In wenigen Tagen ist es soweit - die WWDC beginnt. Seit Wochen, ja schon fast seit Monaten, brodelt die Gerüchteküche wieder auf Hochtouren. Täglich werden neue „Insiderinformationen“ oder solche, die nur vermeintlich als solche bezeichnet werden, veröffentlicht. Die Begriffe iOS 7, OS X 10.9, iRadio und viele mehr sind in aller Munde und jeder möchte der erste sein, der eine Neuerung vorstellt. Wie jedes Jahr wird sicherlich nicht aus jedem Gerücht eine Tatsache, dass es aber durchaus Treffer geben kann, dürfte aus der Vorstellung des letzten iPhones noch bekannt sein.
So wurde schon früher über ein größeres Display, einem neuen Dock-Connector oder der veränderten Position des Kopfhöreranschlusses berichtet. Aber mal langsam, nicht alle Wünsche und Hoffnungen der Nutzer werden wahr – sonst wären es schließlich auch keine Gerüchte. Trotz allem möchten wir euch kurz vor dem Start der WWDC noch einmal einen kurzen Überblick über die Gerüchte geben und die Spannung etwas erhöhen. Also, auf geht’s:
LETZTES UPDATE AM 10.06. um 10:00 UHR IM BEREICH iOS 7 und iRADIO
iOS 7
Dass iOS 7 kommt, ist sicher. Und sicher ist auch, dass iOS 7 auf der WWDC präsentiert wird. Im Internet wurden zuletzt rund um Cupertino eine immer höhere Anzahl von Zugriffen mit Geräten, die mit iOS 7 bestückt sind, gesichtet. Doch was könnte uns erwarten?
Schon seit einiger Zeit wird hier im Forum der Ruf nach einem neuen, frischeren Design lauter. Schaut man sich die zuletzt eingeführten und überarbeiteten Apps, wie beispielsweise die Uhren-App auf dem iPad oder die mit iOS 6 eingeführte, neu designte iPod-App an, könnte man erahnen wo der Hase hinläuft. Auch die vor kurzem neu präsentierte WWDC-App deutet daraufhin: Flat-Design.
Jony Ive, der seit Ende des letzten Jahres für das Design des iOS verantwortlich ist, ist kein Freund von des Skeuomorphismus (Übertragen von realen Dingen auf die Softwareebene). Ein bisheriges Beispiel ist die Kalenderapp, die stark an einen „realen“ Kalender angelehnt ist. Schaut man sich nun den Kalender in der WWDC-App an, so wird man feststellen, dass alles viel flacher und nicht „kopiert“ wirkt. 9to5Mac formulierte das neue Design in wenigen (vielleicht treffenden?) Worten: „black, white, and flat all over“.
Ein Großteil der Gerüchte rund um iOS 7 drehte sich tatsächlich um das Äußere. Über neue Funktionen wird kaum spekuliert. In den letzten Tagen wurde erneut über eine Integration von AirDrop berichtet. Dies war bereits bei dem letzten Major-Update iOS 6 ein Thema, hat aber rückwirkend betrachtet bekannterweise den Sprung nicht geschafft. AirDrop ist bereits von den Macs bekannt und ermöglicht einen schnellen und unkomplizierten Datenaustausch.
Dass Siri noch viel Potential nach oben hat, ist kein Geheimnis. Doch wird sich Apple bereits zu iOS 7 an Verbesserungen heranwagen? Die Gerüchteküche meint ja, denn schließlich schläft auch die Konkurrenz nicht. So wurde erst vor einigen Tagen berichtet, dass Apple womöglich Grockr aufgekauft hat. Die App ist aus dem AppStore verschwunden und eine Nutzung nicht mehr möglich. Wird die persönliche Suchmaschine, die ähnlich wie Siri funktioniert, bereits pünktlich zu iOS 7 verschmelzen?
Doch nicht nur bezüglich der sprachgesteuerten Suche sind Gerüchte im Umlauf. Ebenso soll Siri noch stärker durch die "Eyesfree-Funktionen" dafür Sorge tragen, dass sich der Fahrer voll und ganz auf den Straßenverkehr, statt auf die Bedienung des Telefons konzentrieren kann. So sind bereits einige Autohersteller wie BMW oder Mercedes an eine tiefere Integration in das System interessiert. So könnten Apples Karten beispielsweise auf das Display im Auto gespiegelt werden. iOS 7 könnte zumindest den Grundstein für diese Möglichkeiten bieten.
