Warum sind iPads so beliebt für den Einsatz im Bildungssektor?

Warum sind iPads so beliebt für den Einsatz im Bildungssektor?

Schulfächer wie Informatik- und Medienbildung sowie Schulklassen, die mit digitalen Formaten arbeiten, gewinnen in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung. Doch auch in Hochschulen und Universitäten sind Geräte wie Computer, Laptops und Tablets nicht mehr wegzudenken. 

Die Digitalisierung ist in vielen Bereichen des öffentlichen Lebens auf dem Vormarsch und beginnt nun auch, den Bildungssektor zu revolutionieren. Dabei fällt besonders auf, dass Bildungsinstitutionen zunehmend auf die Produkte des Technik-Giganten Apple zurückgreifen. 

Egal, ob du Student, ein Elternteil, Arbeitnehmer oder selbstständiger Unternehmer bist – vermutlich ist der digitale Wandel auch an dir nicht vorübergezogen. In diesem Artikel erklären wir dir, warum allen voran die Bildungsinstitutionen auf iPads und Geräte mit dem iOS-System zurückgreifen. Dabei werden wir außerdem auf die Vor- und Nachteile eingehen und ob es sich auch für dich lohnt, auf ein Apple-Gerät umzusteigen. 

Fortschreitende Digitalisierung im Bildungssektor

Die Nutzung von iPads wird vor allem in Universitäten immer beliebter, da sie schwere Bücher und Papier für Notizen oder Textkopien ersetzen.
Die Nutzung von iPads wird vor allem in Universitäten immer beliebter, da sie schwere Bücher und Papier für Notizen oder Textkopien ersetzen. (Bildquelle: Salomé Watel/ Unsplash)

Mit dem Fortschreiten der technischen Entwicklungen ist es im Verlaufe des letzten Jahrzehnts möglich geworden, viele Prozesse in der Arbeitswelt und im Bereich des öffentlichen Lebens zu vereinfachen. Dabei geht es jedoch nicht nur darum, die Angestellten zu entlasten und Prozesse zu beschleunigen, sondern auch darum, moderne Wege der Kommunikation zu finden und zu etablieren. 

Obwohl es in Deutschland fortan viele Skeptiker gibt, die der Digitalisierung kritisch gegenüberstehen, hat vor allem die Corona-Krise gezeigt, dass sie in vielen Situationen enorm hilfreich sein kann. Besonders bemerkbar hat sich dies im Bildungssektor gemacht, denn während Schulen, Hochschulen, Berufsschulen und ähnliche Institutionen geschlossen wurden, mussten Wege gefunden werden, um eine angemessene Bildung weiterhin zu ermöglichen. 

Neue Möglichkeiten in Krisenzeiten

Der beste Weg, dies zu gewährleisten, war der Rückgriff auf digitale Formate. Da der Umgang mit digitalen Systemen und Geräten in vielen Bundesländern jedoch noch unerprobt war und teilweise immer noch ist, stehen die Leiter und Angestellten der Bildungseinrichtungen und Unternehmen vor einer großen Herausforderung: Sie müssen gewährleisten, dass der Unterricht, aber auch Versammlungen sowie persönliche Gespräche virtuell abgehalten werden können und dabei jeder sowohl über die technischen Voraussetzungen als auch über das Wissen darüber verfügt. 

Dies verlangt bis heute eine hohe Einsatz- und Lernbereitschaft – sowohl von der Leitung und den Mitarbeitern, als auch von den Schülern, Studenten und Auszubildenden. Doch inzwischen haben sich digitale Lehr- und Lernformate bereits erfolgreich in das Bildungswesen etabliert. Sie eröffnen damit völlig neue Möglichkeiten, um orts- und zeitunabhängig sowohl zu lehren als auch zu lernen und auf Weiterbildungsangebote und -materialien zurückzugreifen.

Immer mehr Schulen und Universitäten greifen auf iPads zurück

Besonders zunutze gemacht hat sich diese Situation das Unternehmen Apple, welches indessen nicht nur zahlreiche Universitäten und Hochschulen mit hochwertigen Macs, sondern auch Schulen mit iPads ausgestattet hat. Aus diesem Grund beteiligen sich seit rund zwei Jahren immer mehr Bundesländer und Institutionen an speziellen Förderprogrammen, welche die digitale Lehre in Deutschland vorantreiben sollen. 

So gibt es bereits zahlreiche Schulen mit digitalen Klassenzimmern, in denen sowohl jeder Schüler als auch jeder Lehrer mit einem iPad oder einem Laptop ausgestattet ist. Dabei sollen die Geräte über intelligente Online-Tools und Apps den stetigen Zugriff auf digitale Lehr- und Lerninhalte ermöglichen. So können die Lernenden ihre Fähigkeiten jederzeit über digitale Lernformate wie Tutorials, Übungen, Online-Nachschlagewerke oder Lernspiele verbessern und ihren eigenen Fortschritt überprüfen. 

Viele Kinder und Jugendliche lassen sich über digitale, spielerische Lerneinheiten besonders gut motivieren.
Viele Kinder und Jugendliche lassen sich über digitale, spielerische Lerneinheiten besonders gut motivieren. (Bildquelle: stem.T4L/ Unsplash)

Auf der anderen Seite bietet es den Lehrpersonen zahlreiche neue Möglichkeiten, den Unterricht on- und offline kreativ zu gestalten sowie synchrone und asynchrone Lerneinheiten bereitzustellen. Somit werden nicht nur die Lernprozesse der Lernenden, sondern auch die Unterrichtsgestaltung der Lehrenden unterstützt sowie abwechslungsreich und motivierend gestaltet. So ist es für alle Beteiligten möglich, sowohl in der Präsenzlehre als auch in der virtuellen Lehre am Unterricht teilzunehmen und jederzeit auf bereitgestelltes Material zuzugreifen.

