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04.02.2012, 13:28
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 04.02.2012, 13:47 von
fermion.)
Moin.
Fotos im RAW-Format können optional auf jeder besseren Kamera gespeichert werden, zusätzlich zum JPG.
Das Speichern großvolumiger Dateien braucht einige Zeit, es verbraucht Energie. Klar. RAW will nicht jeder.
Dafür bringt das RAW-Format für die nachträgliche Bildbearbeitung viele interessante Möglichkeiten.
Als ein Beispiel sei das hochwertige Werkzeug
DxO Optics Pro genannt.
Sind Euch Gerüchte bekannt, was sagt Eure Glaskugel, Eure Intuition:
Wird Apple das optionale zusätzliche Speichern von Fotos als RAW einführen?
Wäre es eigentlich prinzipiell technisch machbar, dass auf Geräten mit Jailbreak eine App sowas erledigt?
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Nein, ich denke, RAW wird seitens Apple nicht kommen und es macht imho auf nem iPhone auch keinem Sinn. Selbst gute Mittelklassekameras wie die Powershot Serie von Canon kann das nicht ohne Modifizierung der Firmware und selbst damit bleibt der Vorteil fragwürdig.
5 oder 8 MP bringen da nix, da es in dem Bereich auf eine sehr gute Optik ankommt und da ist imho ein Handy meilenweit entfernt.
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Never. Viel zu große Datein und viel zu schlecht Optik im iPhone als das es einen nutzen hätte
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(04.02.2012, 15:10)Marcxxx1893 schrieb: Never. Viel zu große Datein
Das kann ich mir beim besten Willen nicht als Argument vorstellen bei einem optionalen Merkmal.
(04.02.2012, 15:10)Marcxxx1893 schrieb: und viel zu schlecht Optik im iPhone als das es einen nutzen hätte
Schätzt Du das so ein oder gilt das als gesichertes Wissen?
Bitte missverstehe das nicht als Kritik an Deiner Aussage. Ich bin alles andere als ein RAW-Experte.
Ich dachte jedoch, dass hochwertige RAW-Werkzeuge auf leistungsfähigen Rechnern immer erheblich mehr aus den Rohdaten holen können als die Standardverfahren auf den schwachbrüstigen CPUs der Mobilgeräte oder Kameras.
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1. Die Dateien blasen sich nur unnötig auf und das bei einem fragwürdigen Mehrwert.
2, Ich sehe das als mein gesichertes Wissen. Das "Objektiv" beim iPhone ist dermaßen schlecht, dass hier auch RAW wenig bis gar nichts helfen würde.
Alleine schon das Rauschverhalten beim iPhone bei leichter Dunkelheit oder Kunstlicht führt RAW ad absurdum.
Wenn die Rohdaten schon (fototechnich gesprochen) Schei**e sind, dann kann auch RAW nix mehr daran ändern. Die Phone Kamera zählt für mich trotz 5/8 MP immer noch zu den Spaßknippsen und taugen für mich nicht mal für halbwegs gute/normale Fotos zum Entwickeln. Ne Malebendabeikamera halt.
Dann noch der wichtigste Punkt: Der Sensor. Wenn der mal größer ist wie ne Stecknadel, dann ist das schon ne Leistung für das, was er leistet. respekt dafür. Aber ernsthafte RAW Fotografie beginnt auf mittelteuren Einstiegs bis Semiprofi Systemkameras oder Spiegelreflex
RAW auf dem iPhone wäre wie 225er Breitreifen auf nem Klapprad ....
Die Stärke von CPUs spielt bei RAW eher eine untergeordnete Rolle. Wichtiger ist hier eher überhaupt eine vernünftige Datenbasis über ein gutes Objektiv auf einen möglichst großen Sensor zu bekommen.
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@fermion:
Hat schon seinen Grund, dass nur hochwertige Kameras in der Regel nur DSLRs RAW Daten speichern. Iphone Kamera ist nicht schlecht, aber jede normale Kompakte macht bessere Bilder.
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(07.02.2012, 19:10)Marcxxx1893 schrieb: Hat schon seinen Grund, dass nur hochwertige Kameras in der Regel nur DSLRs RAW Daten speichern.
Das kann auch ganz andere Gründe haben. Es ist davon auszugehen, dass Käufer hochwertiger Kameras ambitionierte Fotografen sind, die daher überhaupt bereit sind bei der Nachbearbeitung aufwändig zu bedienende Werkzeuge wie RAW-Bearbeiter zu verwenden.
Wie auch immer:
ihr behauptet bisher, dass ein Bild, welches im rohen Zustand eine minderwertige Qualität aufweist (Objektiv, Sensor) praktisch kaum wahrnehmbar von einer Bearbeitung per RAW-Tool profitieren würde.
Auf konkrete Beispiele oder Text habt ihr Euch bisher nicht berufen.
Natürlich kann es sein, dass ihr richtig liegt.
Ich bleibe skeptisch, bis mir fundierte Argumente/Beispiele vorliegen
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Ich sehe es halt vom physikalischen Standpunkt aus:
Aus wenigen Infos (durch den Winzchip, der seine Bildinfos durch ein Winzobjektiv bekommt) kann man nicht mehr Infos rausbekommen, als drin sind.
