Vor drei Monaten wurde er ungeduldig und gespannt erwartet, am 6. Januar erfolgte dann der Launch und heute, knapp drei Monate später, zieht Distimo eine erste Bilanz über den Mac App Store und stellt ihn seinen Mitstreitern, dem iPhone App Store und dem iPad App Store gegenüber.
Dabei zeigt sich, dass der Mac App Store deutlich langsamer in Fahrt kam als die beiden anderen iTunes Stores. Zum Vergleich: zwei Monate nach dem Start des Mac App Stores fanden sich dort 2.225 Apps, zwei Monate nach dem Start des iPads waren es bereits viermal so viele iPad-Apps.
Allerdings hinkt dieser Vergleich in meinen Augen, denn das iPad und damit auch alle Apps waren neu auf dem Markt, vorher gab es nichts Vergleichbares.
Wer einen Mac besitzt, hat aber sicher viele Programme, die im Mac App Store dann als Apps erschienen sind, vorher schon anderweitig gekauft und geladen.
Interessant ist aber, dass der Mac App Store sich im Vergleich zu den beiden anderen Stores in einem hochpreisigeren Segment ansiedelt.
So ist er im Schnitt dreimal teurer als der iPad App Store und siebenmal teurer als der iPhone App Store.
Trotz der höheren Preise liegt wegen der geringeren Nachfrage der Gewinnanteil der Mac Developer unter den Top 300 nur bei der Hälfte des Gewinns der iPad Developer.
Neben den höheren Preisen sieht Distimo einen der Gründe für den schleppenden Start des Mac App Stores darin, dass der Mac viel seltener als Plattform für Games genutzt wird als iPhones und iPads. So finden sich in den Top-Charts der iPad-Apps 50% mehr Spiele als im Mac App Store.
Die Grafik von Distimo, auf der man den Mac App Store im Vegleich mit den beiden anderen App Stores aus dem Hause Apple, aber auch mit seiner externen Konkurrenz sehen kann, zeigt anschaulich, dass hier noch viel 'Raum nach oben' ist.