26.06.2011, 20:10
Erst vor kurzem wurde bekannt gegeben, dass es iDisk nicht in die iCloud geschafft hat. Wer auf die iCloud verzichten kann, hat noch bis zum 30 Juni 2012 Zeit eine Alternative zu finden. Sicher wollen ein paar User direkt umsteigen, da auch neue Features geboten werden.
Deswegen wird die Zeit bis Herbst langsam knapp. Für Privatanwender ist es sicher nicht so dringend, da man von heute auf morgen umstellen kann. Für Geschäftsleute, die auf iDisk setzen bedeutet sowas immer eine große Umstellung, da man sein Workflow auf eben diesen Dienst abgestimmt hat. Wir wollen euch deswegen ein paar Alternativen vorstellen, die für Privatanwender und Geschäftsleuten interessant sein können.
Wir haben uns für 4 Dienste entschieden, die Auswahl viel nicht schwer, da diese 4 immer wieder auftauchen. Da gehört Dropbox dazu, welches eigentlich fast jedem bekannt sein dürfte, nicht zuletzt durch die schlechten Berichte. Wuala gilt als gute Alternative und ist von einem Unternehmen aus der Schweiz. Manch anderer empfiehlt SugarSync, allein wegen den 5GB Startspeicher. Ein etwas unbekannterer dürfte SpiderOak sein, welcher neben Wuala, seine Daten lokal verschlüsselt und dann erst hochlädt.
Speicher:
Zuerst werden wir uns mit dem Speicher an sich beschäftigen. Jeder hat ein anderes Anwendungsgebiet für solche Cloudspeicher. Deswegen reichen dem einen 2GB Speicher um ein paar Dokumente freizugeben oder zu synchronisieren, manchen sind 100GB zu wenig. Für Leute, mit geringem Speicherbedürfnis, sollten alle 4 Anbieter reichen. Alle bieten für den Anfang ein kostenlosen Speicher. Wuala mit 1GB am wenigsten, SugarSync mit 5GB am meisten. Bei Wuala sollte man aber nicht außer Acht lassen, dass man kostenlos Speicher "verdienen" kann. Es sind bis zu 100GB Speicher möglich. Vielleicht ist es nicht ganz kostenlos, da man für 100GB auch 100GB Speicher auf seiner Festplatte freigeben muss. Dieser Speicher wird dann für Fragmente genutzt, die darauf abgelegt werden. Wuala arbeitet mit einem P2P Verfahren, damit Daten sicher an mehreren Orten gespeichert werden. Jeder Client, der Speicher freigibt, wird sozusagen in diese Cloud mit einbezogen. Man braucht aber keine Angst haben, die Fragmente sind verschlüsselt und so klein, dass man damit ehe nichts anfangen kann. Wichtig ist dann noch die Onlinezeit. Wenn man 100GB freigibt und 50% online ist, bekommt man 50GB an Speicher. Natürlich kann man auch einfach Speicher mieten. Dropbox ist an der Stelle unkomplizierter, man hat einen bestimmten Speicher, den man gegen Geld erweitern kann. Das gleiche gilt für SugarSync und SpiderOak. In der Tabelle unten, sieht man eine Übersicht, was der Speicher kostet. Bei Dropbox, SpiderOak und SugarSync kann man auch monatlich zahlen. Allein für größere Datenmengen, schießen sich manche Anbieter ins Aus. Dropbox kann maximal auf 100GB erweitert werden. Wer mehr speichern will, muss sich einen zweiten Account anlegen. Hier ist SpiderOak besser, man kann beliebig in 100GB Blöcken erweitern.
Speicherfunktionen:
Neben dem passenden Speicherplan, ist auch die Funktion des Speichers wichtig. Was alle Speicher gemein haben, ist die Versionierung. Das bedeutet, dass alle Änderungen einer Datei gespeichert werden und man die Datei von einem beliebigen Zeitpunkt wiederherstellen kann. Zudem kann man bei allen Diensten die Dateien bearbeiten und die Änderungen werden sofort übernommen. Dafür werden entsprechende Ordner erstellt, die der Client beobachtet oder sogar eigene virtuelle Laufwerke auf den es sich arbeiten lässt. Hierbei hat mir Dropbox am besten gefallen, da der Client problemlos mit vielen Dateien klar kam. Wuala dagegen hat öfters Probleme, wenn man viele Dateien auf einmal hochladen will. Zumal das ganze System dabei ausgebremst werden kann. Wenn man Ordner und Dateien außerhalb dieser speziellen Laufwerke/Ordner machen will, hat hier nur Dropbox die schlechten Karten. Bei allen Diensten kann man Ordner angeben, die hochgeladen werden sollen. Bei Dropbox muss man sich selbst darum kümmern, dass die Dateien in den Dropbox Ordner landen. Dafür gibt es diverse Lösungen wie Symlinks oder Backupprogramme. Das Synchronisieren machen alle Dienste gleich gut, schiebt man etwas auf PC A in den speziellen Ordner, landet es auch kurz danach auf PC B.
