05.07.2010, 16:15
@2holdon,
ich meinte damit nicht, dass es nicht Unrecht ist oder wollte Opfer und Täter vermischen, da hast du den Zusammenhang meiner Argumentation falsch verstanden.
Ich habe lediglich einen Vergleich gezogen, zwischen der Situation im Internet und der im "echten Leben".
Wenn ich mein W-Lan nicht sichere und jemand baut damit mist, sehen die meisten Leute nicht bei sich selbst eine gewisse Mitschuld (Diese attestiere ich ihnen aber eindeutig!).
Wenn ich mein Fenster offen lasse und jemand klaut meine Uhr, ist dies eine ähnliche Situation, nur würden sich die Leute dabei selbst die Schuld geben.
Das ist alles was ich damit sagen wollte. Leute neigen dazu mit zweierlei Maß messen zu wollen.
Selbstverständlich ist beides falsch, Unrecht und verwerflich, aber in dem Fall mit dem W-Lan schaffen es sogar einige Leute zu erwirken, dass sie für unschuldig gesprochen werden. Aber meiner Meinung nach trifft sie eine ganz klare Mitschuld. In dem Fall mit dem Fenster würde dir vermutlich jeder Richter einen Vogel zeigen, wenn du sagst, ich habe da keinerlei Mitschuld.
Diese Differenzierung wiederrum lässt sich nur dadurch begründen, dass man den Generalverdacht ausspricht, dass (fast) jeder deutsche Bürger zu dumm ist mit einem PC (und allem was damit in Zusammenhang steht) umzugehen und dadurch unter besonderem Schutze steht. Denn wenn er mit dem PC umgehen könnte, wüsste er wie man das Netzwerk sichert (und alles andere) und ganz klar gegen Sorgfaltsvorschriften verstoßen und auf jeden Fall eine Mitschuld attestiert bekommen (Siehe auch mein Beispiel mit dem offenen Auto).
Falls Du dich fragst warum mich das ärgert, ganz einfach, denn auch ich bin der Leidtragende, wenn andere zu Dumm sind.
Wenn jemand seine Kreditkarten Daten in einer Phishingmail angiebt, bekommt er es (wahrscheinlich) von der Bank rückerstattet, denn der arme konnte ja nicht wissen, dass die email nicht von der Bank kam. Aber wer wiederrum zahlt dafür, dass man ihm sein Geld rückerstattet?
Richtig, die anderen Bankkunden, über Gebühren etc..
Gleiches gilt für Versicherungen und ähnliches, man sitzt immer mit im Boot und zahlt für die Unfähigkeit anderer. Selbstverständlich will ich hier nicht die Opfer Täter Realitäten verwischen. Die Opfer solcher Machenschaften sind nach wie vor die Opfer und es ist sicherlich nicht von vorne rein ihr Wunsch gewesen, dass alles so passiert, aber wenn es passiert, zahlen andere dafür die Zeche und das finde ich nicht fair. Ich denke man sollte genauer hinschauen, wenn so etwas im Internet passiert und zum Teil den Leuten dann auch NICHT ihr Geld erstatten, wenn sie einfach völlig ohne jeglichen Verstand aggieren, schließlich würde das im "richtigen Leben" auch keiner machen.
Das mag jetzt für den einen oder anderen grausam klingen, aber (vermutlich) wird sich die Internetrechtssprechung über die kommenden Jahrzehnte auch immer mehr der "Alltäglichen" Rechtssprechung anpassen, zumindest bildet sich dieser Trennt insbesondere seit ende des letzten Jahres (glücklicherweise) immer mehr ab. Das führt dazu, dass nicht mehr jeder mit Unwissenheit argumentieren kann. Selbstverständlich tut es mir dann immer noch Leid für die Leute, aber ich bin nicht gewillt für solche Unbedachtheit zu zahlen.
