pikante daran ist, dass offensichtlich nach Zeichenketten gesucht wird, die auch in regulären Funktionen verwendet werden und somit der Codescanner falsch positiv meldet.

Inzwischen haben einige Entwickler entnervt aufgegeben. Ein prominentes Beispiel ist Joe Hewitt, der bei Facebook für die iPhone-App-Entwicklung zuständig ist. Der gab öffentlich bekannt, dass es wegen Apples "Politik" lieber für andere Plattformen entwickeln wolle.

Darauf angesprochen, wiegelt Apple mit den üblichen nebulösen Phrasen ab: „Man sehe sich selbst noch im Lernprozeß“. Nur so ist es wohl auch zu erklären, dass es etliche Anwendungen in den App Store geschafft haben, die die Benutzer ausspionieren und ungefragt nach Hause berichten.
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#2

Kann den Unmut schon verstehen. Aber der Großteil der Apps laufen stabil und sicher.

Wenn man jetzt solche Scherze wie Pinchmedia untersagt ist doch alles tutti.
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#3

Größtenteils sehen wir aber auch nur das, was in den Appstore gelangt ist. Wir wissen ja nicht, wie viele Apps tag täglich abgelehnt werden und was wir schon alles innovatives hätten haben können. Zwinkern


Sicherlich eine tolle Plattform, aber wie Apple selber schon sagt, ist das Umgehen mit dem wertvollsten der Entwickler eher noch stiefmütterlich.
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#4

Mich stört am meisten dass der Prozess nicht transparent, und mitunter willkürlich ("Grauzone") ist.
Ich möchte ja auch dass alles reibungslos funktioniert und das tut es derzeit, keine Frage.
Aber Apple übt für meinen Geschmack zu viel Kontrolle über mein iPhone, meine Medien, und meine Apps aus.
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#5

Ich kann jaybee und dumbo nur zustimmen....
Auch ich fühle mich in einigen Dingen von Apple doch stark bevormundet.

Und hier sehe ich in Zukunft auch den Knackpunkt, welcher Apple irgendwann auch wieder Marktanteile kosten kann.
Android lässt durch Open Source dermassen viel zu - bei Apple weiss man wirklich nicht was dort alles in den Papierkorb fliegt.

Man denke nur an - für uns - selbstverständliche Dinge wie WinterBoard, Status Notifier etc.
Dies alles würde es ohne Jailbreak nicht geben, da es Apple nie und nimmer durchgehen lassen würde.

Ich will nicht wissen wieviele excellente Locksreenlösungen dort schon vorgelegt wurden Crying

Meiner Meinung nach ist es für Apple sehr gefährlich was dort passiert. Denn irgendwann hat auch der Nutzer die Schnauze voll und wechselt dorthin wo es die Apps und Programme gibt die er möchte.

Mir persönlich ist es sch....egal wenn wieder ein Fussballspiel, ein Budesligaapp oder das xte Rennspiel in den AppStore kommt. Ich möchte endlich auch ohne Jailbreak Wallpaper, Mail- und SMS Notifier etc. nutzen können !
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#6

(29.11.2009, 14:50)dumbo schrieb:  Aber Apple übt für meinen Geschmack zu viel Kontrolle über mein iPhone, meine Medien, und meine Apps aus.
Damit musst Du Dich wohl abfinden. Apple kontrolliert vermutlich mehr als Google und schränkt die User noch massiver ein als Microsoft. Aber da Apple wie eine Religion daher kommt und es sehr viele Nutzer gibt die man als Gläubige bezeichnen kann, darf man nichts dagegen sagen ohne an den Pranger gestellt zu werden.
Dafür hat das Zeugs aber auch einen nicht zu unterschätzenden Vorteil: Es funktioniert hervorragend. Man hat bei Apple eine hohe Funktionssicherheit die durchaus die Einschränkungen rechtfertigen. Sicher sein, heisst eben auch kontrolliert zu werden.
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#7

(29.11.2009, 15:25)Denon schrieb:  Android lässt durch Open Source dermassen viel zu
Und wird sich wie Linux nicht durchsetzen. Open Source ist in der Tat eine feine Sache, aber nur für Leute die sich auch mit den geräten auseinandersetzen. Apple lebt eine andere Philosopie. Das Zeugs muss funktionieren, ohne wenn und aber. Lieber eine schlechte App die gut läuft, als eine gute App die schlecht läuft. Denn eine App die nicht läuft regt die meisten User mehr auf als eine App die es gar nicht gibt. Die meisten User denken nicht darüber nach was sie noch alles brauchen könnten, sondern nutzen einfach das was es gibt.
Unsere Gesellschaft züchtet immer mehr Menschen die nicht mehr fähig sind alleine zu denken. Die wollen konsumieren und die Insdustrie liefert die elektronische Befriedigung dazu.

