28.06.2013, 16:31
iTunes gehört inzwischen neben iDevices und Macs zu den Haupteinnahmequellen von Apple, die Umsätze steigen stetig an. Im 2. Quartal 2013 konnte iTunes erneut mit Rekordumsätzen glänzen. Zeit, den Spieß einmal umzudrehen und zu analysieren, wer die Umsätze tatsächlich generiert. Natürlich liegt die Antwort auf der Hand: Die User. Da wir aber mangels Daten nicht alle iTunes-Nutzer auswerten können, muss hier ein Nutzer expemplarisch herhalten. Ich.
Wie viel Geld gibt man tatsächlich im iTunes Store für Musik, Filme, TV-Sendungen, Apps und Bücher aus? Normalerweise liegt es mir fern, meine Ausgaben zu protokollieren. Ein Vorsatz für 2013 war allerdings, meine Umsätze im iTunes Store zu analysieren. Nicht aus der Intention heraus Geld zu sparen, sondern einfach nur aus Interesse. Die meisten guten Vorsätze werden bisweilen ad acta gelegt, doch dieser spezielle Vorsatz hat nach wie vor Bestand.
Wer Gutscheinkarten nutzt, kann seine Gesamtkosten mit relativ wenig Aufwand beziffern. Die Addition einiger ganzer Zahlen erfordert keine speziellen algebraischen Fähigkeiten. Wer aber mit Kreditkarte oder ClickandBuy bezahlt, muss etwas mehr Aufwand betreiben. Insbesondere dann, wenn nicht nur der Gesamtbetrag, sondern alle Posten erfassen werden sollen.
Will ich also wissen, wie viel Geld ich in einem bestimmten Zeitraum für welche Inhalte ausgegeben habe, ist ein Blick in die iTunes Store-Belege hilfreich. Natürlich kann man die Beträge einfach zusammenzählen, sich schockiert zurücklehnen und durchatmen; aber das wäre keinen Artikel wert. Besser, man erstellt wie ich eine kleine Datenbank und lässt sich die Ergebnisse grafisch präsentieren. Das geht mit Excel, optisch ansprechender, einfacher und intuitiver geht es aber mit Numbers (Mac App Store-Link).
Eine Unterteilung in die einzelnen Inhalte, sowie die unterschiedlichen Belegdaten ist empfehlenswert. Nun gilt es, die Daten in die Grundstruktur einzutragen: An welchem Tag habe ich was gekauft? Das dauert mit Abstand am Längsten, auch abhängig davon, welche Daten man über welche Zeiträume erfassen will.
Hat man das noch nie gemacht, ist es beim ersten Mal etwas zeitintentiv, lohnt sich aber. Ist die Datenbank erst einmal gefüllt, kann man ganz nach Belieben noch einzelne Monate auswerten oder sich die Gesamtausgaben berechnen lassen. Dem Kontrollwahn sind dabei keine Grenzen gesetzt.
Aus der kleinen Datenbank lassen sich dann mit wenigen Handgriffen anschauliche Grafiken (Diagramme) zaubern. Dazu kann man einfach die gewünschten Werte markieren und daraus ein dynamisches Diagramm erzeugen. Dynamisch deshalb, weil sich das Diagramm sofort ändert, wenn man die entsprechenden Werte verändert oder neue hinzufügt. So lässt sich die Jahres-Gesamtsumme und ihre Zusammensetzung ebenso auswerten, wie die monatlichen Ausgaben insgesamt.
Eine weitere, aus meiner Sicht sinnvolle Ergänzung ist ein Diagramm, das die Korrelation der monatlich gekauften Apps mit ihrem Gesamtpreis visualisiert. Dabei ist zu beachten, dass man bei kostenlosen Apps von iTunes keinen Beleg erhält. Will man diese also erfassen, muss man bei iTunes die Einkaufsstatistik bemühen oder den Kopf befragen (Stichwort: Brain.app). Ich habe Gratis-Apps außen vor gelassen und nur kostenpflichtige betrachtet.
Aus dem Diagramm kann man ablesen, wie viele Apps ich monatlich gekauft habe (∑Apps/Monat) und wie sich die Summe der Preise (∑€/Monat) dazu verhält. Kürzlich habe ich z.B. eine etwas teurere App im Mac App Store erworben, was den Ausschlag im Juni erklärt. Die optionalen Trendlinien runden das Diagramm ab. (Dabei handelt es sich um eine Funktion 3. Grades, für die auch der Funktionsterm angezeigt werden kann. Bei akuter Langeweile kann man also selbst die Funktion auf Nullstellen, Extrema und Wendepunkte untersuchen.)
Summa summarum habe ich in der ersten sechs Monaten des Jahres etwas über 200€ im iTunes Store ausgegeben, wobei der Juni noch nicht ganz zu Ende ist. Prozentual gesehen habe ich davon zu rund 45% Musiker und zu 46% App-Entwickler unterstützt (In-App-Käufe inklusive). Die restlichen 9% kamen der Filmindustrie zugute, wobei natürlich jeweils 33% aller Einnahmen nach Cupertino fließen.
Betrachten wir die Tatsache, dass der iTunes Store im 2. Quartal 2013 (Januar - März) 4,1 Milliarden USD Umsatz eingefahren hat und ich im gleichen Zeitraum 99,94€ im iTunes Store ausgegeben habe, was gemäß dem Wechselkurs vom 31.03.2013 ca. 128 USD entspricht, dann war ich zu 0,00000312% am Rekordumsatz beteiligt. Eine durchaus interessante Betrachtungsweise.
