Prämisse: Es macht in erster Linie für mobile Geräte Sinn. Zuhause kann ich mir ohne Probleme auf geringsten Platz ein Vielfaches an Speicher aufstellen.
1. Denkt mal drüber nach wielange der Akku noch hält, wenn ständig Daten übers UMTS-Netz gezogen werden. Da wird die Prozentanzeige zur Minutenanzeige.
2. Bei den Datentarifen die derzeit um Umlauf sind 200-300, 1GB, 5GB dürfte es für einige rasch knapp werden mit der Kapazität.
3. Die "Pseudolegalisierung" der Musik schockt nicht wirklich. Zur Erinnerung: Jeder Datei aus Apples Store ist im KLARTEXT Eure email-Adresse mit der Ihr bei iTunes angemeldet seid plus Kaufdatum und sonstwelchen Informationen hinterlegt. DRM-frei? Vielleicht, aber schön mit Euren persönlichen Daten vollgestopft.
Die Zukunftsvision dürfte doch klar sein (und vielleicht auch ein Grund, warum die Labels zu Jobs ins Boot gestiegen sind?).
Abgesehen davon: Es ist eine günstige Variante von Napster mit 60 Dollar pro Jahr oder Rhapsody mit 120 Dollar pro Jahr. Sicher, es ist um einiges günstiger, aber dafür kann man mit den anderen Diensten auch zukünftige Musik hören. Das entfällt bei Apple.
Wer es braucht, bitteschön. Maßstäbe werden damit nicht gesetzt.
Aber Konkurrenz ist bekanntlich gut fürs Geschäft und unter dem Aspekt kann ich Apples (dem Kaufrausch verfallenen) Jüngern sogar etwas abgewinnen.
PS: Meine Erwartungen an die Keynote wurden jedenfalls voll erfüllt!