Bei einem großen Objektiv und großem Chip sind irrsinnig viele Informationen vorhanden, bei deren Umwandlung in JPEG auch sehr viele Infos verloren gehen, die zum großen Teil auch sehr gut gewesen wären. Sonst würde eine RAW Bearbeitung keinen Sinn machen.
Bei Handybildern gibts da nicht viel "Sinnvolles" oder Verarbeitbares, was verloren ging. Der Aufwand stünde in keinem Verhältnis zum Ergebnis.
Die MP Zahl sollte hier nicht irritieren. Selbst wenn das iPhone 100 MP hätte, mehr als das, was durch das kleine Loch auf den kleinen Chip kommt, steht nicht zur Verfügung. Allein diese "Enge" limitiert schon extrem.
@Olli
Nur am Rande zur Info: RAW ist kein Dateiformat, sondern das sind die unveränderten Rohdaten direkt vom Sensor. RAW = Roh
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Die Rohdatei wird doch wenn sowieso auf dem iPhone abgelegt und dort nicht nachbearbeitet, das macht man dann ehe am Computer. Wie auch schon gesagt wurde, lohnt das nicht. Gerade weil die Auflösung pro Pixel normale 8Bit sein werden. Wir reden hier von einer Handykamera. Da würde sich eher noch ein sauberes TIFF Bild eignen, bei 24Bit auch nicht so groß und man hat die Verfälschungen von JPG nicht drin. JPG ist fürs Nachbearbeiten nicht so geeignet, deswegen wäre TIFF ganz nett, die Rohdaten müssen nicht sein. Für richtige Kameras lohnen sich ja schon die rohe Dateien, um alle Informationen raus zu bekommen. Aber da muss man halt auch gucken, was fotografiert wird und was der Sensor überhaupt hergibt. Das kann man sich dann oft einfach sparen.
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08.02.2012, 15:58
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08.02.2012, 16:23 von
fermion.)
(07.02.2012, 20:39)Marcxxx1893 schrieb: Mein Hauptargument: Ein bauartbedingter winziger Chip(im Vergleich zu DSLR) kann gar nicht soviel mehr Informationen bereitstellen wie es sein müsste um einen echten Vorteil zu erlangen.
Ich übersetze mal Dein Argument:
Du behauptest, ein geringwertiges (informationsarmes) Foto in Form von Rohdaten profitiert kaum (hinsichtlich Qualität des Endergebnisses und Flexibilität beim Nachbearbeiten ohne vermeidbaren Qualitätsverlust) von einer rechenaufwändigen RAW-Bearbeitung auf einem leistungsfähigen Rechner.
Vermutlich lesen hier keine Entwickler von Rohdaten-Bearbeitungs-Werkzeugen mit.
Die könnten jedoch solche grundsätzlichen Aussagen auf ihren Wahrheitsgehalt abklopfen.
Nur nochmal, damit kein Missverständnis aufkommt: ich möchte mich hier in keiner Weise als Besserwisser aufspielen.
Im Gegenteil: ich kenne mich in dem Bereich absolut nicht aus.
Geschweige denn habe ich Ahnung von den Algorithmen, die in der Rohdatenbearbeitung eingesetzt werden.
Allein Eure Argumente überzeugen mich bisher nicht.
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Wie gesagt, das Bild aus den Rohdateien berechnet wäre besser, aber man muss abwiegen, ob sich das wirklich lohnt, wenn der Unterschied marginal ist, dann ist es doch Quatsch die Rohdaten zu speichern. Alleine weil der Sensor nur mit 8Bit arbeiten wird, halten sich die Vorteile in Grenzen. Wie gesagt, ein TIFF wäre schon sinnvoller, da man damit besser Nachbearbeiten kann ohne noch mehr Qualität zu verlieren.
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(08.02.2012, 16:03)Olli schrieb: Ich würde auch schon ein Problem in der Darstellung auf dem Handy sehen
Das ist nicht von mir gemeint.
Es geht mir allein, wie ich im Ausgangsposting schrieb, um eine optionale und
zusätzliche Speicherung von Bildern als Rohdaten.
Für die flotte und gute Darstellung auf dem iPhonedisplay, sollte selbstverständlich weiterhin ein dafür geeignetes Format verwendet werden. (Das ist wohl zur Zeit JPG.)
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Also wie bei einer Kamera, die beides abspeichert... verstehe - ich denke es wird nicht kommen, denn der "Durchschnittsbenutzer" wüßte damit und mit der einhergehenden Nachbearbeitung nichts anzufangen.. Ich finde gados Idee mit TIFF ganz interessant und nah an der Praxis...
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Nochmal:
Durch die winzige Optik kommt nicht genug Material, um für RAW einen Sinn zu machen. Der winzige Sensor ist zear groß genug fur die wenigen Infos aber auch er kann selbst mit den 5 oder 8 MP wenig anfangen, da einfach zu wenig Platz für das einfallende Licht da ist.
Es kämen durch Raw wohl etwas mehr Bildinfos in die Datei aber wohl eher ohne sichtbares/verarbeitbares Maß.
Beschäftige Dich ein wenig mehr mit Sensorgrößen und Auflösung und deren Verhältnissen zueinander.
Ich bin auch kein Profi aber durch ein Stecknadelgroßes Loch kann einfach nicht genug an Bildinfo für eine sinnvolle RAW Verarbeitung durchkommen.
Wäre das kein Problem, hätten wir RAW auf Handys.