So, hier Teil II meines Review Teil I meiner Watch nach nunmehr 24 Tagen im Gebrauch.
Touchscreen und Display
Nach einiger Überlegung entschied ich mich dieses mal beim Erhalt der Watch, aufgrund des verbauten Saphirglases keine Displayschutzfolie zu montieren. Ich kann sagen, dass dies bis dato keine Fehlentscheidung war. Auch ohne Folie zeigt sich das Display in absolutem Neuzustand. Keine Kratzer – seien sie auch noch so winzig – sind zu sehen, auch nicht für einen pingeligen Menschen wie mich.
Der Touchscreen reagiert erstaunlich präzise und schnell, so wie ich es vom iPhone und iPad gewohnt bin. Mit der neuen Funktion – Force Touch genannt – lässt sich die Watch durch einen etwas stärkeren Druck auf das Display sicher bedienen und erspart damit recht unspektakulär das umständliche switchen in Untermenues.
Einzig die Ablesbarkeit in extrem heller Umgebung (direkte Sonneneinstrahlung) könnte besser sein. Hier muss man den Arm beim anheben in eine andere Stellung bringen und die Watch etwas mehr neigen, damit sie ablesbar ist. Aber das ist eben der Preis, den man zahlen muss, wenn man kein E-Paper-Display haben möchte. Bei dieser Art des Screens ist es nämlich egal, wie hell es ist, es kann immer sauber und sicher abgelesen werden.
Das Aktivieren des Displays beim Anheben des Arms funktioniert nicht immer zu 100%. Dafür ist aber auch (logischerweise) eine gewisse Mindest-Bewegung von Nöten, will heißen: wenn der Arm bereits in einer erhöhten Stellung ist (bei mir am Schreibtisch beim schreiben auf der PC-Tastatur), reicht es nicht aus, dass Ihr das Handgelenk minimal dreht. Die Watch hat zwar Gyroskop-Sensoren verbaut, aber auch die kommen bei gewissen Situationen an ihre Grenzen . Also den Arm leicht anheben und minimal drehen reicht aus. Nur minimales drehen des Handgelenkes (je nach Winkel) reicht manchmal nicht ganz aus. Das aber nur nebenbei, da es lediglich ein Hinweis für die ist, die sich nicht bewegen und trotzdem voraussetzen, dass die Watch Bewegungen von ein paar Millimetern registriert
Apps und Watch Faces
Das Erscheinungsbild der Apps (aufgerufen durch Drücken der Digital Crown) ist sehr schön und flüssig slidebar mit dem Finger und zoombar durch drehen der Crown. Auch die Anordnung ist schnell geändert, zu machen wie am iPhone und iPad. Länger gedrückt halten und dann dorthin bewegen, wo man die App gerne hätte. Fertig.
Viele Apps sind bereits für die Watch angepasst und machen richtig Spaß, auch auf diesem etwas kleineren Display bedient zu werden. So rufe ich oft bei Twitter meine Timeline auf, um zu sehen, was es neues gibt........checke, wie es bei beobachteten eBay-Auktionen aussieht, um dann ggf. gleich bieten zu können, meine eigenen Verkaufs-Auktionen aufzurufen oder einfach nachzusehen, ob von mir ersteigerte Artikel schon versendet sind.
Bei iMessage kann ich auch auf Nachrichten antworten – entweder per Sprachnachricht oder ich lasse Siri meinen gesprochenen Text versenden – oder ich schicke die neuartigen Smilies an Freunde, die auch eine Watch haben. Scribbles, also kleine Kritzeleien, die ich mit dem Finger auf das Display der Watch male oder schreibe, sind auch ein netter Gimmick, den man zwar nicht allzu oft nutzt, der aber trotzdem Spaß macht.
10 konfigurierbare Watch Faces sind mit dabei, bei denen ich mich nach Lust und Laune austoben kann. Farben, verschiedene Zusatz-Infos und Designs stehen zur Verfügung und lassen so das Aussehen noch personalisierbarer machen. Es könnten noch einige mehr sein zur weiteren Individualisierbarkeit, aber auch dies wird noch mit den nächsten Firmware-Versionen kommen.