Verschlüsselung:
Jetzt kommen wir zu einem wichtigen Punkt, der Verschlüsslung. Es gibt nur zwei Anbieter, die ihre Daten vor dem Hochladen mit einem individuellen Key verschlüsseln. Das ist SpiderOak und Wuala. Hier werden die Daten erst verschlüsselt und können nur gelesen werden, wenn man das Passwort kennt. Die Mitarbeiter können nicht auf die Daten zugreifen, wenn es wirklich so implementiert wurde. Natürlich gehört hier ein gewisses Vertrauen dazu. Erst vor kurzem ist Dropbox schlecht weggekommen, da sich jeder rund 4 Stunden lang in den Account einloggen konnte ohne das Passwort zu wissen. Würde der Dienst die Daten vorher verschlüsseln, wäre das nicht möglich gewesen. Dann wäre aber auch kein Webinterface, wie Dropbox es hat, nicht möglich. So kann man sehr schnell mit den Cloudspeicherdiensten schlechte Erfahrungen machen. Man sollte deswegen vielleicht nochmal sagen, dass brisante Dateien nicht unbedingt was in der Cloud zu suchen haben. Dafür gibt es günstige Festplatten. Wer dennoch nicht drauf verzichten will, kann z.B ein TrueCrypt Container erstellen und dieses hochladen. Das dauert einmal sehr lange, danach werden bei Dropbox nur noch die Änderungen hochgeladen. Wuala zieht mit der nächsten Version nach, dort sollen auch nur noch die Änderungen hochgeladen werden. Wann die Version kommt, ist uns noch nicht bekannt.
Freigabe:
Eines der wichtigsten Sachen ist natürlich das Freigeben der Dateien und das auch für User, die nicht bei dem entsprechenden Dienst angemeldet ist. Alle Dienste bieten es an, einzelne Dateien oder Ordner freizugeben. Diese kann man dann per Link verteilen. Wuala und Dropbox bieten hier eine sehr schöne Übersicht, wenn man einen Ordner freigibt. Sind Fotos enthalten, werden die auch als kleines Vorschaubild angezeigt. Bei Wuala und Dropbox ist es auch kein Problem sein Musikordner freizugeben und bei Freunden diese Musik dann direkt im Browser zu streamen.
Fazit:
Es ist wirklich nicht leicht, eine Entscheidung zu treffen. Ich bin immer noch unentschlossen, so wie es wahrscheinlich die meisten sind. Ich teste Wuala und Dropbox, aber schon seit langer Zeit. Alle haben ihre Vor- und Nachteile. Bin mit den anderen beiden Client nie so recht warm geworden, da mir die Bedienung nicht gefallen hat. Ich muss auch sagen, dass man mit einer EDU Mailadresse bei Dropbox den doppelten Speicher pro beworbene Person bekommt, so kann man kostenlos auf 19GB kommen. Ich für meinen Teil werde weiter auf Dropbox und Wuala setzen. Wuala verteilt auch immer wieder Promocodes, über 2 Jahre konnte ich meine 13GB halten, wo ich nichts bezahlen musste. Dropbox ist einfach sehr zuverlässig und auch der Client hat mich nie im Stich gelassen, was für Geschäftsleute sehr wichtig sein sollte. Auch der iOS Client kann sich sehen lassen, viele Apps aus dem Appstore unterstützen Dropbox um dort Daten abzulegen oder auszulesen. 1Passwort ein sehr bekanntes Keychain Programm setzt z.B auf Dropbox. Rein rechtlich gesehen, mag man aber seine Daten dann doch lieber in der Schweiz ablegen. Für mich ist der Kompromiss, dass ich TrueCrypt und Dropbox verwende. Sollte ich Daten freigeben müssen, dann hole ich diese aus dem Container. Natürlich geht der Komfort kaputt, aber Sicherheit und Komfort vertragen sich nicht so gut.
Das Wichtigste ist wohl, dass alle Dienste eine gute Alternative zu iDisk darstellen, was auch nicht unbedingt schwer ist, da iDisk mit der WebDAV Schnittstelle sehr altbacken daherkommt. Zumindest Windowsbenutzer wissen, was das für ein Schmerz ist, mit WebDAV zu arbeiten.
Wem das hier immer noch nicht weitergeholfen hat, kann gerne darüber diskutieren, vielleicht hat der ein oder andere User noch Tipps, jemand braucht eine ganz spezielle Lösung oder ähnliches.