Nach der tieferen Integration von Facebook und Twitter wird über weitere Dienste spekuliert. So könnten unter anderem soziale Dienste wie Flickr oder Vimeo in iOS 7 einziehen.
Bisher war es so, dass nach der WWDC die erste Betaversion der jeweils neuen Software für die Developer zur Verfügung gestellt wurde. Da auch einige Entwickler hier mit an Board sind, lassen die ersten Erfahrungsberichte bestimmt nicht mehr so lange auf sich warten.
Update 10.06. 10:00 Uhr:
Kurz vor einer Keynote brodelt die Gerüchteküche erfahrungsgemäß am höchsten, auch wenn manche Beilagen eher lauwarm sind. So lässt der bekannte Technikexperte und in der Regel gut informierte Apple-Analyst John Gruber verlauten, dass ihm seine Quelle verraten hat, dass alle bisherigen Gerüchte zu iOS 7 falsch sein. Nähere Details gab es nicht, lediglich die Aussage dass iOS 7 polarisieren wird. Was ich mir, wenn die folgenden Bilder der Wahrheit entsprechen, durchaus vorstellen könnte.
So berichtet Seth Weintraub von 9to5Mac, dass er bereits einen Blick auf das neue Design werfen konnte (was dann allerdings den Informationen von John Gruber entgegen stehen dürfte). Laut seiner Aussagen wurden diese groben Skizzen angefertigt, die einen Ausblick auf die Standardsymbole von iOS 7 geben könnten. So soll Skeuomorphismus-Gegner Ive zum Beispiel die Blume auf der aktuellen Fotoapp gegen diese angedeutete Blume (andere Deutungen sind willkommen!) ersetzt haben. Das Kamerasymbol wird hingegen schlicht und farblos, alle anderen Symbole ebenfalls flacher und ohne Glanz und Schnickschnack. Angeblich soll selbst vor dem iTunes-Icon nicht halt gemacht wurden sein, welches, anders als im Bild dargestellt, sogar sein Notensymbol verlieren soll. In Zeiten, in denen iTunes schon längst nicht mehr nur dem Kauf von Musik dient, wäre dies aber eigentlich auch ein naheliegender Schritt. Die größte Veränderung aller Standardsymbole scheint aber das Gamecenter-Icon durchgemacht zu haben, für welches mir aber noch keine Deutung eingefallen ist.
Die Empfangsstärke soll künftig nicht mehr durch Balken, sondern durch Punkte angezeigt werden, welche den Empfang in hellen bzw dunklen Kreisen anzeigen. Auch für die Apps soll es jeweils helle und dunkle Versionen geben. Ob dies auf unterschiedliche Themes, verschiedene Versionen für schwarze und weiße Geräte oder auf Apps, deren Färbung sich dem Umgebungslicht anpasst (laut Gerüchteküche wohl wahrscheinlicher) hindeutet bleibt offen. Da es auch für die Tastatur eine Version mit schwarzen Tasten und grauen Buchstaben und eine Version mit weißen Tasten und grauen Buchstaben geben soll wäre eine umgebungslichtabhängiges Design nicht unwahrscheinlich.
OS X 10.9
Mit Spannung erwartet wird auf die WWDC nicht nur die Vorstellung des neuen Betriebssystems für die mobilen Geräte, sondern auch die Präsentation des OS X, dessen Namen noch nicht bekannt gegeben wurde. Es wäre jedoch nicht verwunderlich, wenn Apple seiner Liebe zu Raubkatzen treu bleibt und OS X 10.9 den Namen einer weiteren Raubkatze tragen wird.
Bei den letzten Updates konnte man immer wieder eine Verschmelzung von OS X und iOS beobachten, so wurde beispielsweise iMessage und iCloud auch in das OS X integriert. Ob sich die oben genannten Designänderungen auch auf dem Mac bemerkbar machen, wird derzeit noch angezweifelt. Ein erster Schritt zum Flat-Design wurde jedoch auch bereits mit dem letzten iTunes-Update gesichtet. Der bisherige mit Glanz und „tiefe“ versehene Balken, der die Inhalte eurer Geräte darstellt, wurde „flach“ und glanzlos.
