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apple lässt ja teilweise eh schon bei pegatron produzieren...
wenn aber ein toteler wechsel stattfindet, dann schiesst sich apple für mich nur noch weiter ins aus:
ich zitiere mal zdnet:
"Besonders schlechte Arbeitsbedingungen” hat China Labor Watch nach eigenen Angaben in einer Fabrik der Pegatron-Tochter Riteng vorgefunden. Dort müssten die Angestellten täglich 12 Stunden am Stück arbeiten, bei Foxconn aber nur 10 Stunden. Der durchschnittliche Stundenlohn betrage dort 8,2 Yuan (1,02 Euro) – noch weniger als Foxconns “ebenfalls magere” 10,2 Yuan (1,27 Euro)."
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und der spiegel vor einer stunde:
"Analysten zufolge akzeptiere Pegatron auch geringere Gewinnmargen als Foxconn.
Die verbesserten Arbeitsbedingungen [also die bei Foxconn, was ja auch schon lächerlich ist] schmälern die Rendite".
aber nach den quartalszahlen (mehr verkaufte geräte, weniger einnahmen) versucht apple wohl wieder mehr gewinn pro gerät zu erwirtschaften... scheiss aufs humankapital.
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Ich will die Arbeitsbedingungen in China nicht verteidigen, aber man sollte bei der ganzen Diaskusion nie vergessen, dass es sich um ein anderes Land mit komplett anderer Kultur handelt.
Als Beispiel, das Einstiegsgehalt eines Ingenieurs beträgt 5060Eur im Jahr, das sind 421€ in Monat.(Quelle:http://www.sueddeutsche.de/karriere/gehaelter-was-ingenieure-in-china-verdienen-1.495522). Damit relativiert sich das Gehalt eines Foxconnarbeiters von 254€ in Monat (1,27 x 10Std. x 20 Tage).
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30.05.2013, 10:57
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 30.05.2013, 10:57 von
robin.h.)
deine zahlen stammen von 2010... desweiteren: wieviele arbeitsstunden unter welchen bedingungen muss besagter ingenieur arbeiten?
10-12 stunden am tag?
und wie du schon geschrieben hast: einstiegsgehalt.
ein etwas hinkender vergleich, oder?
wenn jemand unter guten bedingungen bei weniger arbeitszeit das doppelte verdient (im ersten jahr) ist das ein unterschied zu jemandem der evtl. 4 stunden am tag mehr unter miesen bedingungen arbeitet.
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natürlich geht es auch genau darum!
wir kaufen den mist, also müssen wir uns auch darüber unterhalten wie das zeug hergestellt wird. und wenn apple einen komplett wechsel (bzw. die ausweitung der produktion) zu einem noch günstigern anbieter in erwägung zieht, dann muss man sich darüber unterhalten.
es wird ja keiner hier sagen es ginge den arbeitern bei foxconn zu gut.
wenn apple also wechselt um hier kosten in der produktion zu drücken (die in eh keinem verhältnis zum verkaufspreis der geräte stehen), dann MUSS man sich genau über diese bedingungen unterhalten.
oder glaubst du, dass angestellte die weniger gehalt bekommen dafür sorgen das die geräte in einem besseren zustand ausgeliefert werden? das ist sicher nicht der grund für einen wechsel. es geht einzig und allein um kostenersparnis. kosten die eh in keiner relation stehen...
und wenn wir hier über apple sprechen, dann müssen wir eben auch darüber sprechen zu welchen bedingungen apple seine geräte produzieren lässt.
das auch chinesische unternehmen zu angemessenen bedingungen produzieren können, zeigen beispiele wie A'Hong (siehe fairphone). und wer dort produzieren lässt macht auch gewinn.
wenn man aber grossaufträge an firmen wie pegatron verteilt, dann ist das diskussionswürdig.
und eigentlich der einzige teil der epan dieser news interessant ist.
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Apple stellt sich einfach breiter auf um nicht von einem Produzenten abhängig zu werden.