Ich möchte in dem Thread keine Reflinks sehen.
Promocodes für Wuala:
Das sind Promocodes, wo keiner was dran verdient. Ist einfach um euer Speicher aufzustocken.
Deswegen wird die Zeit bis Herbst langsam knapp. Für Privatanwender ist es sicher nicht so dringend, da man von heute auf morgen umstellen kann. Für Geschäftsleute, die auf iDisk setzen bedeutet sowas immer eine große Umstellung, da man sein Workflow auf eben diesen Dienst abgestimmt hat. Wir wollen euch deswegen ein paar Alternativen vorstellen, die für Privatanwender und Geschäftsleuten interessant sein können.
Wir haben uns für 4 Dienste entschieden, die Auswahl viel nicht schwer, da diese 4 immer wieder auftauchen. Da gehört Dropbox dazu, welches eigentlich fast jedem bekannt sein dürfte, nicht zuletzt durch die schlechten Berichte. Wuala gilt als gute Alternative und ist von einem Unternehmen aus der Schweiz. Manch anderer empfiehlt SugarSync, allein wegen den 5GB Startspeicher. Ein etwas unbekannterer dürfte SpiderOak sein, welcher neben Wuala, seine Daten lokal verschlüsselt und dann erst hochlädt.
Speicher:
Zuerst werden wir uns mit dem Speicher an sich beschäftigen. Jeder hat ein anderes Anwendungsgebiet für solche Cloudspeicher. Deswegen reichen dem einen 2GB Speicher um ein paar Dokumente freizugeben oder zu synchronisieren, manchen sind 100GB zu wenig. Für Leute, mit geringem Speicherbedürfnis, sollten alle 4 Anbieter reichen. Alle bieten für den Anfang ein kostenlosen Speicher. Wuala mit 1GB am wenigsten, SugarSync mit 5GB am meisten. Bei Wuala sollte man aber nicht außer Acht lassen, dass man kostenlos Speicher "verdienen" kann. Es sind bis zu 100GB Speicher möglich. Vielleicht ist es nicht ganz kostenlos, da man für 100GB auch 100GB Speicher auf seiner Festplatte freigeben muss. Dieser Speicher wird dann für Fragmente genutzt, die darauf abgelegt werden. Wuala arbeitet mit einem P2P Verfahren, damit Daten sicher an mehreren Orten gespeichert werden. Jeder Client, der Speicher freigibt, wird sozusagen in diese Cloud mit einbezogen. Man braucht aber keine Angst haben, die Fragmente sind verschlüsselt und so klein, dass man damit ehe nichts anfangen kann. Wichtig ist dann noch die Onlinezeit. Wenn man 100GB freigibt und 50% online ist, bekommt man 50GB an Speicher. Natürlich kann man auch einfach Speicher mieten. Dropbox ist an der Stelle unkomplizierter, man hat einen bestimmten Speicher, den man gegen Geld erweitern kann. Das gleiche gilt für SugarSync und SpiderOak. In der Tabelle unten, sieht man eine Übersicht, was der Speicher kostet. Bei Dropbox, SpiderOak und SugarSync kann man auch monatlich zahlen. Allein für größere Datenmengen, schießen sich manche Anbieter ins Aus. Dropbox kann maximal auf 100GB erweitert werden. Wer mehr speichern will, muss sich einen zweiten Account anlegen. Hier ist SpiderOak besser, man kann beliebig in 100GB Blöcken erweitern.
Speicherfunktionen:
Neben dem passenden Speicherplan, ist auch die Funktion des Speichers wichtig. Was alle Speicher gemein haben, ist die Versionierung. Das bedeutet, dass alle Änderungen einer Datei gespeichert werden und man die Datei von einem beliebigen Zeitpunkt wiederherstellen kann. Zudem kann man bei allen Diensten die Dateien bearbeiten und die Änderungen werden sofort übernommen. Dafür werden entsprechende Ordner erstellt, die der Client beobachtet oder sogar eigene virtuelle Laufwerke auf den es sich arbeiten lässt. Hierbei hat mir Dropbox am besten gefallen, da der Client problemlos mit vielen Dateien klar kam. Wuala dagegen hat öfters Probleme, wenn man viele Dateien auf einmal hochladen will. Zumal das ganze System dabei ausgebremst werden kann. Wenn man Ordner und Dateien außerhalb dieser speziellen Laufwerke/Ordner machen will, hat hier nur Dropbox die schlechten Karten. Bei allen Diensten kann man Ordner angeben, die hochgeladen werden sollen. Bei Dropbox muss man sich selbst darum kümmern, dass die Dateien in den Dropbox Ordner landen. Dafür gibt es diverse Lösungen wie Symlinks oder Backupprogramme. Das Synchronisieren machen alle Dienste gleich gut, schiebt man etwas auf PC A in den speziellen Ordner, landet es auch kurz danach auf PC B.
