Apple Music ist da!
Artikel wurde aktualisiert am 28.06.2015
Lange haben es die Spatzen von den Dächern gepfiffen, heute ist es eingetreten: Apple stellt seinen eigenen Streaming-Dienst vor – Apple Music.
Präsentiert wurde es von Jimmy Iovine, der erst seit letzten Sommer bei Apple tätig ist und vorher bei „Beats“ beschäftigt war und auch auf Grund seiner früheren Tätigkeit als Plattenmanager in der Musikbranche kein Unbekannter ist.
Apple Music soll Videos und Musik vereinen und „eine Heimat für Künstler und Musik“ werden. So sollen die Künstler via Apple Music auch mit ihren Fans agieren und beispielsweise Musikausschnitte, Texte und Videos hochladen können. Dieser Teil der App wird „Connect“ getauft. Crosspostings gen Twitter und Facebook sind ebenfalls möglich, was es dem Künstler hinsichtlich seiner Kommunikation zur Fan-Base einfacher machen könnte.
Sämtliche Möglichkeiten, wie Leute es lieben Musik zu genießen werden in einer App vereint – ein revolutionärer Streaming-Dienst, ein weltweites Live-Radio und ein spannender Weg für Fans mit Künstlern in Kontakt zu treten.
Ebenso werden auch Radiosender integriert sein, unter anderem weltweite Live-Radiosender aus drei Städten auf der Welt. „Beats 1“ soll die beste Radiostation der Welt werden. Dazu werden namhafte DJs wie Zane Lowe, Ebro Darden oder Julie Adenuga in Los Angeles, New York und London auflegen.
Unter der Rubrik „My Music“ kann man sowohl auf eigene Songs aus der Musikbibliothek zugreifen, als auch auf den iTunes-Katalog. Auch für das Entdecken neuer Künstler und Musikrichtungen hat Apple, sortiert nach Genres, unter „for you“ gesorgt.
Um bestmögliche Vorschläge zu unterbreiten, wird man nach den Lieblingsmusikrichtungen und auch nach Lieblingskünstlern gefragt. Ebenso werden Playlisten von Musikern erstellt und zur Verfügung gestellt (dies sollte unter anderem bereits von Napster bekannt sein).
Neben über 30 Millionen Songs sollen mehrere zehntausende Musikvideos in HD werbefrei zur Verfügung stehen. Man kann jeden Song, jede Wiedergabeliste und jedes Album streamen oder aber man überlässt es Apple Music.
Auch hier wurde Siri verbessert, so findet sie nun zum Beispiel die besten Songs aus dem Jahr 1999.
Starten wird der Dienst in über 100 Ländern mit iOS 8.4 auf dem iPhone und dem iPad, für Mac und PC wird es ein iTunes-Update geben, Startschuss ist der 30. Juni. Erstmals erscheint auch eine Android-App von Apple, diese wird jedoch erst im Herbst erwartet.
Doch nun zu den Kosten: Die ersten drei Monate ab dem 30.06. sind gratis, danach werden 9,99 US-Dollar (der Preis für Deutschland ist derzeit noch nicht bekannt) monatlich fällig. Für Familien gibt es ein Angebot für 15 US-Dollar monatlich, bis zu sechs Nutzer sind zugelassen (iCloud Familienfreigabe vorausgesetzt). Nach der dreimonatigen Testphase verlängert sich das Abonnement automatisch und wird monatlich über die gewünschte Zahlungsart abgebucht bis die automatische Verlängerung ausgestellt wird.
Bisher ist unklar, ob sich Musik auch Offline speichern lässt oder ob ausschließlich gestreamt werden kann. Sobald wir nähere Informationen diesbezüglich oder weitere Neuerungen finden, werden wir euch informieren!