Da das Gerät personalisiert ist, werden diese Daten durchaus personenbezogen gespeichert.

Die Ansichten eines Medienrechtlers könnten durchaus interessant werden, wenn Apple deshalb vor den Kadi gezerrt wird.

Ach ja, vielleicht probiert das mit der Rückgabe ja mal jemand kurzfristig aus. Wenn das klappt, geb ich mein damals günstig erworbenes iPhone auch zurück und mache noch Gewinn dabei ...

Ich habe oben mal das komplette Zitat ergänzt. Vielleicht sollte es tatsächlich mal jemand ausprobieren.

(22.04.2011, 13:27)Jesusphone schrieb:  Da das Gerät personalisiert ist, werden diese Daten durchaus personenbezogen gespeichert.

Personalisiert ist nicht das Gerät, sondern die eingelegte Simkarte. Und die ist austauschbar. Wer weiß denn schon genau, von wie vielen Nutzern die gespeicherten Standorte "generiert" wurden? Da eine personenbezogene Speicherung herzuleiten, scheint mir zumindest nicht unproblematisch. Aber selbst wenn man das voraussetzt, sind das in aller Regel noch immer keine "sensiblen Daten".

Ach nee, und Du hast das Gerät nicht mit Deinem iTunes-Account verbunden, der wiederum Deine Privatadresse kennt.

Über die UDID ist das Gerät einer genau definierten Person zuzuordnen.

(22.04.2011, 13:34)Jesusphone schrieb:  Ich habe oben mal das komplette Zitat ergänzt.

Oha ... das hier diskutierte Problem (was im Regelfall keinerlei Auswirkungen für die Betroffenen hat) mit einem Sicherheitsproblem bei einem Kraftfahrzeug (was unter Umständen eine Gefahr für Leib und Leben nach sich zieht) gleichzusetzen, ist schon ziemlich weit hergeholt.

@miLLiBob
Mich persönlich stört es jetzt nicht sonderlich was da auf dem iP gespeichert wird. Auch wenn ich es schon bedenklich finde das diese Infosammelei immer weiter um sich greift.

Aber mal ganz ehrlich, wieviele PopUps hättest Du denn gern. Egal ob auf dem Smartphone, dem Rechner, bei der Bank oder an der Supermarktkasse?

Und wer nicht gewillt ist, Lizenzvereinbarungen, AGB`s und der gleichen zu lesen, muss mit den Folgen dieser leben!

(22.04.2011, 14:05)beerche schrieb:  Und wer nicht gewillt ist, Lizenzvereinbarungen, AGB`s und der gleichen zu lesen, muss mit den Folgen dieser leben!

Solange die AGB so kundenunfreundlich gestaltet sind (vgl. z.B wenn sich die AGB des iTunes Store verändern: bedeutet 60 Seiten oder mehr auf dem iPhone zu lesen!) finde ich das nicht so ein kräftiges Argument...

Die AGB finden sich auch alle im Netz, so das man sie nicht unbedingt auf dem iP lesen muss.

Und warum sind denn die AGB, egal von wem und wofür mittlerweile ellenlang? Weil immer wer kommt und sagt: Das wusste ich nicht, hat mir keiner gesagt. Und weil man sich mittlerweile gegen jeden Scheiß absichern muss, sonst verklagt wieder einer nen Burgerbräter weil er sich die Schnüss am heißen Kaffee verbrannt hat!

(21.04.2011, 13:33)wiesel1 schrieb:  aber man ist nun mal auch gezwungen diese zu akzeptieren

Wie jetzt? Steht da ein Apple Mitarbeiter mit ner Knarre hinter Dir um Wohnzimmer?
Lasst mal bissel die Kirche im Dorf! Niemand ist gezwungen das zu akzeptieren, jedem steht es frei das abzulehnen und auf Alternativen umzusteigen.

Diese ganze Diskussion ist völliger Quatsch. Jeder Provider hat ein komplettes Bewegungsprofil von jedem eingebuchtem Handy - und das schon seit Jahren. Warum beschwert sich darüber denn niemand? Das sind exakt die selben Daten wie das iPhone sie sammelt, Einbuchungen in Funkmasten.