Weitere Neuerungen könnten unter anderem die Integration von Siri und Apples Karten oder die hier bereits angesprochenen Änderungen für Power-User sein. So soll unter anderem der Finder Tabs und Safari ein Performance-Update unter der Haube erhalten. Des Weiteren wird über eine bessere Verwaltung der Darstellung bei der Verwendung mehrerer Monitore berichtet.
Auch hier könnte bereits nach der Vorstellung des neuen Betriebssystems den Entwicklern ziemlich zeitnah die Möglichkeit der Nutzung und somit der Anpassung ihrer Programme gegeben werden.
iRadio
Bereits seit Anfang diesen Jahres ist das iRadio ein hartnäckiges und bleibendes Gerücht, das bereits auf der WWDC zur Wirklichkeit werden könnte. Die Rede ist hier von einem Streamingdienst ähnlich der Dienste Spotify oder Pandora. Bisher scheiterte es an den Verhandlungen mit den Musik-Konzernen, doch wie nun berichtet wird, scheint es dort Einigungen gegeben zu haben. So soll sich Apple bereits mit „Warner Music“ und „Universal Music“ über die Rechte und die Preise geeinigt haben. Der letzte der drei verbleibenden großen Musikkonzerne die Musik-Tochter von Sony hat die Lizenz jedoch nicht erteilt. Apple arbeitet den Gerüchten zufolge mit Hochdruck an einer Einigung um den Dienst pünktlich zum nächsten Mittwoch präsentieren zu können. Die Nutzung dieses Dienstes soll kostenlos, dafür jedoch werbefinanziert sein, das Aussuchen bestimmter Titel bleibt dem Nutzer wohl verwehrt. Lediglich die Auswahl einer Musikrichtung ist im Gespräch. Es bleibt spannend...
Update 10.06. 10:00 Uhr:
Nachdem nun auch die Verhandlung mit dem letzten Großen Studio abgeschlossen sind sollte einem Start auf der WWDC nichts mehr entgegenstehen. Offenbar beschränken sich Apples Rechte vorerst nur auf die USA, wo der Dienst auch zuerst ans Netz gehen soll. Ebenso wie beim Start von iTunes Match werden die weiteren Länder dann wohl in den folgenden Monaten folgen.
Apple TV
Bereits vor der letzten WWDC im Jahr 2012 wurde über die Einführung von Apps für das Apple TV berichtet. Apps wurden zwar nicht eingeführt, dafür wurde weiteren Drittanbietern wie beispielsweise Watchever die Tore geöffnet. Ob Apps dieses Jahr den Sprung auf das Apple TV schaffen, bleibt weiterhin abzuwarten. Gerüchte darüber gibt es immer wieder mal.
Auch hat Tim Cook noch einige Überraschungen für dieses Jahr angekündigt – vielleicht auch einen eigenen Fernseher?
Macs
Zwar ist die WWDC traditionell eine Entwicklermesse auf der vorrangig Apples Software im Vordergrund steht, so wird die mediale Aufmerksamkeit jedoch regelmäßig auch zur Vorstellung neuer Macs genutzt. So wurde im letzten Jahr das erste MacBook mit Retina-Display vorgestellt und zudem die gesamte MacBook-Familie auf die kurz zuvor erschienen "Ivy Bridge"-Prozessoren umgerüstet.
Just zur WWDC 2013 hat Intel nun wieder neue Prozessoren im Programm, welche kurzfristig in neue MacBook-Modelle einziehen könnten. Da momentan die Lagerbestände sämtlicher Modelle gesunken und mancherorts 13" - Versionen des MacBook Air nicht mehr verfügbar sind, scheint eine neue Modellreihe mit "Haswell"-Prozessoren recht wahrscheinlich. Da diese laut Intel den Stromverbrauch um bis zu 50% senken sollen wäre es nicht unwahrscheinlich, dass auch das MacBook Air dann in verschiedenen Versionen erscheint, von denen mindestens eine ein Retina-Display spendiert bekommt.
Wie die Digitimes erfahren haben will, könnten die MacBook Pro-Modelle neben den energiesparenden "Haswell"- Prozessoren eine verbesserte Kamera und ein zweites Micro (ein Hinweis auf eine stärkere OS X - Einbindung von Siri?) erhalten, welche in ein nochmals schmaleres Gehäuse ziehen sollen.