"That's what you get for pretending the danger's not real.
Meek and obedient you follow the leader
Down well trodden corridors into the valley of steel.
What a surprise!
A look of terminal shock in your eyes.
Now things are really what they seem.
No, this is not a bad dream." (Pink Floyd - Sheep)
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#8

(29.11.2009, 15:31)BadTicket schrieb:  Dafür hat das Zeugs aber auch einen nicht zu unterschätzenden Vorteil: Es funktioniert hervorragend. Man hat bei Apple eine hohe Funktionssicherheit die durchaus die Einschränkungen rechtfertigen. Sicher sein, heisst eben auch kontrolliert zu werden.
So sieht es aus. Ich komme aus der Linux und Windows Welt und habe jeden Tag ziemlich viel damit zu tun. Daher kann ich sagen, dass es Apple mit seinem OS wirklich geschafft hat ein funktionierendes System zu erschaffen. Natürlich funktioniert nicht immer alles perfekt, aber das ist in der heutigen Zeit und der Vielfalt an Hard- und Software nahezu unmöglich.
Die Bindung von OSX an Hardware hat Vor- und Nachteile. Genauso sieht es bei der Software für das iPhone aus. Stellt euch einfach nur mal vor wieviel Anfragen hier a la "bei mir funktioniert dies und jenes nicht" weniger geben würde, wenn es den Jailbreak nicht geben würde?
Ich will damit sagen, dass Apple schon ziemlich restriktiv ist, aber das hat auch seinen Grund. Benutzt mal euer iPhone ohne Jailbreak und schaut wie sauber es funktioniert. Es liefert nicht alle Goodies, aber es funktioniert einfach (natürlich gibt es auch hier Ausnahmen!).
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#9

Mein Fazit ist bis jetzt, dass von 4 Apps nur eine gleich beim ersten Durchlauf es geschafft hat. Bei den restlichen 3 sah es wie folgt aus.

OrtsInfo und OrtsInfoLight nach zwei Wochen Wartezeit wurden beide Apps abgeleht mit dem Hinweis, dass die Beschreibungstexte (die man jederzeit, auch nach der erfolgten Genehmigung ändern kann) bei beiden Apps die gleichen sind und auf die gleiche Inhalte verweisen und die Apps deswegen nicht genehmigt werden können. Und dies obwohl im Text der LightApp ganz deutlich der Zusatz stand, dass dies die Lightversion mit eingeschränkter Funktionalität ist. Also Text anpassen und wieder 2 Wochen warten.

Ein weiteres App ist nun seit 4 Wochen in der Prüfung und wurde bis jetzt auch schon ein mal abgeleht. Grund => unterschiedliche Bilder fürs Icon auf dem Iphone und für 512x512 Icon (fragt mich nicht wo man so große Icons zu sehen bekommt)

OrtsInfo und OrtsInfoLight V1.1 wurden nach zwei Wochen direkt durch-gewunken ohne, dass Apple die getestet hat.

Hab schon mit meinen Kollegen gescherzt, dass dies eigentlich das beste Spiel ist, für alle die Wirtschaftssimulationen mögen. Ne App programmieren, gespannt sein ob die angenommen wird und mit noch mehr Spannung schauen welche Umsätze die einfährt.

Übrigens, als ein US-Entwickler gibt man ca.30% an Apple ab, einer dessen Währung der Euro ist muss sich mit ca.40% zufrieden geben.
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#10

Also ich bin froh, daß Apple so strikt die Linie durchzieht, bei dem ganzen Müll, der so veröffentlicht wird !!!!!
Benutzt man die Apple Produkte mit den zertifizierten Produkten, laufen diese einwandfrei und stabil.
Mein Iphone z.B. läuft seit 2 Jahren stabil und ununterbrochen.....ich kann nicht verstehen warum manche User jailbreaken, dann die Kiste mit Cydia und Rock Apps dichtmüllen und sich dann über Abstürze, Würmer und Viren beschweren.........
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#11

Das ist aber überall so wer sich strikt an alles hält lebt sicher allerdings bleiben ihm viele Möglichkeiten verwehrt. Siehe Mac/Windows. Es gibts ganz klar mehr Windows Programme Spilee etc. allerdings gibt es auch Gefahren die bei Mac bedeutend kleiner sind.
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#12

früher oder später, wird es apple genau so treffen wie big_bill aus dem microsoft land.
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