Vielleicht habe ich es überlesen und im Endeffekt, ändere ich mit meinen Worten sowieso nichts, aber warum keiner das hier bisher angesprochen hat, ist mir auch ein Rätsel.
Die Pressekonferenz nach Trump's Inauguration.
Nach dieser Pressekonferenz war ich baff.
Es ist (glaube ich) jedem irgendwo bewusst, dass die Medien die Gesellschaft im Denken beeinflussen und in einer gewissen Art und Weise auch steuern können, dass das dementsprechend von Politikern und Unternehmern genutzt wird, glaube ich auch. Aber diese Art und Weise der öffentlichen Darstellung und Zurechtweisung mehr oder weniger frei-agierender Nachrichten ist mir dann doch zu viel.
Eine derartige offizielle Stellungnahme hat mich einfach erschreckt. Mit welcher Vehemenz die
gesamten Nachrichten zur Inauguration als falsch/Lügen betitelt wurden, war unglaublich. Wie überzeugt Spicer seine Sicht der Dinge darstellt und völlig unbesonnen eigene Fakten erfinden zu scheint...
Das ist etwas, was mich erschüttert hat. Da es nicht nur aussah als wolle man ein anderes Bild von sich und der neuen Regierung/dem neuen Präsidenten darstellen. Sondern es war für mich
tatsächliche und
ehrliche Überzeugung, dass die "Fakten" der Nachrichten über Zuschauerzahlen usw. falsch seien.
Wenn man in der Lage ist eine eigene Welt für sich als die Realität darzustellen, dann ist das gefährlich für alle anderen. Eine Argumentation, die nur auf dem eigenen Gefühl beruht und frei von jeglicher Substanz ist. Eine Argumentation, die nicht erfunden ist um besser da zu stehen, sondern für Trump auch wirklich Realität zu sein scheint.
Das ist ja nicht erst seit der Konferenz der Fall, sondern durchweg durch seinen Wahlkampf. Es ist nicht das Problem, dass die Fakten nicht stimmen, sondern mit welcher Überzeugung er diese Fakten vertritt, da sie in seiner Vorstellung der Welt wirklich zu existieren scheinen.
Das ist es was mich über Trump beunruhigt.
Ich hoffe mein Text macht Sinn.