18.07.2010, 17:45
Ganz einfach: Facebook hat in gewisser Weise ein Monopol. Was bringt es mir, auf ein anderes Netzwerk zu wechseln, wo keiner meiner Freunde ist? Wenn man ein solches Netzwerk nutzen will, führt kaum ein Weg an Facebook vorbei.
Zitat:Meine Telefonnummer etc. muss ich nun mal vielen Leuten geben, daran führt kein Weg dran vorbei. Das heißt aber nicht, dass ich dem Upload dieser Daten an Facebook durch einen Freund/Bekannten von mir zustimme ...Stimmt, aber das ist ein Risiko, dass man damit eingeht - auch daran führt kein Weg vorbei.
Zitat:Im Umkehrschluss heisst das, dass Facebook sich durch die ganzen Berichterstattungen und Querelen mit Frau Aigner in den letzten Wochen und Monaten nicht veranlasst sieht, die AGB zu ändern.Wieso auch?
Zitat:Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, warum die Kunden nicht einfach mit den Füssen abstimmen.Ich denke das hängt auch damit zusammen, dass viele darin einfach kein Problem sehen. Und das ist es in der Praxis meist auch nicht, denn in aller Regel hat man dadurch keinen sprübaren Nachteil. So überwiegen schlicht und ergreifend die Vorteile dieser Angebote.
Zitat:Womit wir wieder bei der spannenden Frage sind: Wer braucht solch ein "Netzwerk"?Eine Diskussion darüber, was man wirklich "braucht" oder auch nicht, würde in der Tat zu weit führen. Was "braucht" man denn schon? Außer einem Dach über dem Kopf, Kleidung und etwas zu essen bleibt da nicht viel übrig.[/quote]
(18.07.2010, 18:03)sutadur schrieb: Wieso auch?
Zitat:Das war jetzt nicht ernst gemeint, oder?Doch, klar. Ich denke nicht, dass Facebook tatsächlich rechtlich so angreifbar ist, wie sich Frau Aigner das vorstellt.
(18.07.2010, 16:43)Jesusphone schrieb: Netter Gedanke, aber leider einigermaßen nutzlos. Facebook ermöglicht angeschlossenen "Partnern" das Auslesen der Cookies und Webbugs.
(18.07.2010, 16:59)Jesusphone schrieb: Auch eine nutzlose gute Idee. Wie war das mit dem Maler, der letzte Woche Dein Wohnzimmer renoviert hat? Der ist seit gestern bei Facebook und findet es saubequem, dass man die Kontakte gleich importieren kann...Dann will ich mal hoffen, dass ich nicht mit solchen unklugen Menschen in Kontakt gerate.
Zitat:Die Behauptung, dass FB mit Verletzungen des Datenschutzes Geld verdient, dürfte von einem Minister nicht öffentlich erhoben werden, wenn sie sich nicht belegen lässt.Das wiederum kann von Dir nicht ernst gemeint sein, oder? Also ob noch nie in der Politik etwas in den Raum geworfen worden wäre, was sich hinterher als unhaltbar herausstellt ...
Zitat:Von ihm stammen die Zitate "Das Zeitalter der Privatsphäre ist vorbei" und "wenn man nicht will, dass etwas publik wird, sollte man es nicht tun". Solch verquere Denkweise schreibe ich mal seinem jungen Alter zu.Im Grunde trifft es doch genau den Kern. Wer nicht will, dass andere etwas über ihn wissen, darf nix über sich preisgeben. Was ist daran verkehrt?