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Apple feuert Techniker, weil er das iPad zu früh zeigte
#1

Die Veröffentlichungen über den in der Kneipe verlorenen iPhone-Prototypen waren das erste große Info-Leck in der Geschichte von Apple. Und eine Sensation für die US-Technik-Blogger von Gizmodo.com. Doch jetzt ermitteln Polizei und Justiz.

Die Behörden in Kalifornien haben am Montag mehrere Computer des Gizmodo-Redakteurs Jason Chen beschlagnahmt, der als Erster über ein neues iPhone-Modell berichtete. Der Vorwurf: Hehlerei! Bei der Hausdurchsuchung nahmen Polizisten als Beweismittel auch Digitalkameras und ein iPhone 3GS mit, wie Gizmodo.com berichtet.
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Foto: Computer Bild, Apple

Die Blogger waren in den Besitz des neuen iPhone-Modells gelangt, das ein Apple-Mitarbeiter angeblich in einem Lokal verloren hatte. Der unbekannte Finder soll das Gerät für 5000 Dollar an Gizmodo verkauft haben. Chen berichtete über erste technische Details des Geräts, veröffentlichte Fotos und Videos.

Danach räumte Apple ein, dass es sich um ein Gerät des Unternehmens handle. Gizmodo gab das iPhone-Modell inzwischen an Apple zurück.

Wie streng Apple reagiert, wenn neue Produkte in falsche Hände geraten, zeigt ein anderer Fall, der jetzt bekannt wurde.

Steve Wozniak (59), der das Unternehmen einst mit Steve Jobs (55) gründete, packte bei Gizmodo.com über die strengen Praktiken bei der Geheimhaltung neuer Produkte aus. Ein Apple-Techniker sei gefeuert worden, weil er Wozniak während der offiziellen Präsentation in San Francisco im Januar „zwei Minuten lang” mit dem neuen Tablet-Computer iPad hantieren ließ. Allerdings: Wozniak bekam wohl ein 3G-Modell zu sehen, also eines mit Mobilfunkkarte. Apple präsentierte damals aber erst die Ausführung, die nur mit einem WLAN-Modul ausgerüstet ist.

Weil er mitbekam, dass der Techniker seinen Job verlor, enthüllte Wozniak zornig: Er habe den Vorfall Steve Jobs mitgeteilt, der zunächst gnädig reagiert habe, mit den Worten „Na und, das ist keine große Sache”. Trotzdem wurde der Techniker gefeuert. Wozniak enttäuscht: „Die strikte Geheimhaltung neuer Produkte ist gut für Apple – aber vielleicht sind zehn Prozent Freundlichkeit und 90 Prozent Unnachgiebigkeit auch in Ordnung.”

Der Vorfall wird von US-Bloggern als typisch für eine Firma beschrieben, die als „Fort Knox der Tech-Branche” bei ihrer Geheimniskrämerei „keine Gnade kennt”. Und es ist sicher kein gutes Zeichen für den iPhone-Verlierer Gray Powell (27), der in einem Biergarten in Redwood City (Kalifornien) den Prototypen des neuen iPhone 4.0 an der Bar liegen ließ. Der Mann hat seinen Job zwar wohl noch. Wozniak befürchtet aber, dass der Konzern wegen der weltweiten Verbreitung der Geschichte mit der Bestrafung bloß noch wartet.

Der Kultstatus ist Powell jedenfalls sicher. Selbst Wozniak läuft seit Kurzem mit einem T-Shirt mit dieser Aufschrift herum: „I went drinking with Gray Powell and all I got was a lousy iPhone Prototype” („Ich ging mit Gray Powell einen trinken, und alles was ich bekam, war ein lausiger iPhone-Prototyp”).

Das neue iPhone wird mit dem Betriebssystem OS 4 ausgerüstet. Damit können zum Beispiel mehrere Programme gleichzeitig auf dem iPhone laufen. COMPUTER BILD hat die Testversion schon ausführlich unter die Lupe genommen.


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#2

XXGB,
^^
Eins der ersten Bilder!
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