30.07.2011, 20:48
Dass der MobileMe Nachfolger iCloud ein kostenloser Service wird, wurde bereits im Vorfeld der WWDC vermutet. Letztendlich war es dann aber doch eine kleine Überraschung.
Aber wie ist es möglich, dass ein Service, der Exabyte an Speicherkapazität benötigt, kostenlos angeboten werden kann? Immerhin musste auch ein neues Datenzentrum in Maiden, North Carolina gebaut werden, in das Apple in den kommenden sieben Jahren noch mehr als 1 Milliarde USD investieren wird. Ein möglicher Anreiz für den Standort Maiden könnte sein, dass der Bundesstaat North Carolina vor gut zwei Jahren beschlossen hat, dass Firmen, die knapp ein Jahrzehnt mindestens 1 Milliarde USD in die ärmsten Gebiete des Staates investieren, steuerliche Vorteile erhalten. Dies soll dazu dienen, die lokale Konjunktur anzukurbeln und Arbeitsplätze zu schaffen. Die durchschnittliche Arbeitslosenquote liegt dort teilweise beim Doppelten des nationalen Mittelwerts.
Im Oberen der beiden Bilder, die Apple zur WWDC präsentiert hat, sind zwei Personen eingekreist, die auf dem Dach des Datenzentrums stehen. Dadurch kann man die gigantischen Ausmaße sehr gut erkennen.
Unten: ein Serverraum im Datenzentrum.
AppleInsider hat die Enthüllung seitens Apple aufgegriffen, das Prinzip ist so einfach wie genial: von jedem verkauften Mac mit OS X Lion, werden 22 USD für iCloud abgezwackt. Für iPhones und iPads sind 16 USD vorgesehen, der iPod touch steuert künftig 11 USD bei. Wenn man sich die stetig steigenden Verkaufszahlen der Hardware anschaut, kommen dabei schnell gewaltige Summen zusammen, die Apple dann wieder in iCloud investieren kann.
Durch die permanente Abzweigung von Geldern aus den Hardwareverkäufen ist sichergestellt, dass Apple iCloud kontinuierlich verbessern und erweitern kann. Außerdem bleiben Updates für die Nutzer so kostenlos. Das war leider nicht immer so. So schlugen Versionssprünge beim ersten iPod touch noch mit 7,99€ zu Buche, während sie beim iPhone schon immer kostenlos waren.
Im Folgenden schildern wir das Prinzip beispielhaft anhand eines MacBook Pros: der Käufer kauft ein neues MacBook Pro mit OS X Lion. Vom Kaufpreis von 1.749€, fließen 22 USD (~ 15€) aus dem Gewinn (Verkaufspreis abzgl. Steuern) in den iCloud-"Topf". Mit dem so erwirtschafteten Geld kann Apple Kosten abdecken, die erst in der Zukunft, z.B. im Folgejahr durch iCloud, verursacht werden. Der Käufer gibt Apple quasi einen Vorschuss auf den eigentlich kostenlosen Dienst. Streng genommen ist der Dienst also nicht kostenlos, er wird nur ohne Zusatzkosten für den Käufer finanziert. Dadurch sinkt auch die Gewinnmarge von Apple.
Es handelt sich um einen gerne genutzten buchhalterischen Trick, den auch andere Firmen verwenden, um kostenlose Dienste anzubieten.
Abschließend wäre noch anzumerken, dass iCloud nur bis zu einem Datenvolumen von 5GB kostenlos ist. Musik, Apps, Bücher und Fotos zählt Apple allerdings nicht mit hinzu, sodass die 5GB Mails, Dokumenten und dem iPhone Backup vorbehalten bleiben. Dennoch kann, wenn nötig, zusätzlicher Speicherplatz erworben werden. Anzeichen dafür befanden sich bereits in der ersten Beta (iSzene berichtete). Die Preise wird Apple vermutlich erst zum Release bekannt geben.
Aber wie ist es möglich, dass ein Service, der Exabyte an Speicherkapazität benötigt, kostenlos angeboten werden kann? Immerhin musste auch ein neues Datenzentrum in Maiden, North Carolina gebaut werden, in das Apple in den kommenden sieben Jahren noch mehr als 1 Milliarde USD investieren wird. Ein möglicher Anreiz für den Standort Maiden könnte sein, dass der Bundesstaat North Carolina vor gut zwei Jahren beschlossen hat, dass Firmen, die knapp ein Jahrzehnt mindestens 1 Milliarde USD in die ärmsten Gebiete des Staates investieren, steuerliche Vorteile erhalten. Dies soll dazu dienen, die lokale Konjunktur anzukurbeln und Arbeitsplätze zu schaffen. Die durchschnittliche Arbeitslosenquote liegt dort teilweise beim Doppelten des nationalen Mittelwerts.
Im Oberen der beiden Bilder, die Apple zur WWDC präsentiert hat, sind zwei Personen eingekreist, die auf dem Dach des Datenzentrums stehen. Dadurch kann man die gigantischen Ausmaße sehr gut erkennen.
Unten: ein Serverraum im Datenzentrum.
AppleInsider hat die Enthüllung seitens Apple aufgegriffen, das Prinzip ist so einfach wie genial: von jedem verkauften Mac mit OS X Lion, werden 22 USD für iCloud abgezwackt. Für iPhones und iPads sind 16 USD vorgesehen, der iPod touch steuert künftig 11 USD bei. Wenn man sich die stetig steigenden Verkaufszahlen der Hardware anschaut, kommen dabei schnell gewaltige Summen zusammen, die Apple dann wieder in iCloud investieren kann.
Durch die permanente Abzweigung von Geldern aus den Hardwareverkäufen ist sichergestellt, dass Apple iCloud kontinuierlich verbessern und erweitern kann. Außerdem bleiben Updates für die Nutzer so kostenlos. Das war leider nicht immer so. So schlugen Versionssprünge beim ersten iPod touch noch mit 7,99€ zu Buche, während sie beim iPhone schon immer kostenlos waren.
Im Folgenden schildern wir das Prinzip beispielhaft anhand eines MacBook Pros: der Käufer kauft ein neues MacBook Pro mit OS X Lion. Vom Kaufpreis von 1.749€, fließen 22 USD (~ 15€) aus dem Gewinn (Verkaufspreis abzgl. Steuern) in den iCloud-"Topf". Mit dem so erwirtschafteten Geld kann Apple Kosten abdecken, die erst in der Zukunft, z.B. im Folgejahr durch iCloud, verursacht werden. Der Käufer gibt Apple quasi einen Vorschuss auf den eigentlich kostenlosen Dienst. Streng genommen ist der Dienst also nicht kostenlos, er wird nur ohne Zusatzkosten für den Käufer finanziert. Dadurch sinkt auch die Gewinnmarge von Apple.
Es handelt sich um einen gerne genutzten buchhalterischen Trick, den auch andere Firmen verwenden, um kostenlose Dienste anzubieten.
Abschließend wäre noch anzumerken, dass iCloud nur bis zu einem Datenvolumen von 5GB kostenlos ist. Musik, Apps, Bücher und Fotos zählt Apple allerdings nicht mit hinzu, sodass die 5GB Mails, Dokumenten und dem iPhone Backup vorbehalten bleiben. Dennoch kann, wenn nötig, zusätzlicher Speicherplatz erworben werden. Anzeichen dafür befanden sich bereits in der ersten Beta (iSzene berichtete). Die Preise wird Apple vermutlich erst zum Release bekannt geben.