Apropos Pro: Auch der totgesagte Power-Rechner Mac Pro soll auf der WWDC wieder zum Leben erweckt werden. Neben der Umstellung auf Intels neue Prozessor-Reihe ist vor allem mit einem Umbau im Gehäuseinneren zu rechnen, hatte doch die EU vor Kurzem den Verkauf der aktuellen Modelle wegen Brandgefahr und der unzureichenden Abdeckung einiger Bauteile verboten. Des Weiteren ist, wie bei allen Modellen, mit der Umrüstung auf den verbesserten WLAN-Standard "802.11ac" zu rechnen.
iPhone / iPad
Auch in diesem Jahr ist davon auszugehen, dass Apple den iPhone 5 - Nachfolger nicht vor Juli/August vorstellen wird. Da das iPhone nicht ohne neues iOS ausgeliefert wird, der Betatest des iOS 7 aber erst mit der WWDC beginnt und in der Regel drei Monate läuft (in denen mehrere neue Betas pro Monat erscheinen und die Entwickler ihre Apps anpassen müssen), kann der Zeitraum wohl schon heute grob eingegrenzt werden.
Im Bereich des Möglichen wäre aber die Präsentation des schon lange in der Gerüchteküche köchelnden "Billig-iPhones", welches durchaus mit einer angepassten Version von iOS 6 auf den Markt kommen könnte. Allerdings gab es bisher erstaunlich wenige Bilder von Bauteilen oder Hüllen, was ein zeitnahes Release und somit auch eine Vorstellung auf der WWDC eher unwahrscheinlich werden lässt. Vielleicht hat hier aber auch einfach nur Apples Geheimhaltungspolitik wieder gut funktioniert, was auf eine Produktion außerhalb von Asien hindeuten könnte.
Ein Geheimnis hat auch der CEO des Hüllenhersteller Gumdrop Cases heute nicht mehr für sich behalten können. Eine von ihm nicht näher genannte Quelle hat ihm verraten, dass das iPad 5 definitiv zu den Produkten zählt, welche am kommenden Montag vorgestellt werden. Er ist sich sogar so sicher, dass Gumdrop Cases schon voll in die Produktion von Hüllen für ein 15% dünneres und bis zu 33% leichteres iPad eingestiegen ist. Derzeit steht er mit seiner Meinung allerdings recht alleine da, bisherige Gerüchte vermuteten das neue iPad erst im Herbst. Da die vorherigen Modelle - mit Ausnahme des letzten iPads - immer im ersten Quartal des Jahres vorgestellt wurden, wäre ein Wechsel hin zum alten Rhytmus allerdings nicht unwahrscheinlich.
So wurde schon früher über ein größeres Display, einem neuen Dock-Connector oder der veränderten Position des Kopfhöreranschlusses berichtet. Aber mal langsam, nicht alle Wünsche und Hoffnungen der Nutzer werden wahr – sonst wären es schließlich auch keine Gerüchte. Trotz allem möchten wir euch kurz vor dem Start der WWDC noch einmal einen kurzen Überblick über die Gerüchte geben und die Spannung etwas erhöhen. Also, auf geht’s:
LETZTES UPDATE AM 10.06. um 10:00 UHR IM BEREICH iOS 7 und iRADIO
iOS 7
Dass iOS 7 kommt, ist sicher. Und sicher ist auch, dass iOS 7 auf der WWDC präsentiert wird. Im Internet wurden zuletzt rund um Cupertino eine immer höhere Anzahl von Zugriffen mit Geräten, die mit iOS 7 bestückt sind, gesichtet. Doch was könnte uns erwarten?
Schon seit einiger Zeit wird hier im Forum der Ruf nach einem neuen, frischeren Design lauter. Schaut man sich die zuletzt eingeführten und überarbeiteten Apps, wie beispielsweise die Uhren-App auf dem iPad oder die mit iOS 6 eingeführte, neu designte iPod-App an, könnte man erahnen wo der Hase hinläuft. Auch die vor kurzem neu präsentierte WWDC-App deutet daraufhin: Flat-Design.
Jony Ive, der seit Ende des letzten Jahres für das Design des iOS verantwortlich ist, ist kein Freund von des Skeuomorphismus (Übertragen von realen Dingen auf die Softwareebene). Ein bisheriges Beispiel ist die Kalenderapp, die stark an einen „realen“ Kalender angelehnt ist. Schaut man sich nun den Kalender in der WWDC-App an, so wird man feststellen, dass alles viel flacher und nicht „kopiert“ wirkt. 9to5Mac formulierte das neue Design in wenigen (vielleicht treffenden?) Worten: „black, white, and flat all over“.