Dies ist völlig logisch und auch nachvollziehbar.
Über die Arbeitsbedingungen in China (und anderswo) brauchen wir nicht zu diskutieren - ändern können wir die sowieso nicht.
Wir ändern ja nicht mal die in unserem eigenen Land......
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und wrum stellt sich apple dann nicht mit einem produzenten breiter auf der faire bedingungen bietet? sondern mit einem der noch weniger zahlt und höhere arbeitszeiten hat als foxconn?
wenn es apple darum ginge sich breiter aufzustellen, dann könnten sie das ja wirklich mit A'Hong und co.
aber gut... ist eben apple gebashe... das ist böse... ich bim sicher das apple deine hilfe braucht um keine angst vor mir zu haben
@xmrr3dx
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Dann kauft euch doch das Fairphone!
Selbst wenn alle Apple Produkte sozial und umweltbewusst hergestellt werden steigt der Preis immens!
Und dann werden nur noch wenige bereit sein den zu Zahlen!
Das iPhone 5 wurde 40 Euro teurer und das halbe Forum meckert - und dabei sind nur die Entwicklungskosten gestiegen!
Die meisten denken halt nur kurzfristig und sehen nur ihr Portmonee.
Mit einer Verlagerung der Produktion zu Pegatron stellt sich Apple breiter auf und kann Produktionsengpässe vermeiden. Nicht mehr und nicht weniger!
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30.05.2013, 12:03
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 30.05.2013, 12:06 von
robin.h.)
@wattie: häh? der satz bezieht sich doch nicht auf mich... sondern auf das motiv für den wechsel.
wenn es um qualität (und breitere aufstellung) ginge, dann könnte man eben auch zu einem produzenten wechseln der MINDESTENS auf foxconn niveau liegt.
wenn man sich also von foxconn unabhänginger machen will, dann muss das garantiert nich durch einen wechsel zu einer firma deren *das darf ich hier ja nicht mehr sagen* schlechter sind als die von foxconn.
und deswegen ist das ganze nur nen vorwand.
und das ist eigentlich auch die Quintessenz der news. darum ist es auch kein gebashe, sondern lediglich eine motivanalyse und ein fazit (welches dann natürlich subjektiver ausfällt).
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Ja nee is Klar! Nach Innovationen und Veränderungen brüllen aber die Entwicklungskosten senken? Wie soll so etwas gehen?
Schon mal überlegt warum die iPhone S den Vorgängern gleichen? Weil die Entwicklungskosten somit nahezu halbiert werden können.
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ich frage mich immer, ob ihr das ernst meint... wenn apple pro produziertem iphone auch nur auf 5 euro gewinn verzichten würde, könnte man damit den lohn eines arbeiters verdoppeln.anchmal hab ich das gefühl die leute denken es geht um unsummen... von mir aus können sie auch den gerätepreis um 10 euro erhöhen.
damit wäre viel getan, wenn es direkt an die arbeiter ginge.
und das technik nicht unerschwinglch sein muss, sieht man eben wirklich am fairphone. das kostet 300 euro weniger als das iP und der hersteller wird wohl auch ordentlich gewinn machen... und das ding nicht zum selbstkostenpreis verticken.
technisch dürfte es auf iP 4/4s niveau liegen.
wenn die also für 400 euro gewinnbringend produzieren können, was könnte man dann für den preis eines iphones entwickeln und produzieren?
und wir reden hier von einer kleinen auflage von 5000 stück. der gewinn dürfte bei höheren auflagen deutlich besser ausfallen.
am ende bleibt die frage: warum zu einem zulieferer wechseln der schlechtere bedingungen für seine angestellten hat? ist das nötig?
gerade wo apple ja immer verkündet hat, das sie die produktionsvedingungen bei foxconn verbessert haben...
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Weil die ja schon einen geringen Teil von iPhones produzieren und das iPad Mini. Steht doch oben...