Ihr habt es sicher schon geahnt, es folgt die unausweichliche Frage: Wie viel Geld gebt ihr im Schnitt im iTunes Store für Musik, Filme, TV-Sendungen und Apps aus? Um das zu wissen braucht ihr nicht zwingend eine ausführliche Statistik, das Bauchgefühl reicht meistens schon aus. Wir sind gespannt!
Wie viel Geld gibt man tatsächlich im iTunes Store für Musik, Filme, TV-Sendungen, Apps und Bücher aus? Normalerweise liegt es mir fern, meine Ausgaben zu protokollieren. Ein Vorsatz für 2013 war allerdings, meine Umsätze im iTunes Store zu analysieren. Nicht aus der Intention heraus Geld zu sparen, sondern einfach nur aus Interesse. Die meisten guten Vorsätze werden bisweilen ad acta gelegt, doch dieser spezielle Vorsatz hat nach wie vor Bestand.
Wer Gutscheinkarten nutzt, kann seine Gesamtkosten mit relativ wenig Aufwand beziffern. Die Addition einiger ganzer Zahlen erfordert keine speziellen algebraischen Fähigkeiten. Wer aber mit Kreditkarte oder ClickandBuy bezahlt, muss etwas mehr Aufwand betreiben. Insbesondere dann, wenn nicht nur der Gesamtbetrag, sondern alle Posten erfassen werden sollen.
Will ich also wissen, wie viel Geld ich in einem bestimmten Zeitraum für welche Inhalte ausgegeben habe, ist ein Blick in die iTunes Store-Belege hilfreich. Natürlich kann man die Beträge einfach zusammenzählen, sich schockiert zurücklehnen und durchatmen; aber das wäre keinen Artikel wert. Besser, man erstellt wie ich eine kleine Datenbank und lässt sich die Ergebnisse grafisch präsentieren. Das geht mit Excel, optisch ansprechender, einfacher und intuitiver geht es aber mit Numbers (Mac App Store-Link).
Eine Unterteilung in die einzelnen Inhalte, sowie die unterschiedlichen Belegdaten ist empfehlenswert. Nun gilt es, die Daten in die Grundstruktur einzutragen: An welchem Tag habe ich was gekauft? Das dauert mit Abstand am Längsten, auch abhängig davon, welche Daten man über welche Zeiträume erfassen will.
Hat man das noch nie gemacht, ist es beim ersten Mal etwas zeitintentiv, lohnt sich aber. Ist die Datenbank erst einmal gefüllt, kann man ganz nach Belieben noch einzelne Monate auswerten oder sich die Gesamtausgaben berechnen lassen. Dem Kontrollwahn sind dabei keine Grenzen gesetzt.
Aus der kleinen Datenbank lassen sich dann mit wenigen Handgriffen anschauliche Grafiken (Diagramme) zaubern. Dazu kann man einfach die gewünschten Werte markieren und daraus ein dynamisches Diagramm erzeugen. Dynamisch deshalb, weil sich das Diagramm sofort ändert, wenn man die entsprechenden Werte verändert oder neue hinzufügt. So lässt sich die Jahres-Gesamtsumme und ihre Zusammensetzung ebenso auswerten, wie die monatlichen Ausgaben insgesamt.
Eine weitere, aus meiner Sicht sinnvolle Ergänzung ist ein Diagramm, das die Korrelation der monatlich gekauften Apps mit ihrem Gesamtpreis visualisiert. Dabei ist zu beachten, dass man bei kostenlosen Apps von iTunes keinen Beleg erhält. Will man diese also erfassen, muss man bei iTunes die Einkaufsstatistik bemühen oder den Kopf befragen (Stichwort: Brain.app). Ich habe Gratis-Apps außen vor gelassen und nur kostenpflichtige betrachtet.
Aus dem Diagramm kann man ablesen, wie viele Apps ich monatlich gekauft habe (∑Apps/Monat) und wie sich die Summe der Preise (∑€/Monat) dazu verhält. Kürzlich habe ich z.B. eine etwas teurere App im Mac App Store erworben, was den Ausschlag im Juni erklärt. Die optionalen Trendlinien runden das Diagramm ab. (Dabei handelt es sich um eine Funktion 3. Grades, für die auch der Funktionsterm angezeigt werden kann. Bei akuter Langeweile kann man also selbst die Funktion auf Nullstellen, Extrema und Wendepunkte untersuchen.)
Summa summarum habe ich in der ersten sechs Monaten des Jahres etwas über 200€ im iTunes Store ausgegeben, wobei der Juni noch nicht ganz zu Ende ist. Prozentual gesehen habe ich davon zu rund 45% Musiker und zu 46% App-Entwickler unterstützt (In-App-Käufe inklusive). Die restlichen 9% kamen der Filmindustrie zugute, wobei natürlich jeweils 33% aller Einnahmen nach Cupertino fließen.
Betrachten wir die Tatsache, dass der iTunes Store im 2. Quartal 2013 (Januar - März) 4,1 Milliarden USD Umsatz eingefahren hat und ich im gleichen Zeitraum 99,94€ im iTunes Store ausgegeben habe, was gemäß dem Wechselkurs vom 31.03.2013 ca. 128 USD entspricht, dann war ich zu 0,00000312% am Rekordumsatz beteiligt. Eine durchaus interessante Betrachtungsweise.
Ihr habt es sicher schon geahnt, es folgt die unausweichliche Frage: Wie viel Geld gebt ihr im Schnitt im iTunes Store für Musik, Filme, TV-Sendungen und Apps aus? Um das zu wissen braucht ihr nicht zwingend eine ausführliche Statistik, das Bauchgefühl reicht meistens schon aus. Wir sind gespannt!