Ein Großteil der Gerüchte rund um iOS 7 drehte sich tatsächlich um das Äußere. Über neue Funktionen wird kaum spekuliert. In den letzten Tagen wurde erneut über eine Integration von AirDrop berichtet. Dies war bereits bei dem letzten Major-Update iOS 6 ein Thema, hat aber rückwirkend betrachtet bekannterweise den Sprung nicht geschafft. AirDrop ist bereits von den Macs bekannt und ermöglicht einen schnellen und unkomplizierten Datenaustausch.
Dass Siri noch viel Potential nach oben hat, ist kein Geheimnis. Doch wird sich Apple bereits zu iOS 7 an Verbesserungen heranwagen? Die Gerüchteküche meint ja, denn schließlich schläft auch die Konkurrenz nicht. So wurde erst vor einigen Tagen berichtet, dass Apple womöglich Grockr aufgekauft hat. Die App ist aus dem AppStore verschwunden und eine Nutzung nicht mehr möglich. Wird die persönliche Suchmaschine, die ähnlich wie Siri funktioniert, bereits pünktlich zu iOS 7 verschmelzen?
Doch nicht nur bezüglich der sprachgesteuerten Suche sind Gerüchte im Umlauf. Ebenso soll Siri noch stärker durch die "Eyesfree-Funktionen" dafür Sorge tragen, dass sich der Fahrer voll und ganz auf den Straßenverkehr, statt auf die Bedienung des Telefons konzentrieren kann. So sind bereits einige Autohersteller wie BMW oder Mercedes an eine tiefere Integration in das System interessiert. So könnten Apples Karten beispielsweise auf das Display im Auto gespiegelt werden. iOS 7 könnte zumindest den Grundstein für diese Möglichkeiten bieten.
Nach der tieferen Integration von Facebook und Twitter wird über weitere Dienste spekuliert. So könnten unter anderem soziale Dienste wie Flickr oder Vimeo in iOS 7 einziehen.
Bisher war es so, dass nach der WWDC die erste Betaversion der jeweils neuen Software für die Developer zur Verfügung gestellt wurde. Da auch einige Entwickler hier mit an Board sind, lassen die ersten Erfahrungsberichte bestimmt nicht mehr so lange auf sich warten.
Update 10.06. 10:00 Uhr:
Kurz vor einer Keynote brodelt die Gerüchteküche erfahrungsgemäß am höchsten, auch wenn manche Beilagen eher lauwarm sind. So lässt der bekannte Technikexperte und in der Regel gut informierte Apple-Analyst John Gruber verlauten, dass ihm seine Quelle verraten hat, dass alle bisherigen Gerüchte zu iOS 7 falsch sein. Nähere Details gab es nicht, lediglich die Aussage dass iOS 7 polarisieren wird. Was ich mir, wenn die folgenden Bilder der Wahrheit entsprechen, durchaus vorstellen könnte.
So berichtet Seth Weintraub von 9to5Mac, dass er bereits einen Blick auf das neue Design werfen konnte (was dann allerdings den Informationen von John Gruber entgegen stehen dürfte). Laut seiner Aussagen wurden diese groben Skizzen angefertigt, die einen Ausblick auf die Standardsymbole von iOS 7 geben könnten. So soll Skeuomorphismus-Gegner Ive zum Beispiel die Blume auf der aktuellen Fotoapp gegen diese angedeutete Blume (andere Deutungen sind willkommen!) ersetzt haben. Das Kamerasymbol wird hingegen schlicht und farblos, alle anderen Symbole ebenfalls flacher und ohne Glanz und Schnickschnack. Angeblich soll selbst vor dem iTunes-Icon nicht halt gemacht wurden sein, welches, anders als im Bild dargestellt, sogar sein Notensymbol verlieren soll. In Zeiten, in denen iTunes schon längst nicht mehr nur dem Kauf von Musik dient, wäre dies aber eigentlich auch ein naheliegender Schritt. Die größte Veränderung aller Standardsymbole scheint aber das Gamecenter-Icon durchgemacht zu haben, für welches mir aber noch keine Deutung eingefallen ist.