Mit watchOS 2 ist es ja auch schon möglich, eigene Fotos als Hintergrund zu platzieren.
Noch etwas verbesserungswürdig ist der App Launch. Es dauert ca. 3-4 sec. bis die App komplett "betriebsbereit" ist. Hier ist noch genügend Potential nach oben Es ist jetzt für mich nicht die Welt, aber den einen oder anderen dürfte es vielleicht stören.
Fitness-Daten werden zuverlässig zum iPhone gesendet und können sowohl auf der Watch als auch in der Aktivity App angezeigt werden. In der Workout App könnt Ihr zwischen verschiedenen Aktivitäten auswählen:
Ferner wird der Puls alle 10 Minuten gemessen und an die Health-App gesendet. Dies kann dann komfortabel abgerufen werden. Ist man eine Zeit lang "unsportlich" und inaktiv, wird man von der Watch dezent aber nachhaltig darauf hingewiesen, diesen Zustand zu beenden und sich zu betätigen, um das selbst gesteckte Ziel zu erreichen. Also quasi ein Personal Trainer am Handgelenk
Bei den Checks – ein kurzes Wischen vom unteren Displayrand nach oben – lassen sich die wichtigsten Informationen schnell abrufen. Diese sind frei konfigurierbar über die Apple Watch App am iPhone. Kalender-Erinnerungen werden diskret angezeigt, man wird mit Beharrlichkeit darauf aufmerksam gemacht, dass man noch etwas tun muss, um das tägliche Ziel an Kalorien zu erreichen und man hat schnellen Zugriff auf Stummschaltung, Anpingen des iPhones (falls man es mal suchen sollte) und Nicht-Stören-Modus.
Auch das Telefonieren über die Watch klappt ohne Probleme, wobei in mir leichte Erinnerungen an Michael Knight wach werden Zur Not ist das auch in Ordnung, man sollte allerdings lautere Umgebungen meiden, da dann das Mikrofon überfordert scheint.
Tragekomfort
Auch nach den etwas über 3 Wochen ist die Watch auffallend unauffällig. Ich nehme mein iPhone nur noch für Mails beantworten oder um in Ruhe Beiträge im Forum zu schreiben, wenn ich nicht am Mac/PC bin.
Sie trägt sich äußerst angenehm, man merkt fast gar nicht, dass man sie um hat. Gerade die Tatsache, dass sich das Display im ausgeschalteten Zustand in einem komplett tiefen Schwarz fließend in das Space Black Gliederarmband einfügt, gefällt mir persönlich hervorragend. Sie macht einen sehr hochwertigen Eindruck und ich erfreue mich bei jedem Check an meinem neuen Gadget.
Akkuleistung
Entgegen aller Miesmacher, Kritiker und Zweifler hält die Watch weit mehr als von Apple versprochen. Ich habe sie jetzt seit 12 Stunden und 55 Minuten am Arm und sie hat noch 62% Rest-Akku.
Zur Info muss ich folgenden Gebrauch diagnostizieren:
Mein iPhone hat zum gleichen Zeitpunkt jetzt noch 69% Rest-Akku (WLAN on). Ich glaube, ich kann ohne Übertreibung sagen: Daumen hoch!
Trotzdem kommt die Watch natürlich - wie mein iPhone auch - beim zu-Bett-gehen an die Ladestation, um dann am nächsten Morgen wieder fit für den Tag zu sein
Ich hoffe, ich konnte dem einen oder anderen mit den beiden Review-Teilen die Entscheidung leichter machen, ob Watch oder Nicht-Watch
Ich kann für mich sagen, dass ich die Entscheidung nicht bereue und würde sie immer wieder treffen.
