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PEN --> PE + N : Fragen dazu
#1

Hallo Leute,

vorab eine kleine räumliche Information : Unsere bestehende Wohnung besteht aus einem "Altbau" und einem "Neubau".
Die komplette Wohnung ist im Keller eines Hauses. Der Neubau war früher eine große Garage, jetzt Küche, Esszimmer und Wohnzimmer. Soweit dazu Zwinkern

Jetzt zu den eigentlichen Fragen :

Die Unterverteilung im Altbau wird von der Hauptverteilung im Keller mit einem 4x16qmm Kabel eingespeist. Dabei wird (denke ich) der grün-gelbe Leiter als PEN benutzt. Dieser geht direkt auf die PE-Schiene. Von da aus geht es mit einer grün-gelben Ader auf eine blaue Klemme, von da aus eine blaue Ader auf den FI-Schalter (für den kompletten Altbau) und dann weiter auf die N-Schiene. Alles mit 16qmm.

Im Neubau habe ich dann eine weitere Unterverteilung gesetzt und das bestehende 4x16qmm Kabel von der Hauptverteilung zur Unterverteilung Altbau unterbrochen. Dann mit 16qmm-Klemmen und darin verschraubten Brücken ein weiteres 4x16qmm Kabel zur Unterverteilung Neubau gezogen. Dort bin ich dann genauso vorgegangen, wie in der Unterverteilung Altbau --> grün-gelber Leiter auf die PE-Schiene, von da aus auf den FI-Schalter und von dort auf die N-Schiene. Ebenfalls Alles mit 16qmm.

Hauptsicherungen in der Hauptverteilung sind 63A, in meinen Unterverteilungen jeweils 35A. FI-Schalter beide 40A.

Jetzt haben wir unseren Carport und unser Gartenhaus mit Strom versorgt. Das, was mich daran allerdings stört, ist, dass Beides komplett hinter dem FI-Schalter des Neubau angeschlossen ist...wenn´s da draußen ein "Problem" gibt, ist die halbe Wohnung dunkel Sad

Nun wollte ich eine separate Sicherung VOR den FI-Schalter setzen und einen separaten FI-Schalter (2-polig, 25A) für Gartenhaus und Carport einbauen.

Meine Frage dazu ist jetzt allerdings : Wie mache ich das jetzt mit dem N- und PE-Leiter ???

Sehe ich das richtig, dass ich wieder von der PE-Schiene (wo ja der PEN-Leiter drauf geht) auf den 2-poligen FI-Schalter gehe (N) und dann L und N von Carport/Gartenhaus direkt auf den "Ausgang" des FI-Schalter, den PE von Carport/Gartenhaus dann oben direkt auf die PE-Schiene klemme ?

Danke schonmal für eure Hilfe,

Grüße, Andy
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#2

Da ist wohl unser Kollege @iDevicer der richtige Ansprechpartner Zwinkern, der hat´s drauf ?
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#3

Ich müsste mich eigentlich schämend in die Ecke stellen, da ich das Ganze vor 20 Jahren mal gelernt habe, aber irgendwie "verlernt" man doch schon so Einiges, wenn man nicht tagtäglich mit der Materie zu tun hat Sad

Vom Prinzip her müsste das so richtig sein, wie ich es beschrieben habe, aber es wäre schon hilfreich, wenn das nochmal Jemand bestätigen oder korrigieren könnte Smiley
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#4

Hi, bin etwas spät dazugekommen und hatte Deinen Post übersehen.

Vorweg, rein technisch ist Deine Vorgehensweise zwar richtig, auch das durchtrennen der 4x16 Zuleitung soweit.

Aber was heute nicht mehr gemacht wird ist, die Auftrennung von PEN zu Pe / N an der Pe Schiene zu machen.
Denn so fließt Last über die Pe Schiene das kann Nachteilig sein.
Besonders heutzutage sollte man versuchen vom HAK auf gleich in 5 Leitertechnik zu verlegen, insbesondere weil viele elektronische Geräte im Haushalt sind, das würde Störeinflüsse reduzieren.
Ist zwar Verdrahtungstechnisch erst mal etwas Arbeit, aber bringt ein sauber getrenntes System in die Verteilungen.
L1, L2, L3, N, Pe sauber getrennt

Folgende wichtige Fragen,
1.) existiert ein 1x10 Erdungskabel von den UV's zur Potentialausgleichsschiene?
2.) welchen Auslösestrom haben Deine FI's ?

