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01.11.2012, 22:17
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 01.11.2012, 23:46 von
thomascrown.)
Hallo zusammen,
Da ich, so glaube ich zumindest, mit dem selben Problem konfrontiert bin wie wikkinger, möchte ich meinen Teil dazu beitragen eventuell ein bisschen Licht ins Dunkel zu bringen.
Ich bin auf diesen Thread gestossen, da ich von Luxemburg nach Deutschland gezogen bin und den Account dementsprechend umstellen wollte. Über Google kann man auch nicht viel in Erfahrung bringen, was darauf schliessen lässt, dass ein Umzug in ein anderes Land anscheinend ein Randproblem darstellt. Eine Grundvoraussetzung war auf jeden Fall die Beibehaltung der Account-ID samt der bisher genutzten Emailadresse.
Ausgangssituation:
In Land X wurde eine Apple-ID (inkl: Kreditkarte und Rechnungsadresse ) eingerichtet und über selbigen Einkäufe getätigt. Updates der jeweiligen Apps werden anstandslos heruntergeladen.
Land/Region ändern:
Will man, mit Hilfe von iTunes, das Land X durch Land Y in den Accountdetails ändern, so muss auch die Zahlungsweise dementsprechend angepasst werden. Eine Kreditkarte aus Land Y (z.B. eine Visa Prepaid) ersetzt diejenige aus Land X, da letztere nicht mehr akzeptiert wird. Der Grund dafür bleibt mir schleierhaft. Es scheint als sei es einfacher in Singapur ein Schwarzgeldkonto einzurichten als in einem deutschen Online-Store mit einer luxemburgischen Kreditkarte zu zahlen. Von wegen "bezahlen Sie weltweit... auch online". Welcome to the global markets! Rein rechtlich will man wahrscheinlich einigen Betrügereien vorbeugen, der Ehrliche wird, wie so oft, gegängelt. Jedenfalls funktionieren die in Land X gekauften Apps, können aber nicht mehr aktualisiert werden. In der iCloud werden sie auch nicht in der Liste der bereits gekauften Apps angezeigt.
Lösung:
Selbige kann, je nach Menge der bereits gekauften Apps, recht umständlich sein, da man die einzelnen Apps auf den jeweiligen iOS-Devices zunächst löschen und im App Store Y neu "erwerben" muss. Der erneute Download kostenpflichtiger Apps ist umsonst. Der Preis wird zwar angezeigt, allerdings erscheint, kurz nach Beginn des Downloads, auf dem iPhone oder dem iPad ein Fenster, welches darauf hinweist. Fortan funktionieren auch die Updates wieder. Da dies alles manuell geschieht, ist ein hin und her switchen zwischen zwei oder mehreren Ländern zwar theoretisch möglich, steigert aber die Chancen, dass früher oder später die Kollegen mit der Zwangsjacke vor der Tür stehen und zum Kaffeekränzchen in die nächstgelegene Psychiatrie einladen.
Nebenbei sei bemerkt, dass man zwar die Apps auf sämtlichen iOS-Devices löschen muss, diese aber wieder via iCloud oder iTunes "schnell" auf sämtliche Devices ziehen kann.
WICHTIG:
Auf älteren Geräten, wie dem iPad der ersten Generation, können einige Programme u.U. nicht mehr installiert werden, da diese, durch rezente Updates, mittlerweile iOS 6 voraussetzen. Deshalb sollte man bei wichtigen Apps vorher im App Store prüfen, welches iOS mindestens installiert sein kann.
Schlussendlich habe ich in iTunes die Listendarstellung der Apps ausgewählt und Screenshots erstellt. Hierbei ist es unerheblich ob man die Landeseinstellungen bereits geändert hat oder nicht, da in iTunes alle vorhandenen, auf der eigenen Festplatte hinterlegten, Kopien der Apps immer noch präsent sind. Nun kann man den Mauszeiger auf eine der Apps bewegen und über das Kontextmenü (rechte Maustaste) das dazugehörige Verzeichnis im Finder anzeigen lassen. Da die Apps aus Land X nicht mehr benötigt werden, kann man diese getrost löschen. Über den iTunes Store oder aber über die jeweiligen iOS-Devices kann man nun seine zuvor erstellte Liste abarbeiten und die Apps wieder herunterladen.
Positiver Nebeneffekt:
Apps die noch in Land X lediglich aus Neugierde aus dem App Store geladen und weder auf dem iPhone oder dem iPad genutzt wurden, kann man, zugunsten der Übersicht und Ordnung in iTunes, gleich von der Liste streichen.
Der Ami zieht zwar häufig um, aber nur innerhalb der eigenen Landesgrenzen und braucht deshalb auch keine kundenfreundlichere Alternative zum Landeswechsel des Accounts anzubieten.
Sollte mir eine Methode begegnen, die weniger zeitaufwändig ist, so werde ich dies an dieser Stelle mitteilen.
Und jetzt viel Spass beim "shoppen". ;-)
N.B.: einige oben genannte Punkte sind auch schon in früheren Posts erwähnt worden. Da ich aber kein Freund von Flickenteppichen bin, habe ich mir erlaubt das Thema noch einmal von Anfang bis Ende durchzukauen und hoffe anderen Leidensgenossen mit diesem Roman ein wenig Hilfestellung geleistet zu haben. Zu etwaigen Nebenwirkungen bei Liedern, Büchern oder Videos kann ich leider noch nichts sagen, da ich noch nicht dazu gekommen bin dies ausgiebig zu testen.