Apple verdrängt RIM auf Rang fünf
Im Jahr 2007 bei der Markteinführung des iPhones wurde Apples Ziel, 10 Millionen Geräte pro Jahr zu verkaufen, noch belächelt - heute verkauft Apple 14,1 Millionen iPhones pro Quartal.
Und die Erfolgsgeschichte geht noch immer weiter, denn laut den jüngst von IDC veröffentlichten Statistiken, liegt Apple Inc. mittlerweile weltweit auf Rang vier unter den Mobilfunkherstellern und hat RIM damit auf Rang fünf und Sony Ericsson ganz aus der Liste der Top 5 verdrängt.
Das Marktwachstum in diesem Sektor beziffert IDC im dritten Quartal 2010 auf 13% gegenüber 16% in den ersten beiden Quartalen des Jahres. Apple legt im Jahresvergleich ('Year-over-Year') unglaubliche 90.5% Wachstum vor, die sich bei den anderen Herstellern natürlich entsprechend negativ niederschlagen. So sinkt der Marktanteil von Nokia Year-over-Year von 36,5% auf 32,4%, was laut IDC vor allem auf Schwächen in den sogenannten Emerging Markets zurückzuführen ist.
Auch LG hat im Jahresvergleich 10,1% in Shipments verloren und damit nur noch einen Marktanteil von 8,3% (10,6% waren es im gleichen Quartal des Vorjahres).
Schon bei der Bekanntgabe der Quartalszahlen äußerte sich Steve Jobs negativ über RIM und prophezeite dem Konkurrenten, man könne im Hause RIM in absehbarer Zukunft nicht mehr mit Apple gleichziehen.
Der Co-CEO Jim Balsillie konterte damit, dass Apples Geschäftsquartal im September endet, das von RIM allerdings bereits Ende August und da der Verkauf von Smartphones im Sommer zurück gehe, im September aber wieder anziehe, erkläre dies die besseren Quartalszahlen von Apple.
Unterschiedliche Geschäftsjahre und Quartalsgrenzen haben sicher in allen Branchen einen Einfluss auf die Vergleichbarkeit der Quartalsergebnisse verschiedener Hersteller, aber 90.5% Wachstum im Jahresvergleich bei Apple sind de facto ein herausragendes Ergebnis.
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Apple Inc. gibt Margenwarnung aus
Angesichts der oben aufgeführten IDC-Zahlen und der soeben veröffentlichten Quartalszahlen von Apple, verwundert die folgende Meldung auf den ersten Blick.
Apple hat gegenüber SEC (U.S. Securities and Exchange Commission) frühere Berichte bezüglich einer Margenwarnung für das Fiskaljahr 2011 erneut bestätigt.
Aufgrund hoher Produktionskosten bei neuen Produkten wie dem iPad und dem neuen MacBook Air, prognostiziert Apple für das erste Quartal 2011 einen Rückgang der Gross Margin von 39,4% im Fiskaljahr 2010 auf 36%. 2009 waren es noch 40,1%
Laut Apple CFO (Chief Financial Officer) Peter Oppenheimer hat das iPad im Vergleich zum iPhone eine wesentlich ungünstigere Kostenstruktur und einen 'agressiven' Preis, der die Margen schmelzen lässt.
Beim neuen MacBook Air liegt die für Apple 'schlechte' Marge am verhältnismäßig günstigen Preis und dem Wechsel von traditionellen Festplatten zu den teureren Flash Drives.
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