Wenn Du möchtest kann ich mal Skizzen beifügen, um zu verdeutlichen was ich meine.
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#5

Nein, von den UVs in unserer Wohnung geht kein separates Kabel zur PA-Schiene. Es ist auch nicht so ohne Weiteres möglich, da etwas nach zu ziehen, da früher mit Leerrohren kaum bis garnicht gearbeitet wurde. Auch eine Auftrennung von PE und N in der HAK und von dort aus weiter ist ohne massiven Aufwand nicht möglich, da dann im kompletten Haus (3 Etagen) neue Zuleitungen in die einzelnen Verteilungen gezogen werden müssten.

Das "System" im Altbau läuft schon seit 20 Jahren so problemlos (war halt damals so Standard) und auch jetzt im Neubau bei gleichem System (ich hab´s halt so angepasst an den Altbau, so dass es da keine Probleme untereinander gibt) habe ich keinerlei Probleme. Und das komplette Haus ist ja so geschaltet und das ist mittlerweile knapp 40 Jahre alt. Da gab es bislang (soweit mir bekannt) keine Probleme bei irgendwas Zwinkern

Die FI-Schalter haben, wie nach neuesten Vorschriften gefordert, einen Auslösestrom von 30mA.

Vom Prinzip her weiß ich, wie du das mit der Auftrennung im HAK meinst. Da wird ja im Prinzip das Gleiche gemacht, wie jetzt in den einzelnen Verteilungen auf der PE-Schiene. Um dem Ganzen mit den Lastströmen auf der PE-Schiene entgegen zu wirken, wäre es doch einfach machbar, den PEN-Leiter zuerst auf die N-Schiene zu klemmen und von dort aus dann eine Brücke auf die PE-Schiene zu machen, oder ? Wäre dann doch zumindest mal dann so, dass die PE-Schiene "stromfrei" ist ?!?

---

Aber von der reinen Sache her, müsste das dann doch mit dem separaten FI-Schalter für´s Gartenhaus so funktionieren und bei dem bestehenden System auch korrekt sein, oder ? Also eine Sicherung vor dem bestehenden 40A-FI-Schalter für den Neubau. Von da aus auf den separaten FI-Schalter für draußen. Von dem dann vom N-Anschluss eine Ader auf die PE-Schiene (weil da ja noch der PEN drauf liegt, versuche ich dann doch mal zu ändern, sofern das aus deiner Sicht überhaupt Sinn macht). Dann das 3x2,5qmm Kabel von draußen L und N auf den FI-Schalter und mit dem PE auf die PE-Schiene, richtig ?
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#6

Um die Sache einfach zu halten und den Aufwand zu minimieren Stimme ich folgender Aussage zu:
Zitat:
"Vom Prinzip her weiß ich, wie du das mit der Auftrennung im HAK meinst. Da wird ja im Prinzip das Gleiche gemacht, wie jetzt in den einzelnen Verteilungen auf der PE-Schiene. Um dem Ganzen mit den Lastströmen auf der PE-Schiene entgegen zu wirken, wäre es doch einfach machbar, den PEN-Leiter zuerst auf die N-Schiene zu klemmen und von dort aus dann eine Brücke auf die PE-Schiene zu machen, oder ? Wäre dann doch zumindest mal dann so, dass die PE-Schiene "stromfrei" ist ?!?"
Wobei hier richtigerweise die entsprechende Klemme grüngelb sein müsste.

Um abschließend Deine Frage im letzten Absatz zu beantworten, ja die Funktion des seperaten Fi's für das Gartenhaus ist gegeben , so wie Du es verdrahten möchtest.
Ich würde ggf. einen FiLS 16A/30mA verwenden, das verringert den verdrahtungsaufwand reduzieren.
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#7

Naja, die Sicherung habe ich ja jetzt schon sitzen. Und den FI-Schalter habe ich noch über. Da sich das Ganze ja innerhalb einer UV abspielt, ist der Verdrahtungsaufwand jetzt nicht wirklich groß. Von der Sicherung aus gehe ich ja sowieso (weil C16) nur mit 2,5qmm auf den FI...von daher kein großer Aufwand Zwinkern

Ich muss mir das Ganze jetzt mal anschauen, ob das Umlegen des PEN von der PE- auf die N-Schiene in beiden UV so ohne Weiteres möglich ist...im Neubau denke ich schon, aber im Altbau muss ich mir das nochmal anschauen...

Danke schonmal für deine sehr gute Hilfe Smiley
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#8

Gern geschehen ?.
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#9

Bist du ein "normaler" Elektriker oder ein Elektro-Ingeneur ?

Wir könnten uns dann nämlich vielleicht mal per iMessage oder WhatsApp oder Sowas unterhalten, denn ich hätte da noch ein paar Sachen zu etwas aktuelleren Themen, was Elektro betrifft Zwinkern
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