Die Geschichte von Apple – eine beispiellose Erfolgsgeschichte

Die Geschichte von Apple – eine beispiellose Erfolgsgeschichte

Artikel wurde aktualisiert am 29.03.2023

Was in einer Garage begann, hat sich zu einem Imperium entwickelt. Der Apple-Konzern um den Visionär Steve Jobs hat in seiner über 45-jährigen Geschichte ein wahres Auf und Ab erlebt.

Doch warum das Unternehmen trotz vieler Stolpersteine heute an der Spitze steht, zeigt die Geschichte des Tech-Giganten. In diesem Artikel lernst du einige Besonderheiten kennen, die nur wenigen Apple-Nutzern bekannt sind.

Drei Freunde eines Vereins für Hobbybastler setzten den Grundstein


Apple Computers Inc. wurde am 1. April 1976 von Steve Jobs und Steve Wozniak zusammen mit ihrem Freund Ronald Wayne gegründet. Über einen Verein für computerbegeisterte Hobbybastler namens Homebrew Computer Club mit Sitz in Menlo Park, Kalifornien, lernten sich die drei Gründer kennen. Während Steve Jobs und Steve Wozniak jeweils 45 % der Firma besaßen, nannte Ronald Wayne 10 % sein Eigen. Mit einem Startkapital von 1.300 Dollar nahm die Geschichte von Apple ihren Anfang. Kurz nach der Gründung verließ Wayne jedoch das Unternehmen und verkaufte seine Anteile für einige hundert Dollar. Heute wären diese Anteile mehrere Milliarden Dollar wert.

Trotz der vergleichsweise kurzen Firmengeschichte gehört Apple heutzutage mit einem Marktwert von über 2,40 Billionen US-Dollar zu den weltweit wertvollsten Unternehmen. Zum Vergleich: Die bekannte Handelskette Deichmann mit Sitz in Essen wurde bereits 1913 gegründet, konnte aber den Marktwert von Apple bislang nicht ansatzweise erreichen. Zweifelsohne ist der international agierende Schuheinzelhandelskonzern mit jährlichen Umsätzen in Milliardenhöhe dennoch erfolgreich, doch hat Apple seinen eigenen, besonderen Wert. Mit einem Deichmann Rabattcode kannst du dir die Produkte der Handelskette übrigens noch günstiger nach Hause liefern lassen.

Zu der Entstehung des Firmennamens teilte Steve Jobs in Interviews mit, dass er während einer seiner Obstdiäten von einer Apfelplantage zurückgekehrt sei und ihm dann Apple Computers in den Sinn kam. Als freundlich, nicht einschüchternd und schwungvoll habe er den Namen empfunden. Dass der Firmenname im Telefonbuch künftig vor Atari stehen würde, habe ihm gefallen.

Vom „Apple I“ über den „Apple Lisa“ zum Macintosh

Steve Jobs mit Apple Lisa
Steve Jobs mit Apple Lisa via


Steve Wozniak, der kreative Tüftler im Team, entwickelte kurz vor der Firmengründung in der Garage von Jobs‘ Eltern den „Apple I“, den ersten Personal Computer der Welt und zugleich das erste Produkt des Unternehmens. Die Ladenkette Byte Shop bestellte 50 des 666,66 US-Dollar teuren Computers, insgesamt wurde das Modell rund 200-mal verkauft. Knapp ein Jahr später erschien der Apple II, der ebenfalls von Steve Wozniak entwickelt worden war.

1979 begann die Forschung an einem preiswerten Computer für die breite Bevölkerung unter der Leitung von Jef Raskin, der ein Jahr zuvor in das Unternehmen eingetreten war. Dieser Computer erblickte später unter dem Namen „Macintosh“ das Licht der Welt. Während der Entwicklung fuhren Jobs und einige Mitarbeiter zum Forschungszentrum Xerox Parc. Von dort holte sich das Team eine Reihe von Ideen zur Verwendung in den eigenen Projekten. Dazu gehörten unter anderem eine grafische Benutzeroberfläche (GUI) und die Steuerung mit einer Computermaus.

Im Jahr 1983 kam der „Apple Lisa“ auf den Markt. Er enthielt bereits diese Komponenten. Er verkaufte sich jedoch aufgrund seines hohen Preises von 10.000 US-Dollar schlecht. Der Macintosh (Mac), der die neuen Konzepte erfolgreicher vereinte, folgte 1984. Sein Name ist übrigens eine Ableitung von der Apfelsorte „McIntosh“. Berühmt ist bis heute auch der von Regisseur Ridley Scott nach George Orwells „1984“ gedrehte Werbefilm für den Computer.

Der unschöne Ausstieg und die wichtige Rückkehr von Steve Jobs

Steve Jobs Illustration
Steve Jobs Illustration – Quelle Pixabay

Im Jahr 1983 warb Steve Jobs das Marketing-Genie John Sculley von Pepsi an, um die Leitung des Unternehmens zu übernehmen. Die beiden zerstritten sich jedoch schon nach kurzer Zeit. Nach einem Machtkampf, aus dem Sculley als Sieger hervorging, musste Jobs das Unternehmen verlassen. In den 90er Jahren – Sculley hatte Apple bis dahin immer wieder auf Wachstumskurs gebracht – grub der Konkurrent Microsoft vor allem mit seinem überlegenen Betriebssystem „Windows“ der Firma Apple immer mehr das Wasser ab.