Was macht Apple anders als seine Konkurrenten?

Intuitive Benutzeroberfläche 

Wahrscheinlich stellt sich dir hier die Frage, warum im Bildungsbereich hauptsächlich auf Geräte von Apple und insbesondere iPads zurückgegriffen wird. Auch hierauf gibt es eine einfache Antwort: Apple hat zwei bedeutende Probleme im Umgang mit digitalen Medien erkannt: 1. Viele Personen haben noch Probleme im Umgang mit den neuen Medien und 2. ist der Zugriff und die Speicherung der Daten auf den meisten Systemen äußert komplex.

Aus diesem Grund hat das Unternehmen eine eigene ausgeklügelte Benutzeroberfläche geschaffen, die es nahezu jedem in kürzester Zeit ermöglicht, sich den Umgang mit Apple-Geräten intuitiv und autodidaktisch beizubringen. Zudem ist auch das Design des macOS- beziehungsweise iOS-Systems sehr minimalistisch und klar gestaltet, sodass sich Nutzer bei der Anwendung nicht überfordert fühlen und alle für sie wichtigen Funktionen direkt auf einen Blick sehen können. 

Einzigartiges Cloud-System

Außerdem hat Apple ein einzigartiges Cloud-System geschaffen, mit dem alle Geräte derselben Marke miteinander synchronisiert werden können und jeder mit seiner dazugehörigen Apple-ID stets darauf zugreifen kann. So ermöglicht das System einen enorm schnellen und einfachen Austausch von Daten wie Unterrichtsmaterialien, Notizen, Termine und vieles mehr. Damit ist das Apple-System anderen Anbietern einen großen Schritt voraus. 

Intelligente Multimedia-Anwendungen

Darüber hinaus verfügen die modernen iPads, welche in Schulen eingesetzt werden, über ein sogenanntes Multi-Touch-System, das sowohl von Kindern als auch Erwachsenen einfach benutzt werden kann. Die Geräte bieten dabei zahlreiche Funktionen, die Lehrenden und Lernenden die Arbeit erleichtern.

Dank der intelligenten Software ist es inzwischen möglich, selbst aufwändige Zeichnungen und Grafiken direkt am iPad zu erstellen.
Dank der intelligenten Software ist es inzwischen möglich, selbst aufwändige Zeichnungen und Grafiken direkt am iPad zu erstellen. (Bildquelle: Balázs Kétyi/ Unsplash)

So können Materialien übersichtlich nach Themen geordnet und schnell aufgerufen werden. Zudem können Notizen entweder per Hand, mit einem Stift oder mit einer Tastatur verfasst werden. Diese werden zeitgleich gespeichert und lassen sich anschließend teilen. Hierzu gibt es ergänzend zahlreiche Multimedia-Anwendungen, welche kreative Arbeiten wie das Erstellen von Präsentationen, aber auch das Zeichnen komplexer mathematischer Diagramme ermöglichen.

Unterstützung bei der Implementierung 

Ebenso bemerkenswert gestaltet sich der Service, den Apple für die Implementierung seiner Geräte in Bildungseinrichtungen anbietet. Über diesen erhalten Lehrpersonen nicht nur eine persönliche Einführung und Schulung in das System, sondern auch einen festen Plan, um beispielsweise schnell und einfach iPads in das Klassenzimmer und den Unterricht zu integrieren. 

Auf diese Weise fühlen sich alle Nutzer sicher im Umgang mit den Geräten und erhalten ein umfassendes digitales Handbuch, auf das sie bei Fragen und Problemen immer wieder zurückgreifen können. 

Lohnt sich die Investition in neue Apple-Geräte?

Wie du anhand der vorangegangenen Kapitel bereits erkannt hast, bieten Apple-Geräte aufgrund ihres Systems viele Vorteile für den Bildungsbereich. Ein entscheidender Nachteil ist jedoch der Kostenfaktor. Natürlich ist es kein Geheimnis, dass iPads und andere Apple-Geräte zu den teuersten Geräten auf dem Markt gehören. Das kann für dich teuer werden, wenn deine Bildungseinrichtung nicht Teil eines Förderprogramms ist und dir somit kein Gerät für das Lernen oder das Arbeiten zur Verfügung stellt.

Dennoch gehören die Apple Produkte zu den qualitativ hochwertigsten und langlebigsten Geräten, die aktuell erhältlich sind. Nicht ohne Grund besitzen viele Personen seit 7 Jahren dasselbe iPhone und seit 10 Jahren dasselbe MacBook, welche immer noch tadellos funktionieren. Vielleicht besitzt du sogar noch ein älteres iPad oder ein anderes Tablet und überlegst nun, dir für die Schule oder deine Ausbildung ein moderneres Gerät zuzulegen. Ist dies der Fall, gibt es inzwischen viele Möglichkeiten dein Tablet zu verkaufen oder beispielsweise gegen ein gleichwertiges iPad zu tauschen. 

Auf diese Weise sparst du dir nicht nur eine Menge Geld, sondern handelst auch nachhaltig, denn, anstatt dass dein gebrauchtes Gerät ungenutzt im Elektromüll landet, bleibt es im Umlauf. Ob du jedoch auf ein iPad oder ein Gerät von anderen Herstellern zurückgreifen solltest, bleibt ganz deinen eigenen Bedürfnissen und Vorlieben überlassen. Es ist jedoch nicht von der Hand zu weisen, dass Apple vor allem im Bildungsbereich einen klaren technischen Vorsprung gegenüber seiner Konkurrenz hat.