Die Empfangsstärke soll künftig nicht mehr durch Balken, sondern durch Punkte angezeigt werden, welche den Empfang in hellen bzw dunklen Kreisen anzeigen. Auch für die Apps soll es jeweils helle und dunkle Versionen geben. Ob dies auf unterschiedliche Themes, verschiedene Versionen für schwarze und weiße Geräte oder auf Apps, deren Färbung sich dem Umgebungslicht anpasst (laut Gerüchteküche wohl wahrscheinlicher) hindeutet bleibt offen. Da es auch für die Tastatur eine Version mit schwarzen Tasten und grauen Buchstaben und eine Version mit weißen Tasten und grauen Buchstaben geben soll wäre eine umgebungslichtabhängiges Design nicht unwahrscheinlich.
OS X 10.9
Mit Spannung erwartet wird auf die WWDC nicht nur die Vorstellung des neuen Betriebssystems für die mobilen Geräte, sondern auch die Präsentation des OS X, dessen Namen noch nicht bekannt gegeben wurde. Es wäre jedoch nicht verwunderlich, wenn Apple seiner Liebe zu Raubkatzen treu bleibt und OS X 10.9 den Namen einer weiteren Raubkatze tragen wird.
Bei den letzten Updates konnte man immer wieder eine Verschmelzung von OS X und iOS beobachten, so wurde beispielsweise iMessage und iCloud auch in das OS X integriert. Ob sich die oben genannten Designänderungen auch auf dem Mac bemerkbar machen, wird derzeit noch angezweifelt. Ein erster Schritt zum Flat-Design wurde jedoch auch bereits mit dem letzten iTunes-Update gesichtet. Der bisherige mit Glanz und „tiefe“ versehene Balken, der die Inhalte eurer Geräte darstellt, wurde „flach“ und glanzlos.
Weitere Neuerungen könnten unter anderem die Integration von Siri und Apples Karten oder die hier bereits angesprochenen Änderungen für Power-User sein. So soll unter anderem der Finder Tabs und Safari ein Performance-Update unter der Haube erhalten. Des Weiteren wird über eine bessere Verwaltung der Darstellung bei der Verwendung mehrerer Monitore berichtet.
Auch hier könnte bereits nach der Vorstellung des neuen Betriebssystems den Entwicklern ziemlich zeitnah die Möglichkeit der Nutzung und somit der Anpassung ihrer Programme gegeben werden.
iRadio
Bereits seit Anfang diesen Jahres ist das iRadio ein hartnäckiges und bleibendes Gerücht, das bereits auf der WWDC zur Wirklichkeit werden könnte. Die Rede ist hier von einem Streamingdienst ähnlich der Dienste Spotify oder Pandora. Bisher scheiterte es an den Verhandlungen mit den Musik-Konzernen, doch wie nun berichtet wird, scheint es dort Einigungen gegeben zu haben. So soll sich Apple bereits mit „Warner Music“ und „Universal Music“ über die Rechte und die Preise geeinigt haben. Der letzte der drei verbleibenden großen Musikkonzerne die Musik-Tochter von Sony hat die Lizenz jedoch nicht erteilt. Apple arbeitet den Gerüchten zufolge mit Hochdruck an einer Einigung um den Dienst pünktlich zum nächsten Mittwoch präsentieren zu können. Die Nutzung dieses Dienstes soll kostenlos, dafür jedoch werbefinanziert sein, das Aussuchen bestimmter Titel bleibt dem Nutzer wohl verwehrt. Lediglich die Auswahl einer Musikrichtung ist im Gespräch. Es bleibt spannend...
Update 10.06. 10:00 Uhr:
Nachdem nun auch die Verhandlung mit dem letzten Großen Studio abgeschlossen sind sollte einem Start auf der WWDC nichts mehr entgegenstehen. Offenbar beschränken sich Apples Rechte vorerst nur auf die USA, wo der Dienst auch zuerst ans Netz gehen soll. Ebenso wie beim Start von iTunes Match werden die weiteren Länder dann wohl in den folgenden Monaten folgen.
Apple TV
Bereits vor der letzten WWDC im Jahr 2012 wurde über die Einführung von Apps für das Apple TV berichtet. Apps wurden zwar nicht eingeführt, dafür wurde weiteren Drittanbietern wie beispielsweise Watchever die Tore geöffnet. Ob Apps dieses Jahr den Sprung auf das Apple TV schaffen, bleibt weiterhin abzuwarten. Gerüchte darüber gibt es immer wieder mal.
