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03.08.2011, 19:14
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03.08.2011, 19:16 von
gado.)
Was soll man davon halten? Schwachsinn. Was soll man davon auch haben? Werden ja nicht alle Kontrolleure gemeldet, wer sollte diese auch melden? Für den Schwarzfahrer wäre es ja dann zu spät, die gezahlt haben, haben kein Grund es zu melden.
Wer dann nichtmal das Kleingeld für den Bus hat, aber ein Smartphone mit Datentarif, der macht was in seinem Leben falsch. Zumal die Unternehmen der öffentlichen Verkehrsmittel nicht gerade im Geld schwimmen.
So ein Schwachsinn: Die Kontrolleure "filzen" einen kompletten Wagen, bevor irgendjemand sich auch nur bei Facebook eingeloggt hat.
Außerdem ist Schwarzfahren ein wunderbares Beispiel für Schmarotzertum in unserer ach so sozialen Gesellschaft: Sollen die anderen doch für meine Belange bezahlen...
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Bei uns wird jeden Tag rund um die Uhr und permanent in verschiedenen Bahnen kontrolliert, daher finde ich es recht sinnfrei. Ebenso recht fraglich ob sich jemand, der das Geld für ein so teures Handy und den entsprechenden Tarif hat, nicht einfach einen Fahrschein kaufen kann. Echt peinlich, vielleicht sollte man den Kollegen dort auch noch Melden, wenn man irgendwo ne Pfandflasche im Gebüsch entdeckt hat. Die scheinen ja hart an der Armutsgrenze zu leben.
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03.08.2011, 19:37
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 15.04.2012, 14:09 von
iBWO.)
Es sollten wohl eher die Schwarzfahrer selbst gemeldet werden. Hilft den Kontrolleuren und entlastet die anderen, ehrlichen Fahrgäste.
Also, wir brauchen hier ja nicht darüber zu diskutieren, was aus juristischer und aus moralischer Sicht vom Schwarzfahren und solchen Online-Warnsystemen (von denen ich hier auch das erste Mal höre) zu halten ist, das ist ja klar.
Aber warum sollte das denn überhaupt nicht funktionieren? Je nach Art der durchgeführten Kontrollen stelle ich mir so ein System einigermaßen effektiv vor. In Köln zum Beispiel (wo ich seit vielen Jahren immer mit Fahrkarte fahre) wird meiner Erfahrung nach nur sehr wenig mit unauffälligen mobilen Kontrolleuren kontrolliert. Stattdessen werden schon seit längerer Zeit hin und wieder mal an ausgewählten Stationen regelrechte "Razzien" durchgeführt, wo Kontrolleure plus Polizei auf dem Bahnsteig warten und dann jede durchfahrende Bahn blitzschnell komplett kontrolliert wird (erinnert mich immer etwas an RAF-Fahndung, dies nur nebenbei). Bei solchen örtlich und zeitlich punktuell konzentrierten Kontrollen kann so ein System bestimmt funktionieren.
Und es geht ja nicht darum, das Risiko des Erwischtwerdens komplett auszuschalten. Rein ökonomisch gesehen ist Schwarzfahren einfach ein Spiel mit Wahrscheinlichkeiten, und da ist jede Reduktion der Wahrscheinlichkeit einer Kontrolle hilfreich. Wenn das Risiko erwischt zu werden hinreichend gering ist, werden auch viele Leute schwarz fahren, die sich ein iPhone etc. leisten können. Nichts anderes machen ja offensichtlich die ganzen Raubkopierer und Filmstreamer und was weiß ich, bei denen man sich manchmal echt wundern muss, was die für ein technisches Arsenal auffahren, um ein paar Euros für Musik, Filme und Programme zu sparen.
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Also man muss schon verdammt viel Glück haben, damit sich das rechnet, mit einmal erwischen könnte man sooft fahren. Da macht es mehr Sinn, alles auf rot zu setzen.
Wenn ich Polizisten sehe, die Lasern, dann warne ich auch alle entgegen kommenden Fahrer.
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Das ist was völlig anderes.
Ich habe auch nicht behauptet, dass es das gleiche ist.
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03.08.2011, 20:04
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03.08.2011, 20:04 von
|SONY|.)
@gado, warum ? man macht etwas falsch, wegen zu schnell fahren evtl. und müsste zahlen. beim schwarzfahren genauso. man weiß es, fährt aber schwarz und müsste zahlen und warnt..
mfg
sony
Leos Aussage unterstützt aber das Gegenteil davon, dass einige Leute gesagt haben, dass sowieso nicht ausreichend viele Leute andere warnen würden. Ich denke auch, dass es viele Leute gibt, die andere Leute aus verschiedensten Motiven vor Fahrkarten- oder Verkehrskontrollen warnen würden, wenn dies relativ einfach und kostenlos machbar ist.
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03.08.2011, 20:05
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03.08.2011, 20:06 von
gado.)
Ist ja nicht nur, dass man das Ticket fürs Schwarzfahren zahlt, man bekommt auch gleich eine Anzeige. Manche Städte sind da noch gnädig und machen das erst bei dem dritten Mal schwarz Fahren. Ich sehe da wirklich nicht, wo sich das rechnen soll. Vielleicht denken das 14 Jährige, die die Konsequenzen noch nicht einschätzen können.
Zumindest gibt es dann wieder ein paar, die Sozialstunden leisten müssen.
Es ist vergleichbar. Aber eben nicht ganz das Gleiche.
Ehrlich gesagt ist es mir völlig wumpe ob jemand schwarz fährt oder nicht. Selbst wenn ich jemanden dabei sehen würde würde ich ihn nicht verpfeifen.
Die Bahn kalkuliert das mit ein. Was Schwachsinn hoch 10 ist. Sie würden es auch mit einkalkulieren, wenn keiner schwarz fahren würde.
Es gibt Firmen, die darf man ruhig betrügen. Die Bahn gehört dazu. Ich selber würde es nicht machen.
@gado: Das ist ja keine Lebensentscheidung. Der schlaue Zeitgenosse würde im Falle des Falles (bevor er ein drittes Mal erwischt wird, oder wo auch immer so ein Schwellenwert liegt) das Schwarzfahren einstellen. Bis dahin kann es sich aber lohnen. Und meiner Einschätzung würde das in Köln z.B. der Fall sein.
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naja, watt solls. ich habe mein ticket, nur die idee fand ich gut. darum gehts mir..