Rechtlich gesehen stimmt das natürlich. Nur: Wie viel Prozent aller Nutzen lesen die AGB eben wirklich dann im Netz auch nach? Wer sich schnell ein Update oder eine App herunterladen will, sicher nicht...

Und auch wenn ich den AGB und in diesem Fall dem bestimmten Abschnitt ("Um standortbezogene Dienste auf Apple-Produkten anzubieten, können Apple und unsere Partner und Lizenznehmer präzise Standortdaten erheben, nutzen und weitergeben, einschliesslich des geographischen Standorts Ihres Apple-Computers oder Geräts in Echtzeit. Diese Standortdaten werden in anonymisierter Weise erhoben, durch die Sie nicht persönlich identifiziert werden.") zustimme und sich Apple so rechtlich abgesichert hat, genügt dies in meinen Augen noch längst nicht. Es ist nicht klar, was genau Apple mit den Daten macht, für was die Daten erhoben werden usw. Es widerspricht eigentlich auch Steve Jobs Aussage vom letzten Jahr: "Lass die Nutzer genau wissen, was du mit ihren Daten tust."

(22.04.2011, 14:42)Montoyafan schrieb:  Diese ganze Diskussion ist völliger Quatsch. .

Sehe ich auch so, ich kann nur den Kopf schütteln..... Manche haben keine anderen Probleme, als sich darüber einen Kopf zu machen

Im Moment ist in der Aussage noch kein Widerspruch, denn Apple hat bzw. bekommt die Daten nicht. Bisher jedenfalls war immer die Rede davon, dass die Daten lokal gespeichert und nicht weitergeleitet werden. Wenn das so ist, gibt es im Moment auch keinen Grund, von Apple eine Erklärung einzufordern, was sie mit den Daten machen. Sie können damit nichts machen, weil sie sie nicht haben. Wenn sich das mal ändert, ist eine Erklärung angebracht, aber nicht vorher.

Und wer Angst davor hat das ihm die Daten vllt vom PC geklaut werden, gibts auch ne einfache Möglichkeit. iTunes bietet die Option das Backup zu verschlüsseln bzw. mit einem Passwort zu versehen.

@wiesel1
Ich sehe das ganz genau so.

Ein Grund mehr sein iPhone zu jailbreaken.

Oder einer weniger. Ohne Jailbreak kommt an nicht an diese Datei.

Ich bin seit Jahren nicht aus Europa aber der Tracker markiert mich in Afrika.


Gruss

(22.04.2011, 18:26)Jesusphone schrieb:  Oder einer weniger. Ohne Jailbreak kommt an nicht an diese Datei.

Natürlich kommt man da trotzdem ran. Sie wird ja beim syncronisieren mit im Backup auf dem PC/MAC gespeichert.

Das ist der Hammer. Wer nicht weiß,was das Protokollieren von Standortdaten bedeutet, mache sich bitte folgendes klar:

Wer diese Daten in die Hände kriegt, weiss nicht nur, wann man nicht zu Hause ist.
- er weiß auch, wo man arbeitet (jeden Tag in der Woche morgens zur selben Adresse gefahren).
- er weiß, ob man krank ist und ggf was man hat (mehrfach zum Facharzt für Haut- und Geschlechtskrankheiten gefahren, zur Klinik für Kinderwunschbehandlung oder zum Gynäkologen)
- er kennt die politische Einstellung (Fahrt zur Großdemo der Linkspartei oder der Gewerkschaften)
- er kennt Deine sozialen Kontakte mit anderen iPhone Usern
Nicht umsonst hat der Chaos Computer Club in seinem Gutachten für das Bundesverfassungsgericht die Gefahren der Speicherung von Geodaten ausführlich dargestellt.
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Wer meint, das alles sei ja gar nichts im Verhältnis zu Facebook oder twitter mag recht haben. Deswegen nutze ich Facebook und Twitter auch nicht.
Aber beim iPhone kann ich die Speicherung nicht einmal verhindern. Es wird ja sogar ohne GPS aufgezeichnet wo ich bin.
Das hat auch mit der Ortung des geklauten Gerätes nichts zu tun. Dafür muss man nicht speichern, wo ich vor einem Jahr war!!!
ICH WILL DAS NICHT.