Verschlüsselung:
Jetzt kommen wir zu einem wichtigen Punkt, der Verschlüsslung. Es gibt nur zwei Anbieter, die ihre Daten vor dem Hochladen mit einem individuellen Key verschlüsseln. Das ist SpiderOak und Wuala. Hier werden die Daten erst verschlüsselt und können nur gelesen werden, wenn man das Passwort kennt. Die Mitarbeiter können nicht auf die Daten zugreifen, wenn es wirklich so implementiert wurde. Natürlich gehört hier ein gewisses Vertrauen dazu. Erst vor kurzem ist Dropbox schlecht weggekommen, da sich jeder rund 4 Stunden lang in den Account einloggen konnte ohne das Passwort zu wissen. Würde der Dienst die Daten vorher verschlüsseln, wäre das nicht möglich gewesen. Dann wäre aber auch kein Webinterface, wie Dropbox es hat, nicht möglich. So kann man sehr schnell mit den Cloudspeicherdiensten schlechte Erfahrungen machen. Man sollte deswegen vielleicht nochmal sagen, dass brisante Dateien nicht unbedingt was in der Cloud zu suchen haben. Dafür gibt es günstige Festplatten. Wer dennoch nicht drauf verzichten will, kann z.B ein TrueCrypt Container erstellen und dieses hochladen. Das dauert einmal sehr lange, danach werden bei Dropbox nur noch die Änderungen hochgeladen. Wuala zieht mit der nächsten Version nach, dort sollen auch nur noch die Änderungen hochgeladen werden. Wann die Version kommt, ist uns noch nicht bekannt.
Freigabe:
Eines der wichtigsten Sachen ist natürlich das Freigeben der Dateien und das auch für User, die nicht bei dem entsprechenden Dienst angemeldet ist. Alle Dienste bieten es an, einzelne Dateien oder Ordner freizugeben. Diese kann man dann per Link verteilen. Wuala und Dropbox bieten hier eine sehr schöne Übersicht, wenn man einen Ordner freigibt. Sind Fotos enthalten, werden die auch als kleines Vorschaubild angezeigt. Bei Wuala und Dropbox ist es auch kein Problem sein Musikordner freizugeben und bei Freunden diese Musik dann direkt im Browser zu streamen.
Fazit:
Es ist wirklich nicht leicht, eine Entscheidung zu treffen. Ich bin immer noch unentschlossen, so wie es wahrscheinlich die meisten sind. Ich teste Wuala und Dropbox, aber schon seit langer Zeit. Alle haben ihre Vor- und Nachteile. Bin mit den anderen beiden Client nie so recht warm geworden, da mir die Bedienung nicht gefallen hat. Ich muss auch sagen, dass man mit einer EDU Mailadresse bei Dropbox den doppelten Speicher pro beworbene Person bekommt, so kann man kostenlos auf 19GB kommen. Ich für meinen Teil werde weiter auf Dropbox und Wuala setzen. Wuala verteilt auch immer wieder Promocodes, über 2 Jahre konnte ich meine 13GB halten, wo ich nichts bezahlen musste. Dropbox ist einfach sehr zuverlässig und auch der Client hat mich nie im Stich gelassen, was für Geschäftsleute sehr wichtig sein sollte. Auch der iOS Client kann sich sehen lassen, viele Apps aus dem Appstore unterstützen Dropbox um dort Daten abzulegen oder auszulesen. 1Passwort ein sehr bekanntes Keychain Programm setzt z.B auf Dropbox. Rein rechtlich gesehen, mag man aber seine Daten dann doch lieber in der Schweiz ablegen. Für mich ist der Kompromiss, dass ich TrueCrypt und Dropbox verwende. Sollte ich Daten freigeben müssen, dann hole ich diese aus dem Container. Natürlich geht der Komfort kaputt, aber Sicherheit und Komfort vertragen sich nicht so gut.
Das Wichtigste ist wohl, dass alle Dienste eine gute Alternative zu iDisk darstellen, was auch nicht unbedingt schwer ist, da iDisk mit der WebDAV Schnittstelle sehr altbacken daherkommt. Zumindest Windowsbenutzer wissen, was das für ein Schmerz ist, mit WebDAV zu arbeiten.
Wem das hier immer noch nicht weitergeholfen hat, kann gerne darüber diskutieren, vielleicht hat der ein oder andere User noch Tipps, jemand braucht eine ganz spezielle Lösung oder ähnliches.
Ich möchte in dem Thread keine Reflinks sehen.
Promocodes für Wuala:
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