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Vielseitige Gründe für die verhaltene iPad-Resonanz
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Der Europastart des iBook Store ist eher schleppend anzulaufen, die Regale füllen sich recht zögerlich. Zwar erscheinen in Deutschland immer mehr Bücher namhafter Autoren, insgesamt hat Apple aber doch große Probleme, Verträge mit europäischen Verlagen abzuschließen.
Als Ursache hat 9to5Mac unter anderem ausgemacht, das
Auch die digitalen Umsetzungen der Zeitungen- und Zeitschriftenverlage, die einen der Hauptnutzungsgründe des iPads darstellen sollten, lassen weiter auf sich warten. Auch hier sind die Gründe vielseitig. Bereits am 15. März haben der Verband Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ) und der internationale Dachverband FIPP in einem Brief an Steve Jobs um Gespräche zur Klärung ihrer Bedenken, hauptsächlich wegen der Regulierung der AppStore-Inhalte, gebeten, eine Antwort seitens Apple ist aber bis heute ausgeblieben.
Ein nicht unerhebliches Problem sehen die Zeitschriftenverleger darin, das Apple bei den Beschränkungen US-Amerikanische Maßstäbe ansetzt, die sich teils erheblich von den europäischen Moralvorstellungen unterscheiden. So heißt es in dem Schreiben unter anderem:
"Wir leben in einer multikulturellen Welt. Das bedeutet, dass Inhalte, die in einem Land völlig akzeptabel sind, in einem anderen als ungeeignet erscheinen können. Einheitliche Regeln für die ganze Welt sind eine Einschränkung der Pressefreiheit und der Wahlfreiheit für die Leser."
Auch Wolfgang Fürstner, Geschäftsführer des VDZ, sah dies ähnlich:
“Heute passen dem Konzern nur nackte Brüste und andere angeblich sexistische Inhalte nicht, und morgen sind es wichtige gesellschaftliche und politische Themen, die den Verantwortlichen von Apple missfallen. Das ist Zensur und davor müssen wir uns schützen.”
Als Schaltstation zwischen Verkäufer und Konsument hat zudem einzig Apple einen Überblick über die Nutzungsdaten der Apps und die Interaktionen der Leser. Das Apple außerdem 30% des Werbeumsatzes einbehält sorgt für Kritik und schafft damit Teils kuriose Verhältnisse. So muss durch diese Abgaben beispielsweise die digitale Spiegel-App zu einem höheren Preis angeboten werden als die gedruckte Ausgabe, was nicht gerade verkaufsfördernd wirkt und andere Verlage abschrecken dürfte.
VDZ-Hauptgeschäftsführer Wolfgang Fürstner sieht die Gefahr, "die Verlage auf bloße Inhaltelieferanten zu reduzieren", und hält deshalb eine eigene gemeinsame Initiativen der Verlage für "eKioske" wichtig.
Update:
Seit heute verzichtet auch die BILD auf die freiwillige Selbstzensur ihrer "Mädchen von Seite Eins". In der AppStore PDF-Ausgabe sind die Bild-Girls nun komplett und unverhüllt zu sehen, was angesichts der derzeit geltenden Appstore-Beschränkungen noch für einigen Wirbel sorgen könnte.
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Vielseitige Gründe für die verhaltene iPad-Resonanz
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Der Europastart des iBook Store ist eher schleppend anzulaufen, die Regale füllen sich recht zögerlich. Zwar erscheinen in Deutschland immer mehr Bücher namhafter Autoren, insgesamt hat Apple aber doch große Probleme, Verträge mit europäischen Verlagen abzuschließen.
Als Ursache hat 9to5Mac unter anderem ausgemacht, das
- Apple offenbar nur zwei Vertreter für ganz Europa im Einsatz hat, was die Verhandlungen mit der Vielzahl von Verlagen erheblich verzögert,
- die Preisgestaltung seitens Apple eher für zurückhaltende Gesprächspartner sorgt, die außerdem nicht ihr Beziehungen zu anderen digitalen Verlegern gefährden wollen
- generell die Rechtmäßigkeit von Apples Geschäftsmodell angezweifelt wird.
Auch die digitalen Umsetzungen der Zeitungen- und Zeitschriftenverlage, die einen der Hauptnutzungsgründe des iPads darstellen sollten, lassen weiter auf sich warten. Auch hier sind die Gründe vielseitig. Bereits am 15. März haben der Verband Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ) und der internationale Dachverband FIPP in einem Brief an Steve Jobs um Gespräche zur Klärung ihrer Bedenken, hauptsächlich wegen der Regulierung der AppStore-Inhalte, gebeten, eine Antwort seitens Apple ist aber bis heute ausgeblieben.
Ein nicht unerhebliches Problem sehen die Zeitschriftenverleger darin, das Apple bei den Beschränkungen US-Amerikanische Maßstäbe ansetzt, die sich teils erheblich von den europäischen Moralvorstellungen unterscheiden. So heißt es in dem Schreiben unter anderem:
"Wir leben in einer multikulturellen Welt. Das bedeutet, dass Inhalte, die in einem Land völlig akzeptabel sind, in einem anderen als ungeeignet erscheinen können. Einheitliche Regeln für die ganze Welt sind eine Einschränkung der Pressefreiheit und der Wahlfreiheit für die Leser."
Auch Wolfgang Fürstner, Geschäftsführer des VDZ, sah dies ähnlich:
“Heute passen dem Konzern nur nackte Brüste und andere angeblich sexistische Inhalte nicht, und morgen sind es wichtige gesellschaftliche und politische Themen, die den Verantwortlichen von Apple missfallen. Das ist Zensur und davor müssen wir uns schützen.”
Als Schaltstation zwischen Verkäufer und Konsument hat zudem einzig Apple einen Überblick über die Nutzungsdaten der Apps und die Interaktionen der Leser. Das Apple außerdem 30% des Werbeumsatzes einbehält sorgt für Kritik und schafft damit Teils kuriose Verhältnisse. So muss durch diese Abgaben beispielsweise die digitale Spiegel-App zu einem höheren Preis angeboten werden als die gedruckte Ausgabe, was nicht gerade verkaufsfördernd wirkt und andere Verlage abschrecken dürfte.
VDZ-Hauptgeschäftsführer Wolfgang Fürstner sieht die Gefahr, "die Verlage auf bloße Inhaltelieferanten zu reduzieren", und hält deshalb eine eigene gemeinsame Initiativen der Verlage für "eKioske" wichtig.
Update:
Seit heute verzichtet auch die BILD auf die freiwillige Selbstzensur ihrer "Mädchen von Seite Eins". In der AppStore PDF-Ausgabe sind die Bild-Girls nun komplett und unverhüllt zu sehen, was angesichts der derzeit geltenden Appstore-Beschränkungen noch für einigen Wirbel sorgen könnte.
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