Empfehlenswerte Passwort-Manager für iPhone & iPad
Jahr für Jahr wird vom Hasso Plattner-Institut (kurz: HPI) eine Liste veröffentlicht, die zeigt, welche Passwörter in Deutschland besonders häufig zum Einsatz kommen – und diese jährlich präsentierten Listen zeigen, dass Deutschland ein richtiges Passwortproblem hat. Für die Analyse des Jahres 2019 wurden um die 67 Millionen Zugangsdaten beleuchtet – und das Ergebnis war mehr als nur ernüchternd. Das Lieblingspasswort der Deutschen ist noch immer die Zahlenkombination 123456.
Passwort Manager als Unterstützung sehen
Man darf jetzt aber den Nutzern keine Dummheit unterstellen. Denn letztlich kämpfen sie alle mit derselben Herausforderung – man muss sich immer mehr Passwörter merken. Vor allem dann, wenn der Arbeitsplatz in die eigenen vier Wände verlagert wird, mag es schon eine Herausforderung sein, sich alle Zugangsdaten zu merken. Da gibt es ein E-Mail-Konto, einen Facebook-Account, Home-Banking-Zugangsdaten sowie auch noch Shopping-Seiten. 100 verschiedene Zugänge, die allesamt mit Passwort gesichert werden? Absolut keine Seltenheit mehr.
Eine Grundregel besagt, dass man ein Passwort nie ein zweites Mal verwenden soll. Wer also mehr als 100 Zugänge hat, braucht – so zumindest die aktuelle Empfehlung – über 100 Passwörter. Mit einem Passwort Manager ist es möglich, nicht nur sichere Passwörter zu generieren, sondern sich diese auch zu merken. Doch bevor man sich für eine entsprechende Anwendung entscheidet, sollte man einen Passwort Manager Vergleich durchführen – nur so findet man dann die für sich passende Anwendung.
LastPass
Besonders empfehlenswert ist LastPass. Jahr für Jahr bekommt der Passwort-Manager ausgesprochen gute Noten ausgestellt. Vor allem deshalb, weil LastPass auf mehreren Ebenen überzeugen kann. Letztlich muss man schon ganz genau hinsehen, um überhaupt ein paar Schattenseiten erkennen zu können.
LastPass verlangt bereits zu Beginn ein starkes Passwort. Während andere Passwort Manager noch die beliebte Zahlenkombination 123456 oder gar „testtest“ durchgehen lassen, achtet man bei LastPass von Beginn an, dass hier nur sehr sichere Passwörter zum Einsatz kommen. Des Weiteren gibt es eine Zwei Faktor-Authentifizierung.
Für die Passwörter gibt es auch einen eigenen Sicherheitscheck. Der Nutzer erkennt somit auf Anhieb, ob es sich um ein schwaches oder bereits mehrfach genutztes Passwort handelt.
1Password
Geht es um Komfort wie Ausstattung, so mag der Passwort-Manager 1Password überzeugen. Es gibt aktuell keinen anderen Passwort-Manager am Markt, der eine ähnliche Funktionsvielfalt bietet – 1Password überzeugt mit einem hervorragenden Passwort-Generator sowie einer sehr flexiblen Ordnerstruktur. Die Bedienung ist einfach und wird selbst einen Anfänger vor keine Herausforderungen stellen.
Bitwarden
Seit geraumer Zeit ist rund um Bitwarden ein regelrechter Hype entstanden, der bei genauer Betrachtung auch absolut gerechtfertigt ist. Denn hier handelt es sich um einen Open Source-Passwort Manager für Android, iOS wie Windows. Hier muss man sich nicht unbedingt selbst um den Sync kümmern – für all jene, die es gerne unkompliziert mögen, steht etwa ein eigener Bitwarden-Server bereit. Mit einem eigenen Server ist es möglich, eine eigene Sync-Möglichkeit zu kreieren. Von Bitwarden gibt es eine kostenlose Version sowie die Premium-Variante, die im Jahr 10 US-Dollar kostet. Bei der Premium-Variante darf man Security Keys einsetzen und sich über bessere Reports freuen.
Dashlane
Dashlane ist vor allem für das iPhone als absolute Nummer 1 zu sehen. Denn der Passwort-Manager ist schnell, intuitiv und überzeugt mit zahlreichen Features. Mit dem praktischen Passwort-Changer, der die schwachen Passwörter durch sichere Passwörter ersetzt, kann man somit auch unterwegs die Sicherheit erhöhen und seine alten Passwörter endlich gegen kaum zu überwindende Hürden ersetzen. Des Weiteren kann man die Zwei Faktor-Authentisierung auch als Authenticator nutzen.
Dashlane lässt sich kinderleicht bedienen. Das heißt, auch Anfänger werden keine Schwierigkeiten haben.
Schutz der persönlichen Daten ist besonders wichtig
Passwörter stellen oft die einzige Hürde dar, um seine privaten Daten zu schützen. Daher ist es besonders wichtig, dass man Passwörter wählt, die sich aus Buchstaben, Ziffern wie Sonderzeichen zusammensetzen und des Weiteren noch eine entsprechende Länge aufweisen.
Wer Probleme hat, ein entsprechend sicheres Passwort zu kreieren oder weiß, sich unzählige Passwörter gar nicht merken zu können, sollte also unbedingt die Dienste eines Passwort-Managers in Anspruch nehmen.