Auch hat Tim Cook noch einige Überraschungen für dieses Jahr angekündigt – vielleicht auch einen eigenen Fernseher?
Macs
Zwar ist die WWDC traditionell eine Entwicklermesse auf der vorrangig Apples Software im Vordergrund steht, so wird die mediale Aufmerksamkeit jedoch regelmäßig auch zur Vorstellung neuer Macs genutzt. So wurde im letzten Jahr das erste MacBook mit Retina-Display vorgestellt und zudem die gesamte MacBook-Familie auf die kurz zuvor erschienen "Ivy Bridge"-Prozessoren umgerüstet.
Just zur WWDC 2013 hat Intel nun wieder neue Prozessoren im Programm, welche kurzfristig in neue MacBook-Modelle einziehen könnten. Da momentan die Lagerbestände sämtlicher Modelle gesunken und mancherorts 13" - Versionen des MacBook Air nicht mehr verfügbar sind, scheint eine neue Modellreihe mit "Haswell"-Prozessoren recht wahrscheinlich. Da diese laut Intel den Stromverbrauch um bis zu 50% senken sollen wäre es nicht unwahrscheinlich, dass auch das MacBook Air dann in verschiedenen Versionen erscheint, von denen mindestens eine ein Retina-Display spendiert bekommt.
Wie die Digitimes erfahren haben will, könnten die MacBook Pro-Modelle neben den energiesparenden "Haswell"- Prozessoren eine verbesserte Kamera und ein zweites Micro (ein Hinweis auf eine stärkere OS X - Einbindung von Siri?) erhalten, welche in ein nochmals schmaleres Gehäuse ziehen sollen.
Apropos Pro: Auch der totgesagte Power-Rechner Mac Pro soll auf der WWDC wieder zum Leben erweckt werden. Neben der Umstellung auf Intels neue Prozessor-Reihe ist vor allem mit einem Umbau im Gehäuseinneren zu rechnen, hatte doch die EU vor Kurzem den Verkauf der aktuellen Modelle wegen Brandgefahr und der unzureichenden Abdeckung einiger Bauteile verboten. Des Weiteren ist, wie bei allen Modellen, mit der Umrüstung auf den verbesserten WLAN-Standard "802.11ac" zu rechnen.
iPhone / iPad
Auch in diesem Jahr ist davon auszugehen, dass Apple den iPhone 5 - Nachfolger nicht vor Juli/August vorstellen wird. Da das iPhone nicht ohne neues iOS ausgeliefert wird, der Betatest des iOS 7 aber erst mit der WWDC beginnt und in der Regel drei Monate läuft (in denen mehrere neue Betas pro Monat erscheinen und die Entwickler ihre Apps anpassen müssen), kann der Zeitraum wohl schon heute grob eingegrenzt werden.
Im Bereich des Möglichen wäre aber die Präsentation des schon lange in der Gerüchteküche köchelnden "Billig-iPhones", welches durchaus mit einer angepassten Version von iOS 6 auf den Markt kommen könnte. Allerdings gab es bisher erstaunlich wenige Bilder von Bauteilen oder Hüllen, was ein zeitnahes Release und somit auch eine Vorstellung auf der WWDC eher unwahrscheinlich werden lässt. Vielleicht hat hier aber auch einfach nur Apples Geheimhaltungspolitik wieder gut funktioniert, was auf eine Produktion außerhalb von Asien hindeuten könnte.
Ein Geheimnis hat auch der CEO des Hüllenhersteller Gumdrop Cases heute nicht mehr für sich behalten können. Eine von ihm nicht näher genannte Quelle hat ihm verraten, dass das iPad 5 definitiv zu den Produkten zählt, welche am kommenden Montag vorgestellt werden. Er ist sich sogar so sicher, dass Gumdrop Cases schon voll in die Produktion von Hüllen für ein 15% dünneres und bis zu 33% leichteres iPad eingestiegen ist. Derzeit steht er mit seiner Meinung allerdings recht alleine da, bisherige Gerüchte vermuteten das neue iPad erst im Herbst. Da die vorherigen Modelle - mit Ausnahme des letzten iPads - immer im ersten Quartal des Jahres vorgestellt wurden, wäre ein Wechsel hin zum alten Rhytmus allerdings nicht unwahrscheinlich.