Euch noch eine aufregende Wartezeit und – falls ihr sie schon bekommen habt – mindestens so viel Spaß wie ich ihn habe
Touchscreen und Display
Nach einiger Überlegung entschied ich mich dieses mal beim Erhalt der Watch, aufgrund des verbauten Saphirglases keine Displayschutzfolie zu montieren. Ich kann sagen, dass dies bis dato keine Fehlentscheidung war. Auch ohne Folie zeigt sich das Display in absolutem Neuzustand. Keine Kratzer – seien sie auch noch so winzig – sind zu sehen, auch nicht für einen pingeligen Menschen wie mich.
Der Touchscreen reagiert erstaunlich präzise und schnell, so wie ich es vom iPhone und iPad gewohnt bin. Mit der neuen Funktion – Force Touch genannt – lässt sich die Watch durch einen etwas stärkeren Druck auf das Display sicher bedienen und erspart damit recht unspektakulär das umständliche switchen in Untermenues.
Einzig die Ablesbarkeit in extrem heller Umgebung (direkte Sonneneinstrahlung) könnte besser sein. Hier muss man den Arm beim anheben in eine andere Stellung bringen und die Watch etwas mehr neigen, damit sie ablesbar ist. Aber das ist eben der Preis, den man zahlen muss, wenn man kein E-Paper-Display haben möchte. Bei dieser Art des Screens ist es nämlich egal, wie hell es ist, es kann immer sauber und sicher abgelesen werden.
Das Aktivieren des Displays beim Anheben des Arms funktioniert nicht immer zu 100%. Dafür ist aber auch (logischerweise) eine gewisse Mindest-Bewegung von Nöten, will heißen: wenn der Arm bereits in einer erhöhten Stellung ist (bei mir am Schreibtisch beim schreiben auf der PC-Tastatur), reicht es nicht aus, dass Ihr das Handgelenk minimal dreht. Die Watch hat zwar Gyroskop-Sensoren verbaut, aber auch die kommen bei gewissen Situationen an ihre Grenzen . Also den Arm leicht anheben und minimal drehen reicht aus. Nur minimales drehen des Handgelenkes (je nach Winkel) reicht manchmal nicht ganz aus. Das aber nur nebenbei, da es lediglich ein Hinweis für die ist, die sich nicht bewegen und trotzdem voraussetzen, dass die Watch Bewegungen von ein paar Millimetern registriert
Apps und Watch Faces
Das Erscheinungsbild der Apps (aufgerufen durch Drücken der Digital Crown) ist sehr schön und flüssig slidebar mit dem Finger und zoombar durch drehen der Crown. Auch die Anordnung ist schnell geändert, zu machen wie am iPhone und iPad. Länger gedrückt halten und dann dorthin bewegen, wo man die App gerne hätte. Fertig.
Viele Apps sind bereits für die Watch angepasst und machen richtig Spaß, auch auf diesem etwas kleineren Display bedient zu werden. So rufe ich oft bei Twitter meine Timeline auf, um zu sehen, was es neues gibt........checke, wie es bei beobachteten eBay-Auktionen aussieht, um dann ggf. gleich bieten zu können, meine eigenen Verkaufs-Auktionen aufzurufen oder einfach nachzusehen, ob von mir ersteigerte Artikel schon versendet sind.
Bei iMessage kann ich auch auf Nachrichten antworten – entweder per Sprachnachricht oder ich lasse Siri meinen gesprochenen Text versenden – oder ich schicke die neuartigen Smilies an Freunde, die auch eine Watch haben. Scribbles, also kleine Kritzeleien, die ich mit dem Finger auf das Display der Watch male oder schreibe, sind auch ein netter Gimmick, den man zwar nicht allzu oft nutzt, der aber trotzdem Spaß macht.
10 konfigurierbare Watch Faces sind mit dabei, bei denen ich mich nach Lust und Laune austoben kann. Farben, verschiedene Zusatz-Infos und Designs stehen zur Verfügung und lassen so das Aussehen noch personalisierbarer machen. Es könnten noch einige mehr sein zur weiteren Individualisierbarkeit, aber auch dies wird noch mit den nächsten Firmware-Versionen kommen.
Mit watchOS 2 ist es ja auch schon möglich, eigene Fotos als Hintergrund zu platzieren.
