Dem ausgedienten Mac neues Leben einhauchen
Bereits nach nur ein paar Jahren fällt die Leistung des eigenen Macs drastisch. Doch muss deswegen wirklich in einem fast einjährigen Abstand die neueste Generation eines Macs erworben werden? Wir sind der Meinung, dass dies auf keinen Fall nötig ist! Immerhin ist die Anschaffung eines Macs generell ein eher kostspieliges Unternehmen. Im Folgenden erklären wir, wie einem doch eher betagten Mac wieder richtig Leben eingehaucht werden kann.
Die SSD als Leistungsspender
Bei der Anschaffung von neuen Macs wird im Normalfall viel Wert auf einen großen Arbeitsspeicher und einen äußerst guten Prozessor gelegt. Leider ist nur wenigen bekannt, dass diese Komponenten nur teilweise für die Gesamtleistung eines Macs ausschlaggebend sind. Häufig wird ein schneller Prozessor von der verbauten Festplatte ausgebremst, da alle Daten zunächst von der Festplatte bereitgestellt werden müssen. Wird eine SSD direkt mit einer HDD verglichen, so überragt die Lese- und Schreibgeschwindigkeit der SSD um das theoretisch 5-fache. Ein Leistungsschub ist also klar spürbar!
Da SSDs eine kompakte Bauweise aufweisen und keine mechanischen Komponenten beinhalten, sind diese zusätzlich weniger anfällig gegen Stöße.
Upgrade durch Apple
Für Alle, welche sich nicht selbst über den Tausch der Festplatte wagen, gibt es gute Nachrichten. Zwar bot Apple die Option einer SSD oder einer größeren SSD bereits schon immer für alle Macs an, dies war aber mit nicht gerade unerheblichen Kosten verbunden. Wer ein solches Angebot in Anspruch nehmen wollte, musste mit einem Aufpreis von 360 bis zu 600 Euro rechnen. Nun zur guten Nachricht, nach dem MacBook-Pro-Event letzten Jahres, senkte Apple die Preise für das Upgrade um mehr als 100 Euro. Dies kommt Kunden bei einem Neukauf natürlich zu Gute. Mit diesem Schritt will Apple seine Position als Erst-Ausstatter wieder festigen. Der Preissenkung von Upgrades gegenüber steht allerdings noch immer die Erhöhung der allgemeinen Gerätepreise.
Austausch in Eigenregie
Im Gegensatz zu den Arbeitsspeichern (RAM), wird die verbaute Festplatte noch nicht bei allen Geräten fix verlötet. Lediglich die neueste MacBook Generation mit TouchBar weist einen fest verbauten SSD-Speicherstein auf. Hierdurch kann das integrierte Speichermedium auch noch bei den neuesten Generationen relativ einfach selbst getauscht werden. Aufgrund des minimal übrigen Platzes, ist der Tausch bei älteren Geräten um einiges einfacher. Schwierig könnte es bei der Beschaffung eines passenden SSD-Modules werden. Alle MacBooks, welche ein Retina Display besitzen, weisen auch einen Apple hauseigenen SSD Controller auf. Dieser ist leider nicht kompatibel mit den Standardanschlüssen. Um hier dann doch an günstige SSDs zu kommen, muss auf Dritt-Hersteller zurückgegriffen werden.
Um einiges leichter gestaltet sich dies bei älteren MacBooks. Hier können fast alle SSDs mit einer Größe von 2,5 Zoll eingesetzt werden. Wer besonders viel auf Leistung setzt, ist mit einer Samsung EVO850, welche auch von den Kollegen bei SSDFestplatte.eu empfohlen wird, beraten.