Es heißt ja nicht umsonst, Unwissenheit schützt vor Strafe nicht, man sollte wirklich öfter an diesen Grundsatz denken.
ich meinte damit nicht, dass es nicht Unrecht ist oder wollte Opfer und Täter vermischen, da hast du den Zusammenhang meiner Argumentation falsch verstanden.
Ich habe lediglich einen Vergleich gezogen, zwischen der Situation im Internet und der im "echten Leben".
Wenn ich mein W-Lan nicht sichere und jemand baut damit mist, sehen die meisten Leute nicht bei sich selbst eine gewisse Mitschuld (Diese attestiere ich ihnen aber eindeutig!).
Wenn ich mein Fenster offen lasse und jemand klaut meine Uhr, ist dies eine ähnliche Situation, nur würden sich die Leute dabei selbst die Schuld geben.
Das ist alles was ich damit sagen wollte. Leute neigen dazu mit zweierlei Maß messen zu wollen.
Selbstverständlich ist beides falsch, Unrecht und verwerflich, aber in dem Fall mit dem W-Lan schaffen es sogar einige Leute zu erwirken, dass sie für unschuldig gesprochen werden. Aber meiner Meinung nach trifft sie eine ganz klare Mitschuld. In dem Fall mit dem Fenster würde dir vermutlich jeder Richter einen Vogel zeigen, wenn du sagst, ich habe da keinerlei Mitschuld.
Diese Differenzierung wiederrum lässt sich nur dadurch begründen, dass man den Generalverdacht ausspricht, dass (fast) jeder deutsche Bürger zu dumm ist mit einem PC (und allem was damit in Zusammenhang steht) umzugehen und dadurch unter besonderem Schutze steht. Denn wenn er mit dem PC umgehen könnte, wüsste er wie man das Netzwerk sichert (und alles andere) und ganz klar gegen Sorgfaltsvorschriften verstoßen und auf jeden Fall eine Mitschuld attestiert bekommen (Siehe auch mein Beispiel mit dem offenen Auto).
Falls Du dich fragst warum mich das ärgert, ganz einfach, denn auch ich bin der Leidtragende, wenn andere zu Dumm sind.
Wenn jemand seine Kreditkarten Daten in einer Phishingmail angiebt, bekommt er es (wahrscheinlich) von der Bank rückerstattet, denn der arme konnte ja nicht wissen, dass die email nicht von der Bank kam. Aber wer wiederrum zahlt dafür, dass man ihm sein Geld rückerstattet?
Richtig, die anderen Bankkunden, über Gebühren etc..
Gleiches gilt für Versicherungen und ähnliches, man sitzt immer mit im Boot und zahlt für die Unfähigkeit anderer. Selbstverständlich will ich hier nicht die Opfer Täter Realitäten verwischen. Die Opfer solcher Machenschaften sind nach wie vor die Opfer und es ist sicherlich nicht von vorne rein ihr Wunsch gewesen, dass alles so passiert, aber wenn es passiert, zahlen andere dafür die Zeche und das finde ich nicht fair. Ich denke man sollte genauer hinschauen, wenn so etwas im Internet passiert und zum Teil den Leuten dann auch NICHT ihr Geld erstatten, wenn sie einfach völlig ohne jeglichen Verstand aggieren, schließlich würde das im "richtigen Leben" auch keiner machen.
Das mag jetzt für den einen oder anderen grausam klingen, aber (vermutlich) wird sich die Internetrechtssprechung über die kommenden Jahrzehnte auch immer mehr der "Alltäglichen" Rechtssprechung anpassen, zumindest bildet sich dieser Trennt insbesondere seit ende des letzten Jahres (glücklicherweise) immer mehr ab. Das führt dazu, dass nicht mehr jeder mit Unwissenheit argumentieren kann. Selbstverständlich tut es mir dann immer noch Leid für die Leute, aber ich bin nicht gewillt für solche Unbedachtheit zu zahlen.
Es heißt ja nicht umsonst, Unwissenheit schützt vor Strafe nicht, man sollte wirklich öfter an diesen Grundsatz denken.