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Wie schafft man es aus einer schrecklichen App Gold zu machen?

Wie schafft man es aus einer schrecklichen App Gold zu machen? Nicht erst seit „Flappy Bird“ eine berechtigte Frage. Die Redakteure von Techcrunch sind dem Ganzen in einem sehr ausführlichen und lesenswerten Artikel auf den Grund gegangen. Man benötigt eine möglichst günstige Basisgrundlage (Template) für eine App (hier 10 US-Dollar), weitere 20.000 US-Dollar und später einen großen Sack für die gescheffelte Kohle. Doch ist es wirklich so einfach?

Scheinbar ist es das. Die App, die hier etwas genauer unter die Lupe genommen wurde, trägt den Namen „Red Bouncing Ball Spikes“. Diese App war zwischenzeitlich im amerikanischen App Store auf Platz zwei in der Kategorie der kostenpflichtigen Apps und schlägt mit 0,99 US-Dollar zu Buche. Der Entwickler verdiente pro Tag 10.000 US-Dollar und aufwärts. Doch, wo genau ist der Haken?

Nach einem Update am 30. Januar 2014 begann der Höhenflug in den App Store-Charts. Dieser wurde beflügelt durch ca. 20.000 Downloads innerhalb von zwei (!) Tagen. Und hier kommt nun der Betrug ins Spiel. Die ca. 20.000 Downloads wurden mit den oben genannten 20.000 US-Dollar erkauft und mit gefakten Apple-IDs getätigt. Ein durchaus lohnenswertes aber vor allem verwerfliches Geschäft.

Apple scheint hier erstmal relativ machtlos zu sein. Ein Developer äußerte sich auf 9to5Mac wie folgt:

This isn’t a new thing, it happens quite a lot. There’s not much Apple can do about it because the app is getting genuine sales from thousands of different iTunes accounts, it’s just that one person is controlling those accounts.

Und auch wenn es bereits hinlänglich bekannt ist: Nicht alles, was in den Topcharts Erwähnung findet, hat es auch verdient. Solltet ihr doch einmal so eine App kaufen, könnt ihr die Voraussetzungen einer Rückgabe eben dieser prüfen.

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