21.03.2012, 18:25
Mobiltelefone werden immer kleiner, leichter und schneller. Das erste Mobiltelefon, das Motorola DynaTac 8000X aus dem Jahre 1983, wog noch 800 Gramm und war im Vergleich zum iPhone oder anderen Smartphones der heutigen Zeit mit Abmessungen von 33 x 4,5 x 8,9 cm noch ein echter Brocken.
Damit diese stetige Verkleinerung auch weiterhin fortlaufen kann, wird immer weiter geforscht, um noch kleinere, leichtere Chips, Kameras, Speicher oder Akkus verwenden zu können.
Von diesem Minimalismus nicht ausgenommen sind auch die SIM-Karten, über die der Nutzer Telefon- und Datenanbindung erhält.
Anfänglich hatten SIM-Karten noch das Format einer Scheckkarte, dann schrumpften sie um ein vielfaches auf den Mini-SIM-Standard (25x15mm), der heute noch in vielen Handys Verwendung findet.
Die aktuellste Variante der SIM-Karte nennt sich Micro-SIM (15x12mm), debütierte in den 3G-Varianten des iPad 1 im Jahr 2010 und folgte danach auch im iPhone 4.
Wie vor zwei Jahren bei Einführung der Micro-SIM treibt Apple auch bei der jetzt bevorstehenden Veränderung zur Nano-SIM die Entwicklung voran. So hat Apple nun einen Antrag beim Europäischen Institut für Telekommunikationsstandards (ETSI) vorgelegt, der neben einer um 15% dünneren SIM ebenfalls eine Verkleinerung auf 12x9mm beinhaltet. Ergänzend wird für Apples Vorschlag ein SIM-Schieber benötigt.
Apple ist jedoch nicht der einzige Konzern, der einen solchen Antrag eingereicht hat. Konkurrenz bekommen sie vom weltweit größten Mobiltelefon-Hersteller Nokia: Der finnische Konzern hat sich ebenfalls Gedanken über eine noch kleinere SIM-Karte gemacht und einen Vorschlag eingereicht, der „signifikante technologische Vorteile“ aufweisen soll. Nokia müsste alle bisher konzipierten Nano-SIM-Handys überdenken, falls Apples Antrag angenommen wird und fürchtet, Apple könnte eine Reihe von Patenten anhäufen.
Genau danach sieht es allerdings aus, denn weil Nokia aktuell mit 92 Stimmen noch das größte Mitglied im Gremium des ETSI ist, plant Apple mit einem "Trick" die Stimmmehrheit zu erlangen. Indem sie sechs ihrer europäischen Niederlassungen bei der ETSI registrieren und pro Niederlassung 45 Stimmen extra erhalten, gewinnen sie eindeutig die Oberhand über Nokia.
Hinzu kommt, dass Apples Vorschlag von den meisten europäischen Providern befürwortet wird.
Unabhängig davon, wessen Antrag in der kommenden Woche angenommen wird, werden wir uns als Endkunden wieder auf einen neuen SIM-Standard mitsamt neuen Adaptern, neuen Karten und neuen Problemen mit den deutschen Anbietern einstellen dürfen.
Damit diese stetige Verkleinerung auch weiterhin fortlaufen kann, wird immer weiter geforscht, um noch kleinere, leichtere Chips, Kameras, Speicher oder Akkus verwenden zu können.
Von diesem Minimalismus nicht ausgenommen sind auch die SIM-Karten, über die der Nutzer Telefon- und Datenanbindung erhält.
Anfänglich hatten SIM-Karten noch das Format einer Scheckkarte, dann schrumpften sie um ein vielfaches auf den Mini-SIM-Standard (25x15mm), der heute noch in vielen Handys Verwendung findet.
Die aktuellste Variante der SIM-Karte nennt sich Micro-SIM (15x12mm), debütierte in den 3G-Varianten des iPad 1 im Jahr 2010 und folgte danach auch im iPhone 4.
Wie vor zwei Jahren bei Einführung der Micro-SIM treibt Apple auch bei der jetzt bevorstehenden Veränderung zur Nano-SIM die Entwicklung voran. So hat Apple nun einen Antrag beim Europäischen Institut für Telekommunikationsstandards (ETSI) vorgelegt, der neben einer um 15% dünneren SIM ebenfalls eine Verkleinerung auf 12x9mm beinhaltet. Ergänzend wird für Apples Vorschlag ein SIM-Schieber benötigt.
Apple ist jedoch nicht der einzige Konzern, der einen solchen Antrag eingereicht hat. Konkurrenz bekommen sie vom weltweit größten Mobiltelefon-Hersteller Nokia: Der finnische Konzern hat sich ebenfalls Gedanken über eine noch kleinere SIM-Karte gemacht und einen Vorschlag eingereicht, der „signifikante technologische Vorteile“ aufweisen soll. Nokia müsste alle bisher konzipierten Nano-SIM-Handys überdenken, falls Apples Antrag angenommen wird und fürchtet, Apple könnte eine Reihe von Patenten anhäufen.
Genau danach sieht es allerdings aus, denn weil Nokia aktuell mit 92 Stimmen noch das größte Mitglied im Gremium des ETSI ist, plant Apple mit einem "Trick" die Stimmmehrheit zu erlangen. Indem sie sechs ihrer europäischen Niederlassungen bei der ETSI registrieren und pro Niederlassung 45 Stimmen extra erhalten, gewinnen sie eindeutig die Oberhand über Nokia.
Hinzu kommt, dass Apples Vorschlag von den meisten europäischen Providern befürwortet wird.
Unabhängig davon, wessen Antrag in der kommenden Woche angenommen wird, werden wir uns als Endkunden wieder auf einen neuen SIM-Standard mitsamt neuen Adaptern, neuen Karten und neuen Problemen mit den deutschen Anbietern einstellen dürfen.