Noch etwas verbesserungswürdig ist der App Launch. Es dauert ca. 3-4 sec. bis die App komplett "betriebsbereit" ist. Hier ist noch genügend Potential nach oben Es ist jetzt für mich nicht die Welt, aber den einen oder anderen dürfte es vielleicht stören.
Fitness-Daten werden zuverlässig zum iPhone gesendet und können sowohl auf der Watch als auch in der Aktivity App angezeigt werden. In der Workout App könnt Ihr zwischen verschiedenen Aktivitäten auswählen:
- Gehen outdoor
- Laufen outdoor
- Rad outdoor
- Gehen indoor
- Laufen indoor
- Rad indoor
- Crosstrainer
- Rudergerät
- Stepper
- Sonstiges
Ferner wird der Puls alle 10 Minuten gemessen und an die Health-App gesendet. Dies kann dann komfortabel abgerufen werden. Ist man eine Zeit lang "unsportlich" und inaktiv, wird man von der Watch dezent aber nachhaltig darauf hingewiesen, diesen Zustand zu beenden und sich zu betätigen, um das selbst gesteckte Ziel zu erreichen. Also quasi ein Personal Trainer am Handgelenk
Bei den Checks – ein kurzes Wischen vom unteren Displayrand nach oben – lassen sich die wichtigsten Informationen schnell abrufen. Diese sind frei konfigurierbar über die Apple Watch App am iPhone. Kalender-Erinnerungen werden diskret angezeigt, man wird mit Beharrlichkeit darauf aufmerksam gemacht, dass man noch etwas tun muss, um das tägliche Ziel an Kalorien zu erreichen und man hat schnellen Zugriff auf Stummschaltung, Anpingen des iPhones (falls man es mal suchen sollte) und Nicht-Stören-Modus.
Auch das Telefonieren über die Watch klappt ohne Probleme, wobei in mir leichte Erinnerungen an Michael Knight wach werden Zur Not ist das auch in Ordnung, man sollte allerdings lautere Umgebungen meiden, da dann das Mikrofon überfordert scheint.
Tragekomfort
Auch nach den etwas über 3 Wochen ist die Watch auffallend unauffällig. Ich nehme mein iPhone nur noch für Mails beantworten oder um in Ruhe Beiträge im Forum zu schreiben, wenn ich nicht am Mac/PC bin.
Sie trägt sich äußerst angenehm, man merkt fast gar nicht, dass man sie um hat. Gerade die Tatsache, dass sich das Display im ausgeschalteten Zustand in einem komplett tiefen Schwarz fließend in das Space Black Gliederarmband einfügt, gefällt mir persönlich hervorragend. Sie macht einen sehr hochwertigen Eindruck und ich erfreue mich bei jedem Check an meinem neuen Gadget.
Akkuleistung
Entgegen aller Miesmacher, Kritiker und Zweifler hält die Watch weit mehr als von Apple versprochen. Ich habe sie jetzt seit 12 Stunden und 55 Minuten am Arm und sie hat noch 62% Rest-Akku.
Zur Info muss ich folgenden Gebrauch diagnostizieren:
- 12 Mail Accounts auf Push
- Twitter
- iMessage
- News
- ständige Pulsmessung
- Musik hören mithilfe von Siri
- Activity App Messungen
Mein iPhone hat zum gleichen Zeitpunkt jetzt noch 69% Rest-Akku (WLAN on). Ich glaube, ich kann ohne Übertreibung sagen: Daumen hoch!
Trotzdem kommt die Watch natürlich - wie mein iPhone auch - beim zu-Bett-gehen an die Ladestation, um dann am nächsten Morgen wieder fit für den Tag zu sein
Ich hoffe, ich konnte dem einen oder anderen mit den beiden Review-Teilen die Entscheidung leichter machen, ob Watch oder Nicht-Watch
Ich kann für mich sagen, dass ich die Entscheidung nicht bereue und würde sie immer wieder treffen.
Euch noch eine aufregende Wartezeit und – falls ihr sie schon bekommen habt – mindestens so viel Spaß wie ich ihn habe