Das iPhone 13 – was kann es eigentlich besser als seine Vorgänger?
Artikel wurde aktualisiert am 22.12.2021
Am 24. September 2021 ist das iPhone 13 offiziell erschienen. Dies führt bei vielen Fans zu der Frage, ob sich ein Upgrade lohnt. Natürlich ist es ein schönes Gefühl, das jeweils neueste Modell in den Händen zu halten. Die Neupreise dürften aber die meisten Nutzer dazu zwingen, eine sorgfältige Abwägung zu treffen, ob eine Anschaffung schon sinnvoll ist. Wenn auch du vor dieser Entscheidung stehst, möchten wir dir gerne mit ein paar Fakten dabei helfen.
Der Steckbrief des iPhone 13
Schon seit Jahren bietet Apple jede iPhone-Generation in unterschiedlichen Varianten an. Bei der Auswahl hat sich gegenüber dem Vorgänger diesmal nichts geändert.
Es gibt folgende vier Modelle:
- iPhone 13 mini
- iPhone 13
- iPhone 13 Pro
- iPhone 13 Pro Max
Die Preise liegen zwischen 799 und 1829 Euro. Bei den Speichergrößen hast du die Wahl zwischen 128 GB, 256 GB, 512 GB und 1 TB ab der Pro-Version. Die erhältlichen Farben variieren leicht für die unterschiedlichen Modelle. Die kleineren Ausführungen sind beispielsweise zusätzlich in rot oder rosé erhältlich, die größeren in sierrablau und gold. Die Displaygröße liegt zwischen 5,4 Zoll (ca. 14 cm) für das iPhone mini und 6,7 Zoll (ca. 17 cm) beim Spitzenmodell Pro Max.
Was ist neu am iPhone 13?
Wie jede neue Generation hat das iPhone 13 einen modernisierten Prozessor erhalten. Das Herzstück im Gerät ist die A15-Bionic-CPU mit sechs Kernen. Nicht ganz unbescheiden weist Apple darauf hin, dass im iPhone 13 Pro Max der schnellste Smartphone-Chip aller Zeiten verbaut sei. Jedenfalls zeichnet sich die Baureihe durch ihre Effizienz aus, was sich positiv auf die Akkulaufzeit auswirkt.
Gründlich überarbeitet wurde die Kamerafunktionalität. Sie erlaubt nunmehr HDR-Aufnahmen mit bis zu 4K bei 60 fps. Die beiden Spitzenmodelle verfügen über ein Teleobjektiv, was allerdings bei den Pendants vom iPhone 12 ebenfalls der Fall war. Komplett neu ist der sogenannte Kinomodus. Dieser ist in allen vier Modellvarianten integriert. Es handelt sich dabei um eine intelligente Aufnahmefunktion, die bei der Aufzeichnung von Videos aktiviert werden kann. Der Kinomodus soll die Erstellung semi-professioneller Videos ermöglichen. Er basiert auf einem Schärfentiefe-Effekt. Das Hauptmotiv wird fokussiert, Elemente im Hintergrund erscheinen mit weniger Schärfe. Dabei ist eine automatische Verlagerung, je nach Schwerpunkt der „Handlung“, möglich – etwa bei Personen, die in einem Gespräch miteinander agieren. Es ist sogar möglich, eine Hauptperson zu verfolgen. Diese bleibt dann trotz Bewegung im Fokus.
Im iPhone 13 werkelt ein neuer Grafikprozessor (GPU). Dies dürfte ein Grund sein, dass das iPhone 13 insbesondere bei der Disziplin der Videowiedergabe, mit einer deutlich längeren Laufzeit, besser als seine Vorgänger abschneidet. Beim Display hat sich ebenfalls etwas getan: Das Super-Retina-XDR-Display trug zwar schon beim Vorgängermodell diesen Namen, es wurde aber in der Darstellung optimiert. Durch die erhöhte Spitzen-Helligkeit wird das Display besser ablesbar und angenehmer etwa bei der Videowiedergabe. Bei der Gelegenheit hat Apple gleich die Entspiegelung verbessert, was sich positiv auf die Ablesbarkeit im Sonnenlicht auswirkt.
Nutzt du dein iPhone beruflich und privat, könnte dich die neue Dual-eSIM-Unterstützung interessieren. Bislang konnte nur eine herkömmliche SIM-Karte mit der eSIM kombiniert werden.
Die Checkliste: Brauche ich das iPhone 13?
- Äußerlichkeiten: Das Gehäuse sieht grundsätzlich unverändert zum iPhone 12 aus. Bei den beiden höherwertigen Varianten kommt – wie auch beim Vorgänger – Edelstahl statt Aluminium zum Einsatz. Apple hat beim iPhone 13 lediglich die beiden Kameras auf der Rückseite nun diagonal angeordnet, woran Insider das neuere Modell identifizieren können.
- Verbaute Technik: Ja, der neue A15-Bionic-Chip ist auf dem Papier stärker als sein Vorgänger. Anwendungsszenarien, bei denen sich dies entscheidend bemerkbar macht, dürften in der Praxis rar sein. Wichtiger ist da schon die bessere Effizienz. Gleiches gilt für die neue GPU. Auf die Dual-eSIM-Technik hat womöglich schon mancher Kunde gewartet.
- Verbessertes Display: Auch hier bewegten wir uns beim iPhone 12 bereits auf einem hohen Level. Die verbesserte Helligkeit kann auf Dauer ein Kaufargument sein, das deine Entscheidung beeinflusst. Als alleiniges Merkmal dürfte es wohl nur bei den wenigsten Interessenten infrage kommen.
- Neue Kamera: Für Anwender ohne besondere Ansprüche werden Kameras aller aktuellen iPhones völlig ausreichende Bilder und Videos fertigen. Ist die Erstellung und Bearbeitung von Filmen dein besonderes Hobby, kommen die Neuerungen wie der Kinomodus möglicherweise in Betracht, das ausschlaggebende Kaufargument für dich zu werden.
- Preise: Bemerkenswert ist, dass die Grundpreise zum Erscheinungstag im Vergleich zum jeweiligen Vorgängermodell, bei dessen Erscheinung nicht erhöht wurden. Immerhin verdoppelte Apple bei allen Einstiegsmodellen die Mindestspeichermenge auf 128 GB.
Neuigkeiten ohne Revolution?
Die meisten Hersteller verbessern ihre neuen Modelle eher im Detail. Dies liegt unter anderem daran, dass sich gerade die Spitzenmodelle schon auf einem beachtlichen Niveau befinden. Bei den neuen Features hängt es vom Einzelfall ab. Manche Käufer werden gar nicht bemerken, dass ihr neues iPhone nun einen Kinomodus hat, Kenner werden es vielleicht deswegen lieben. Einfacher wird deine Wahl vermutlich, wenn du dich für einen Vertrag entscheidest. Hier sind viele Angebote mit dem Erwerb des iPhone 13 kombiniert.