Die Übernahme von Jobs‘ neuer Firma NeXT durch den Konzern für 400 Mio. US-Dollar markierte einen Wendepunkt in der Unternehmensgeschichte. Der Apple-Gründer war zunächst nur als Berater tätig. Im Sommer 1997 stieg er jedoch wieder voll als Geschäftsführer ein.

Es gehört zu den großen Kuriositäten der Computergeschichte, dass Jobs damals ausgerechnet seinen Erzfeind, Microsoft-Chef Bill Gates, als Partner gewinnen konnte. Microsoft pumpte 1997 nicht nur 150 Millionen Dollar in den angeschlagenen Konkurrenten, sondern verpflichtete sich auch, das wichtige „Microsoft Office“ für den Mac weiterzuentwickeln. Es wird vermutet, dass Gates mit dieser großzügigen Geste die Kartellwächter auf Distanz halten wollte, die damals Microsofts rüde Geschäftsmethoden im „Browser-Krieg“ gegen Netscape im Visier hatten.

Steve Jobs krempelte das Unternehmen komplett um. Apple konzentrierte sich fortan auf vier Produkte: Power Mac und PowerBook für professionelle Nutzer, iBook und iMac für Heimanwender.

Der durchschlagende Erfolg von iMac und iPod


Der 1998 eingeführte iMac wurde Amerikas meistverkaufter Personal-Computer. Und das nicht nur, weil er auch für Anfänger einfach in der Handhabung war, sondern auch wegen seines auffälligen Designs. Nach einer Durststrecke begann Apple wieder schwarze Zahlen zu schreiben – der endgültige, große Aufstieg begann. Der Mac sollte als Zentrum für digitale Geräte und verschiedene Multimediasoftware im Rahmen der „Digital Hub“-Strategie von Steve Jobs dienen. Parallel dazu brachte das Unternehmen Programme wie iMovie, iPhoto und den Musikdienst iTunes auf den Markt.

Im Jahr 2001 erschien der revolutionäre iPod mit seiner innovativen Benutzeroberfläche und seiner enormen Speicherkapazität, der nicht zuletzt dank einer ausgeklügelten Marketingstrategie zum Verkaufsschlager wurde und Apple zum Marktführer bei MP3-Playern machte. Dazu trug auch der 2003 eingeführte, benutzerfreundliche iTunes Store bei. Über 400 Millionen iPods hatte der Konzern bis 2015 weltweit verkauft. Auf Kurs hielt den Konzern auch das Betriebssystem Max OS X, das ebenfalls 2001 auf den Markt kam.

Die Geburtsstunde des iPhone – ein wichtiger Meilenstein


Während der Jobs-Konzern weiterhin fleißig iPods und Macs produzierte, brachte er im Jahr 2007 neben dem Apple TV auch das iPhone auf den Markt. Von diesem Zeitpunkt an bietet das Unternehmen Produkte an, die weit über den klassischen Computerbereich hinausgehen. Zeitgleich wurde der Firmenname von Apple Computer Inc. in Apple Inc. geändert.

Der Bestseller lief unter einem neuen Betriebssystem, das 2010 in „iOS“ umbenannt wurde, als das iPad auf den Markt kam. Mit diesen beiden Produkten dominiert Apple seit Jahren den mobilen Markt für Smartphones und Tablets.

Die Übergabe des Konzerns an Tim Cook


Im Januar 2011 verabschiedete sich die Lichtgestalt, die dem Unternehmen zu der heutigen Größe verhalf. Durchaus ein einschneidendes Ereignis ist der Geschichte von Apple. Aus gesundheitlichen Gründen übergab Steve Jobs das Tagesgeschäft des Konzerns an seinen Nachfolger Tim Cook. Am 24. August 2011 trat Jobs als CEO zurück und wurde zum Vorsitzenden des Verwaltungsrats gewählt. Dieses Amt behielt er bis zu seinem Tod am 5. Oktober 2011.

Nachfolger Tim Cook, bereits seit 1998 im Unternehmen, führt Jobs‘ Erbe fort. Anders als in der Ära Jobs kommen die Impulse für die Produktentwicklung nicht mehr unbedingt vom Chef selbst, sondern von wichtigen Managern wie dem Stardesigner Jony Ive. Cook kümmert sich konsequent um die politischen Rahmenbedingungen, angefangen von den verbesserungswürdigen Arbeitsbedingungen in den chinesischen Partnerwerken von Apple über Themen wie Umweltschutz bis hin zur Debatte um den Datenschutz.

Zahlreiche Entwicklungen und Produkte, wie der hauseigene M2-Chipsatz, folgten in den letzten Jahren und lassen vermuten, dass sich die Erfolgsgeschichte von Apple weiter fortsetzen wird. Es bleibt spannend, was das Unternehmen noch alles in Zukunft präsentieren wird.